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Alt 06.08.2005, 14:01
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Andrea Andrea ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 19.02.2005
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Standard Es gab vor 4 Wochen

mal auf "Arte" einen ganzen Themen-Nachmittag zum Thema Ernährung und Krankheiten in Schwellenländern. Das sind Länder, die sich am westlichen Lebenstil orientieren, weil sie auf dem Weg zu mehr Wirtschaftskraft sind, und gleichzeitig eine starke Spaltung der Gesellschaft erleben. Man hatte Berichte aus China, Ägypten und Mexiko. Dort ernähren sich die Menschen nicht mehr traditionell, sondern überwiegend von Fast Food und Fertiggerichten. Wenn es traditionelles Essen gibt, ist es meist sehr fetthaltig, weil die Menschen früher eigentlich schwere Landarbeit verrichtet haben. In diesen Ländern gibt es eine schwindelerregende Zunahme an sogenannten "modernen Krankheiten" wie Allergien Diabetis, Fettleibigkeit, Herz- und Gelenkprobleme, die mit zu hohem Gewicht zusammenhängen. Die Ursachen sind sehr klar an dem veränderten Lebenstil und den gewandelten Essgewohnheiten festzumachen. Die Verbrauchsmengen einer duchschnittlichen Familie an Limonade, Pizza, Burger, Süßigkeiten, Chips ect. waren für mich erschreckend. Natürliche Lebensmittel fehlten fast völlig.

Unseren Hunden geht es zum Teil nicht anders. Sie wurden auf eine Fütterung umgestellt, die nicht ihrer gewohnten Lebensweise entspricht. Viele der verwendeten Inhaltsstoffe und die Art der Herstellung der Nahrung macht sie nicht nur minderwertig, sondern eventuell auch schädlich für einige Individuen. Es können futterbedingte Krankheiten entstehen.

Meiner Meinung nach gibt es in beiden Bereichen gut wissenschaftlich fundierte Leitlinien für gesunde Ernährung.
Niemand wird bestreiten wollen, daß wir mehr Obst essen sollten und ebenso sollten Hunde auch Fleisch bekommen.
Das schließt ein Mousse au chocolat ebenso wenig aus wie ein Schmacko von Pedigree. Aber die Grundernährung muß natürlich und schmackhaft sein.
Bei Kindern weiß ich in der Regel nicht, wie groß sie werden und wann sie einen Wachstumsschub bekommen; ihre Ernährung kann all die Anforderungen zu jedem Zeitpunkt im Wachstum nicht optimal erfüllen. Man sollte aber versuchen nah dran zu bleiben und sich selbst kritisch mit unserer täglichen Nahrung auseinandersetzen. (Die Osteoporose meiner Mutter kann ja auch von einer Fehlernährung in ihrer Pubertät herrühren.) Warum gibt es kein nach Gewicht, Leistung, Alter und Hautfarbe bedarfsgerechtes "Kinderfutter"?
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Gruß aus dem Norden
Andrea und Amy
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