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Alt 06.09.2010, 21:25
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perro de presa perro de presa ist offline
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 31.07.2009
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Standard AW: Antikdogge etc

Zitat:
Zitat von Sheera Beitrag anzeigen
Das ist nicht verniedlicht gemeint, ich schreibe es so wie ich es tagtäglich erlebe.
............
Wie schon gesagt, ich kenne auch echte wesensschwache Hunde, die kann man aufbauen was man will, mit denen kann man Jahre arbeiten und sie werden trotzdem aus Unsicherheit immer wieder nach vor gehen.
Das kommt auch leider hie und da vor.

Aber in den richtigen Händen mit der richtigen und vor allem verantwortungsbewußten Haltung können auch diese Hunde eben wunderbare Hunde sein.
Ich würde Dich dann nur bitten,
es nicht so zu verallgemeinern, die Probleme nicht zu vermischen.
Ein Hund mit "Trauma" oder schlechten Erlebnissen,
ist etwas völlig anderes als ein Hund mit Wesensmängeln.

Für mich sind Wesensmängel klar definiert (Maxe hat es gut umschrieben),
und es hat klare Grundlagen dafür:

- schlechte Zuchtauswahl beim Züchter. Wo man nicht auf Wesen und Charakter achtet.
Wo Optik, Preiswertes Zuchtmaterial und Ahnentafeln mehr Wert haben als
der eigentliche Hund in Gesundheit und Geist.
- dies führt gerade bei Hündinen, die diese Schwächen dann auch bei der ersten
Prägung der Welpen weitergeben, zu doppeltem Risiko (siehe Ema bei der Antikdogge).
-und letztlich schlechte oder Versäumte Sozialisation und Erziehung bei Züchter
und/oder dann folgend beim Halter!

All diese Punkte kann der Käufer eines Welpen letztlich selbst beeinflussen,
wenn er um die Probleme überhaupt weiß und eine passende Züchterauswahl trifft.

Das macht solche Aussagen wie Deine erste so Gefährlich!

Im Gegensatz zu Deiner Aussage, halte ich dieses Problem Wesensschwäche
für viel Gravierender als Du mit Deinem "hie und da". Ich kenne bei bestimmten
Rassen sehr sehr viele solcher Fälle. Dies zu verharmlosen, die Schuld beim Halter
zu suchen ist unverantwortlich.

Ja, und auch solche Hunde können ein schönes Leben führen,
aber nur unter ganz bestimmten Bedingungen, die leider nur ein Bruchteil aller
Halter ermöglichen können. Zudem bleibt es ab einer gewissen Größe des Hundes,
ein erhebliches Risiko - das einer bereits sein muss zu tragen - auch eben für
eventuelle "Opfer"/die Umwelt.
Auch hier ist ein verharmlosen und abwälzen auf den Halter und seine Verantwortung, unverantwortlich und unzutreffend.

Geändert von perro de presa (06.09.2010 um 21:27 Uhr)
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