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Alt 18.08.2009, 12:12
Peppi Peppi ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
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Standard AW: Waldbesuche- unterschiedliche Auflagen der Bundesländer

Zitat:
Zitat von Gonzalez Beitrag anzeigen
Die Frage nach der Gêsundheit kann wieder nicht pausch. beantwortet werden, wenn ich Dich richtig verstehe sagst Du "wenn ein krankes Tier von Hunden gerissen wird stellt es sozusagen die natürliche Auslese dar".
Ich wollte nicht pauschalieren, ich wollte mal wissen wieviele gesunde Tiere Hundeangriffen denn wirklich zum Opfer fallen.

Das erinnert mich nämlich immer die Argumente Wölfe abzuknallen, die Schafe auf Weiden reissen. Auch hierbei sollen die Verluste (insbesondere auch die wirtschaftlichen) im Grunde genommen zu vernachlässigen sein. Häufig wird in diesem Zusammenhang dann wieder empfohlen, den Good-Old-Friend des Menschen zu beschäftigen. Einen Herdenschutzhund.

Aber zurück in den Wald: Als "natürliche Auslese" würde ich das also nicht beschreiben. Aber vielleicht als einen zu vernachlässigbaren Schaden - der allerdings nicht bagatelisieren soll, dass die Hundehalter Ihre Hunde unter Kontrolle zu halten haben.


Zitat:
Zitat von Gonzalez Beitrag anzeigen
Ist Bedingt nachzuvollziehen, ein Jäger z.B. wird keine kranke ( lahm, ... ) Reh-Kuh schießen solange noch der Nachwuchs versorgt werden muß. ein Hund differenziert in diesen Bereich nicht.
Es gibt in der Hundefachwelt viele Stimmen, die besagen, dass ERFOLGREICHE Übergriffe auf gesundes Wild EXTREM selten sind. Daher meine Frage nach Zahlen. Das sowas nicht romantisch abläuft liegt in der Natur der Sache.

Zitat:
Zitat von Gonzalez Beitrag anzeigen
Anfüttern Zwecks erhalt von kranken Tieren um sie dann schießen zu können sehe ich ebenfalls kritisch bzw. stehe dem Ablehnend gegenüber.
Bei der Anfütterung wird aber kein Unterschied gemacht. Habe noch nie gesehen, dass da steht: "Futterrüben nur für kranke und schwache Tiere..."

(Jeder nur ein Kreuz! )

Das ist doch quatsch. Ich mach mal Photos wenn im Kirchheller Wald wieder zugefüttert wird.

Zitat:
Zitat von Gonzalez Beitrag anzeigen
Die Frage basieren auf Tierschutz ist dann allerdings auch ob es f. das kranke Tier nicht besser ist vor dem Winter geschossen zu werden anstatt es eben im Winter event. qualvoll verhungern zu lassen.
....gleiches Thema. Niemand behauptet, das sowas romantisch ist.

Zitat:
Zitat von Gonzalez Beitrag anzeigen
Ohne Schießausbildung bzw. Waffenschein, leicht angeheitert mal eben auf irgendein Tier zu schießen halte ich ebenfalls für, um es moderat auszudrücken, argumentativ schwer zu vertreten ( Klartext: Wenn ihr unbedingt besoffen auf Lebewesen schießen wollt dann zieht euch Tarnanzüge an und baller auf euch selbst ).

Das mit dem angeschossenen Hirsch kommt eben bei einem solchen Verhalten raus.
Natürlich sind meine Kollegen dahin gehend bekloppt. Ich wechsle auch immer schnellst möglich das Thema - nicht ohne meinen Unmut zu äußern. Aber ich werd's nicht ändern. Die können meine Sichtweise nicht nachvollziehen.

Aber viel schlimmer ist doch, das soetwas überhaupt möglich ist. Ich glaube nicht das der besagte Waidmann ein grosses Risiko eingeht, wenn er Leute mit auf die Jagd nimmt. Und genau in diese Richtung ging eben auch dieser Waldzustandsbericht. Die besser Verdienenen Bonzen gönnen sich nach dem Büroalltag gerne mal ne Auszeit im Wald um die Tiere an den Futterstellen zu erlegen...

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