Das Fell eines Hundes ist ein Spiegel seiner Gesundheit. Sehr rasch können bereits leichtere Gesundheitsstörungen oder Ernährungsfehler diesen Spiegel trüben: Es kommt zu mattem, glanzlosem Fell, Haarausfall (Alopezie) oder Störungen beim Fellwechsel. Die große Reaktionsfähigkeit von Haut und Haar hat aber auch den Vorteil, dass jeder Halter den Gesundheitszustandes seines Hundes gut einschätzen kann. Beginnenden Erkrankungen oder Ernährungsfehlern ist dann oftmals noch zu rechter Zeit zu begegnen.
Haarwechsel - jahreszeiten- und hormonabhängig
Der Haarwechsel von Hunden verläuft in einem jahreszeitlichen Zyklus mit zwei Höhepunkten (März-Mai und September-November). Dieser erblich festgelegte Haarwechsel soll die frei lebenden Tiere vor der Kälte des Winters bzw. der Wärme des Sommers durch ein entsprechend angepasstes Fell schützen.
Durch Wohnungshaltung, künstliche Beleuchtung und andere äußere Faktoren kann der Haarwechselzyklus ausfallen - es kann zu einem ganzjährigen Haarwechsel kommen (dies ist bei stockhaarigen Hunden wie z.B. dem Deutschen Schäferhund aber eher selten). Während des Haarwechsels dauert es etwa 4 bis 6 Wochen, bis das gesamte Haarkleid wieder aufgebaut ist. Da dies eine große Stoffwechselleistung für Hunde darstellt (siehe Beispiel deutscher Schäferhund), treten Ernährungsfehler während der Zeit des Fellwechsels besonders deutlich in Erscheinung. Die jahreszeitlichen Rhythmen werden u.a. durch die Hormone der Epiphyse ("Zirbeldrüse", Hormondrüse im Gehirn) an den Körper vermittelt. Andere Hormone, z.B. die Sexualhormone, geben diese Steuerungsimpulse bis an die Hautzellen weiter. So kommt es, dass vor der Läufigkeit einer Hündin verstärkter Haarausfall, währenddessen eine relative Wachstumsruhe und nachher ein leicht verstärkter Haarwuchs festgestellt werden kann. Auch nach Ende einer Trächtigkeit führen die erneuten Veränderungen der Sexualhormone oft zu einem vermehrten Haarwechsel.
Quelle ..ganzer text..
http://www.fressi-fressi.de/series/s..._aufs_fell.htm