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  #1 (permalink)  
Alt 13.07.2005, 21:13
Benutzerbild von Antje
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Standard Metacam/Rymadil

Hallo,

Kann mir jemand von euch den Unterschied von Metacam und Rymadil (richtig?) nennen, bzw. sind sie von der Wirkstärke gleich oder gibt es Unterschiede?
Unsere Dobi-Omi bekommt nun täglich Metacam - seit ca. fünf Wochen -
aber von der Wirkung bin ich nicht 100% überzeugt.

Gruß
Antje
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  #2 (permalink)  
Alt 13.07.2005, 21:49
Benutzerbild von Anne
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Standard

also den unterschied kann ich dir auch nicht sagen,es sind wohl unterschiedliche wirkstoffe.wenn ich richtig informiert bin,ist metacam wohl das stärkste mittel, susi weiß darüber bestimmt besser bescheid.
aber ein beispiel,meine bifi 11J., hat ja auch spondylose im anfangsstadium.
wenn sie mal eine "schmerzphase" hat,hilft Rimadyl z.b. nicht.ich gebe ihr dann Arthrisel,das schlägt an.spreche mal mit deinem TA,ob man nicht noch ein anderes schmerzmittel ausprobieren kann.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #3 (permalink)  
Alt 13.07.2005, 22:31
Benutzerbild von Grazi
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METACAM (Wirkstoff: Meloxicam)

Meloxicam ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum der Oxicam-Gruppe und wirkt durch Hemmung der Prostaglandin-Synthese. Meloxicam bewirkt antiinflammatorische, antiexsudative, analgetische und antipyretische Effekte. Es hemmt die Leukozyten-Infiltration ins entzündete Gewebe und beugt entzündlichen Knorpel- und Knochenschädigungen vor, ausserdem besteht eine schwache Hemmung der kollagen-induzierten Thrombozyten-Aggregation.

Absorption:
Meloxicam wird nach oraler Verabreichung vollständig absorbiert, maximale Plasmakonzentrationen werden nach 7,5 Stunden erreicht. Nach Gabe der empfohlenen Dosen werden Steady-State Plasmakonzentrationen am zweiten Behandlungstag erreicht.

Elimination:
Die Eliminations-Halbwertszeit für Meloxicam beträgt 24 Stunden. Ungefähr 75% der verabreichten Menge wird mit den Fäzes ausgeschieden, der Rest mit dem Urin, meist in Form von pharmakologisch inaktiven Metaboliten.

Indikationen:
Zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Disko-/Spondylopathien, Arthropathien, Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Lahmheiten und schmerzhaften Entzündungsprozessen des Bewegungsapparates allgemein.

**************************************************

RIMADYL (Wirkstoff: Carprofen)

Carprofen ist ein nichtsteroidaler Entzündungshemmer (NSAID) mit analgetischer und antipyretischer Wirkung. Carprofen hemmt zwar, wie die meisten anderen NSAIDs, die Cyclooxygenase. Bei therapeutischer Dosis ist diese Hemmung jedoch minimal. Dies ist eine mögliche Erklärung für die gute gastrointestinale und renale Verträglichkeit von Rimadyl®.

Carprofen wird nach peroraler Verabreichung sehr schnell absorbiert. Bereits nach 30 Minuten werden hohe Blutspiegel erreicht. Die Halbwertszeit beim Hund beträgt ca. 8 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt überwiegend über die Galle. Ein kleiner Teil wird über den Harn ausgeschieden. Eine Kumulation von Carprofen bei vorschriftsgemässer Anwendung findet nicht statt, da nach 24 Stunden 97 - 98% ausgeschieden sind.

Indikationen:
Die orale Anwendung von Carprofen ist hauptsächlich indiziert bei Osteoarthritis, rheumatoider Arthritis, Spondylitis und anderen akuten oder chronischen Erkrankungen de Bewegungsapparates.
Zudem können Rimadyl® Tabletten zur Verlängerung der postoperativen Analgesie eingesetzt werden.

Quelle: Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Uni Zürich

Unter diesem Link kannst du die entsprechenden Infos komplett anschauen.
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  #4 (permalink)  
Alt 13.07.2005, 23:11
Benutzerbild von Grazi
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So...und nun noch meine persönlichen Anmerkungen zu beiden (entzündungshemmenden) Schmerzmitteln.

Rimadyl ist und bleibt für uns das Mittel der Wahl, sprich: wir haben immer einen ausreichend großen Vorrat im Haus. Und zwar aus folgenden Gründen: extrem schnelle und gute Wirksamkeit (selbst akute Spondylose-Schübe sind kein Schrecken mehr) sowie hohe Verträglichkeit. Unerwünschte Nebenwirkungen sind relativ selten und Rimadyl hat laut unserer TA in Langzeitstudien sehr gut abgeschnitten. Leber und Nieren werden nicht ganz so arg belastet wie bei so manch anderem Schmerzmittel. Trotzdem wird bei Langzeitanwendung natürlich dazu geraten, die entsprechenden Organwerte regelmäßig zu überprüfen. Und ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, bei Langzeitanwendung eine vergleichsweise geringe Erhaltungsdosis zu ermitteln, mit der der Hund zurechtkommt ohne gleich mit Schmerzmitteln "zugepumpt" zu werden.

Rimadyl ist in den Staaten nicht ganz unumstritten. Falls du an entsprechenden Infos interessiert bist, könnte ich dir evtl. etwas raussuchen.

Metacam hatte ich zwar mal hier, habe es dann aber doch nie verabreicht, weil ich keine Experimente mit meinem Hundi machen wollte. Bei Metacam handelt es sich um einen Saft, der unter's Futter gemischt und anschließend im Kühlschrank gelagert werden muss... Lagerung und Handhabung (am ersten Tag andere Dosierung) sind für mich schon Minuspunkte. Weitaus schlimmer wiegen für mich jedoch die später einsetzende Wirkung (man erwartet sogar erst nach mehreren Tagen! eine Besserung) und die häufigen Nebenwirkungen. Ich bin auch nur in den Besitz des Metacam gekommen, weil der Rotti (mit Osteosarkom) eines Kumpels allerübelsten Durchfall davon bekommen hat. Dieses Problem ist mir bei diversen Hundebekannten mit den unterschiedlichsten Hunden (vom Kromfohrländer bis zum Berner) begegnet... womit ich aber nicht sagen möchte, dass das Medikament nichts taugt. So mancher Hund, bei dem Rimadyl nicht so anschlägt wie erhofft, kommt mit dem Metacam bestens zurecht.

Grüßlies, Grazi
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  #5 (permalink)  
Alt 13.07.2005, 23:29
Benutzerbild von Elke
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Unser Labbirüde hat über zwei Jahre Rimadyl 100mg. täglich bekommen und es ging ihm dabei gut. Er ist trotz seiner starken Arthrose 12 Jahre geworden.
__________________
Es grüßt Elke mit Wauzels
http://www.mes-souris-adores.de/
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  #6 (permalink)  
Alt 14.07.2005, 09:12
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Archimedes bekommt seit Jahren Rimadyl, da er Arthrose im linken Ellenbogengelenk hat. Zwischenzeitlich haben wir auch mal Metacam ausprobiert, aber erstens wirkt Rimadyl bei Archimedes besser und zweitens stinkt Metacam entsetzlich und Rimadyl ist auch besser zu verabreichen.

Ich würde beides ausprobieren, bei dem einen wirkt Rimadyl besser, bei dem anderen Metacam. Aber wenn du nach 5 Wochen Metacam noch keine Besserung feststellen konntest, würde ich auf jeden Fall schnellstens auf Rimadyl umsteigen.

Rimadyl kann angeblich bei Lanngzeitanwendung auf den Magen schlagen. Wie gesagt, Archimedes bekommt Rimadyl schon seit Jahren und hat bisher ... toi toi toi ... keine Magenprobleme.

Viele Grüße
Susanne
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  #7 (permalink)  
Alt 14.07.2005, 15:22
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...hhmmm,

wenn ich das so lese, fühle ich mich in meiner Meinung bestätigt. Mit Metacam hat sie keine Probleme. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, es wirkt nicht richtig...Letztlich hat sie unseren Dicken fast verprügelt, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort (in ihrer Nähe) war und die Hündinn einen plötzlichen Schmerz mit ihm in Verbindung brachte...
Dann werd`ich wohl doch noch mal den TA aufsuchen...

Gruß
Antje
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  #8 (permalink)  
Alt 14.07.2005, 23:16
Benutzerbild von Simone
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Hi Antje,


Oso bekam auch Rimadyl und auch Metacam. Zu Beginn half es ihm, leider liess auch bei ihm ab einem bestimmten Punkt der Wirkerfolg zu wünschen üben. Seine Schmerzen wurden für diese Medikamente einfach zu stark.

Arme Oma.... Ich wünsche ihr alles Gute und dass sie noch lange durchhält.

Hoffensichtlich sehen wir uns bald mal. Ihr kennt meine Kleine ja noch gar nicht! Kommt Ihr nach Mücke? Was machen die Kinder?

LG Simone
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  #9 (permalink)  
Alt 15.07.2005, 23:14
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Hallo Simone,

Oma hat noch so einige fitte Momente, aber man sieht ihr deutlich an, dass sie gewisse Bewegung meidet - oder es versucht - auch die Schwäche auf der Hinterhand ist gut erkennbar. Aber sie hat noch ihren Spass...
Nur mit anderen hunden kann man sie nicht mehr zusammen lassen. Aus Angst vor Schmerzen langt sie sofort zu. Der Dicke kann damit umgehen. Wenn er ein paar um die Ohren bekommt, dann trollt er sich einfach.

Den Kindern geht es gut. Katrin geht im August in die Schule. Wird schwer für sie, da sie auf der einen Seite sehr schüchtern und zurückhaltend ist, auf der anderen Seite aber auch einen außerordentlich sturen Kopf hat...

Vielleicht finden wir ja noch mal ein gemeinsames Date und Du kannst noch meine kleinen Igelbabys bewundern, die ich groß gezogen habe. Ist eine echt süße Sache. Muß man mal erlebt haben.

Gruß
Antje
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