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Alt 07.09.2010, 09:53
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RJ76 RJ76 ist offline
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Registriert seit: 07.09.2010
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Standard Mal wieder alleinsein...

Hallo, bin neu hier und habe gleich mal die altbekannte Frage bezüglich des Alleinlassens des Hundes. Damit meine Fragen möglichst gut beantwortet werden können versuche ich die Umstände so gut wie möglich darzustellen.
Vorab, ich erwarte kein Wunder

Ok, fangen wir mit der Vorgeschichte an...
Ich ging vor ca. 2 Wochen ins Tierheim und begann mit Lupo spazieren zu gehen. 8 Tage lang ging ich jeden Nachmittag ca. 2-3 Stunden mit ihm spazieren und übte Leinenführigkeit und die Grundkommandos wie Fuß, Sitz, Platz, Hier. Er ist manchmal noch abglenkt, lässt sich aber insgesamt gut führen.
Letzte Woche Freitag (03.09.) übernahm ich ihn und führte das begonnene Training der Grundkommandos natürlich intensiv fort.
Die neue Umgebung führte nach nur wenigen Tagen zu noch besseren Übungsergebnissen, er ist insgesamt "führiger", da er logischwerweise weniger Stress als im TH hat.
Lupo ist 1 Jahr alt, wurde sehr früh kastriert (ca. 6 Monate) ist sehr verspielt, manchmal wild aber auch sehr gehorsam. Ich habe ihn gut im Griff.
Es handelt sich um einen Dogo-Mix, er wurde noch nicht näher bestimmt.
Am 1. Tag habe ich ihn in Hörweite für 15 Minuten alleingelassen. War kein Problem. 2. Tag sogar für eine halbe Stunde, da hat er mir allerdings den Papiereimer auseinadergenommen alles halb so wild. Ich bin immer wieder mal aus dem Zimmer oder in die Nachbarswohnung nebenan, um ihn von Anfang an daran zu gewöhnen, das ich auch mal weg bin .

Je mehr er sich allerdings eingewöhnt hat desto weniger akzeptiert er das alleinsein. Jetzt geht es gar nicht mehr. Er scharrt an der Tür und bellt laut. Ich übe sehr oft. und die Abstände werden eher kürzer, obwohl ich die Pause abwarte und erst dann reingehe, wenn er nicht bellt.
Ich vermute er hat sich in den letzten Tagen immer mehr an mich gebunden und akzeptiert das alleinsein deshalb immer weniger.

So, nun meine Konkreten Fragen, die ich bisher in allen möglichen Foren nicht beantwortet gefunden habe.

Was macht man wenn der Hund an der Tür scharrt und bellt?
Ignorieren, Pause abwarten und wieder rein, weiter ignorieren und loben wenn er ruhig ist oder die Zeit so wählen, das er gar nicht bellt, also nur paar Sekunden und dann steigern?

Aktuell kann ich keine 5s aus dem Raum raus. Ich müsste quasi raus und direkt wieder rein, wenn ich nicht will das er bellt oder scharrt. Wenn er schläft geht es natürlich etwas länger, aber wir reden immer noch von Sekunden.

Was ich brauche sind Antworten auf: Was tun, wenn... ???
Wann genau loben, wann schimpfen (also z.b. hinter der Tür "Aus" rufen, wenn er bellt)?

Ich habe wirklich schon sehr viele Tips gelesen, aber so richtig erfolgreich war es bisher nicht, sondern wie gesagt wurden die Abstände eher kürzer.
Ist es nach 4 Tagen noch zu früh, bin ich zu ungeduldig, erwarte ich zuviel oder verstehe ich den Hund nicht richtig?
Dominieren, also mir zu sagen ich "muss" zurück ist es definitiv nicht, er hat ganz klar Angst, wenn ich weg bin.

Ich habe gottseidank keinen wirklichen Zeitdruck, obwohl ich nur 2 Wochen Urlaub habe, gibt es einen Hundesitter für den Fall das er es bis dahin nicht schafft für ein paar Stunden alleine zu bleiben.
Er soll aber natürlich nicht 24/7 betreut werden müssen und lernen für ca. 5 Stunden alleine zu sein.

So, ich hoffe auf ein paar gute Tips und Varianten, letztendlich ist es auch bei jedem Hund anders.

Vielen Dank schonmal vorab und allen viel Freude mit ihren Freunden
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et hätt noch immer joot jejange

Geändert von RJ76 (07.09.2010 um 09:57 Uhr)
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