Hallo luvabulls,
nicht das ich mich hier eigentlich einmischen will,
bei der Eloquenz einiger der hier beteiligten,
verbietet sich das ja auch geradezu.
Aber eine Frage kann ich nicht umgehen, eins lässt mich nicht los,
nicht die – durchaus berechtigten Frage –
was einen Veranstalter dazu bringt in seiner Werbung für eine Veranstaltung ,
von 7 Bildern, 7 mit kupierten Hunden darzustellen,
oder welche Klientel dort damit wohl angesprochen werden soll,
noch warum Hunde die vorgeblich innerhalb der letzten Jahren in Deutschland gezüchtet wurden
– wir haben seit 1987 ein entsprechendes Gesetz und in sofern ist eben nicht alles frei wie hier cdp leichtfertig verkündet –
mit kupierten Ohren zu sehen sind,
ob da jedes mal eine medizinische Indikation für vorlag,
oder die ebenso juristisch bedeutsame Frage,
warum das HEUTIGE kupieren der Ohren
mit dem jagdlichen Bedingungen aus den vergangenen Jahrhunderten,
dem Zustand der damaligen Wälder und der Evolution begründet wird.
Der Einsatz eines jagdlich geführten Hundes aber die Anerkennung der Betreffenden Rasse
im jagdlichen Bereich mit entsprechender Zulassung erfordert
(luvabulls wieviele jagdlich geführte Alanos sind Dir in Deutschland bekannt?),
oder warum man bei Veranstaltungen dieses Vereins gegen die Zahlung von ein paar Euro,
den eigenen Hund als Laie im SchH, respektive VPG, mal herzhaft zubeißen lassen kann,
ohne das Unterordnung auch nur angesprochen wird.
Man also gleich mit der Königsdisziplin dieses „Sportes“ beginnt
ohne die unerlässlichen Grundlagen gelegt zu haben,
nein, dass lasse ich gerne aussen vor, den damit will ich nichts mehr zu tun haben. Zumal die andere Seite nicht sehr viel aufrichtiger ist. Also warum das eine, durch das andere ersetzen? Ich sehe auch nicht die Berechtigung einer Userin hier - die verdiente Zuchthunde, die dem Züchter das Geld gebracht haben - nun als Vermittlungshunde vertreibt, hier über Moral und Anstand zu dozieren.
Aber eins möchte ich doch gerne nachfragen,
dass letzte bekannte Bild eines Alano Espanol datiert auf das Jahr 1914 und 1923
angeblich soll ein letztes Pärchen mal in 1963 im Retiro Park in Madrid vorgeführt worden sein.
Bilder hiervon gibt es jedoch nicht.
Wie soll ich das, mit dieser Aussage in Einklang bringen???
Zitat:
Zitat von luvabulls
Beim Alano Español erklärte mir mein Onkel,
der diese Hunde über 60 Jahre gezüchtet und zur Jagd eingesetzt hat,
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Kannst Du, luvabulls, mir da helfen?
Mir erklären was Dein Onkel und wo gezüchtet hat?
Denn laut RSCE, die Du selbst ja so gern verlinkst und anführst
(die zudem den Vorteil besitzen im Sekretariat des Präsidenten der RSCE eine Frau A. zu haben,
welche sehr gut Deutsch spricht und schreibt), sagt selbst zur Historie des Alano Espanol,
dass in den 80er Jahren eine Gruppe um Carlos Contera durch sehr umfangreiche Suche
auf eine Anzahl von 300 Tieren der vermeindlichen Alanos in einem Tal im Norden Spaniens gestossen sind,
denen diese Experten mit Hilfe der Universität Cordoba und DNA Tests 22 Hunde
und deren genetisches Material ausgewählt haben.
Nun wäre das also nach Deinen Aussagen alles unnötig,
denn wenn Dein Onkel diese Rasse seit 60 Jahren züchtet.....
Die Spanier würde es sehr interessieren!
Zitat:
Zitat von luvabulls
Ist im Prinzip ganz einfach:
die Spanischen Dogos, Presas, Alanos gehören der selben Rasse an.
Bis auf "Dogo", weisen alle Namensgebungen auf verschiedene Schläge hin.
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Ein Körnchen Wahrheit,
vermischt mit unglaublich viel Grundsätzlichen Spekulationen und Nebelkerzen.
Nach dieser Einordnung kannst Du von der französischen Bulldogge, Bulldog, Bullenbeisser,
Brabanter, Boxer, Deutsche Dogge, Cane Corso, Mastino, Bordeauxdogge bis hin zum Mops
alle als „verschiedene Schläge“ einer Rasse ansehen.
Der beschriebene Alaunt, Alan, Alant, Alano hat 3 Hauptrichtungen aufgewiesen,
Alant gentil, eher ein großer Windhund mit leicht brachyzephalen, kräftigen Kopf
Alant vantre, schere und mit Leftzen versehene Windhund Art
(der dem heutigen Alano Espanol mit einem Gewicht bis etwa 30 Kg sehr nahe kommt
und nach den alten Zeichnungen eben auch jene Art der Hunde der Conquistadores ähneln)
Alant boucherie, schwerer, Knochenstärker der Hund der Fleischer, der eigentliche Packer
(Bild ist eine Vergrößerung von unterem Bild)
Wenn Du also diese Historischen Bilder aus Spanien betrachtest,
wird Dir der Unterschied zum Presa Canario
mit seiner hohen genetischen Verwandtschaft zum Canarischem Maorjero auffallen
Zitat:
Zitat von luvabulls
In Spanien werden übrigens auf nationalen wie internationale Ausstellungen
unter dem FCI der Alano Español, der Dogo Canario und der Presa Canario gemeinsam
als eine Rasse zusammen ausgestellt und gewertet.
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Dies ist einfach schlicht Unwahr.
Die von Dir so gern angeführte RSCE wird Dir das jederzeit bestätigen können.
Der Alano Espanol ist erst in der Vorbereitung zu einer Anmeldung bei der FCI
und die nationalen Ausstellungen (die der Presa Canario bereits 1989 hinter sich gebracht hat)
laufen gerade die letzten 2 Jahre.
Die Wahrheit sieht so aus
(das erste Bild ist eine Einladung zur ersten nationalen Regestrierung des Alano Espanol,
sieh mal aufs Datum):
Getrennte Ergebnislisten sind die Wahrheit,
einmal mit dem Zusatz "nicht FCI akzeptiert",:
gleiche VEranstaltung, Rasse Dogo Canario mit dem Zusatz "vorläufig FCI akzeptiert":
Eventuell solltes Du Dich einmal neutral informieren
und weniger von den Seiten des hier gegenständlichen Veranstalters abschreiben.
Z.B.:
Du kannst Dich auch direkt mit der: Asociación Nacional de Criadores del Alano Español in Verbindung setzen,
die sind ebenso wir der Club Espanol del Dogo Canario Mitglied in der RSCE,
und vertreten 2 unterschiedliche Rassen
Nur all dies hat rein gar nichts mit dem hier in Deutschland propagierten Alano und seinen Vereinen hier zu tun.
Denn der von den Herren Sewerin, Schulz und Baumgartner Anfang der 90er Jahre ins Leben gerufene Deutsche Alano
ist schwerer als der Alano Espanol und laut Aussagen und Bücher der Protagonisten
eine „Rückzüchtung“ aus den Rassen Cane Corso, Ca de bou, perro de presa canario und Dogo Argentino!
Nicht mehr und auch nicht weniger!
Mit eben etwas Matarife (also Sewerin Alano Zucht) Blut hat besagter Veranstalter,
respektive dessen Präsident und lange Zeit praktisch einziger Züchter, seine Zucht aufgebaut.
Der heutige Verkaufstrick das Kind „Alano / Dogo Canario FCI“ zu nennen, ist nur dem Logo
(beziehungsweise der Wertsteigerung durch die Verwendung des Logos) der FCI geschuldet.
Bis 2002, als die Anerkennung des Presa als Dogo Canario hier bekannt wurde,
hat kein einziger dieser Deutschen Alano Vertreter jemals daran gedacht diese Hunde
als etwas anderes als Alano zu verkaufen. Denn man war Stolz auf dieses besondere Projekt.