Hallo!
Erst einmal möchte ich Bezug auf einige Kommentare meiner Vorredner nehmen:
Zitat:
Ich empfehle dir, einen Hund aus dem TH oder Tierschutz zu übernehmen. Ein Welpe kommt für dich nicht in Frage. Für die Aufzucht eines Welpen sollte man viel Erfahrung mit bringen
|
Hier bin anderer Meinung. Sicherlich ist es richtig, dass man bei einem Welpen viel falsch machen kann - ebenso wie bei einem erwachsenen Hund. Andererseits gibt es leider viel zu viele Hundehalter, die sich mit 30 Jahren Hundehaltung brüsten, dennoch alles was möglich ist in der Erziehung falsch machen. Somit kommt es meiner Ansicht nach nicht auf die Erfahrung an, sondern zum einen auf den Typ Mensch, dann auf den Charakter des Hundes (bei dem einen kann man mehr falsch machen als bei dem anderen) und auch auf das Interesse von Halter. Es gibt viele gute Bücher und auch der Besuch in einer (guten) Hundeschule ist wichtig und sinvoll. Für mich spricht grundsätzlich nichts gegen einen Welpen und genausowenig gegen einen TH-Hund. Eine Verhaltenstherapeutin für Hunde meinte mal zu mir, dass sie lieber mit unerfahrenen Hundehaltern arbeitet (wenn die Hunde Probleme haben), weil diese noch offener für eine Veränderung, Kritik und Anleitung sind.
Zitat:
Denn wenn Du Dich auf Dein Studium wirklich konzentrieren und "büffeln" musst, kannst Du nur einen Hund "gebrauchen", der Dir beim Entspannen hilft und Dich zwingt, mehrmals am Tag von den Büchern weg an die frische Luft zu gehen. Das ist aber nur der für Dich angenehme "Teil" einer Hundehaltung. Der viel größere Teil umfasst Verantwortung für den "adoptierten Hund" mit allen Konsequnezen! Dieser Verantwortung kannst Du als Student, der sein Studium ernsthaft betreiben will, nicht gerecht werden. Das ist jedenfalls meine Meinung. Ich würde Dir als Züchter keinen Hund verkaufen und als Tierheimleiter keinen Hund anvertrauen. Denn es ist abzusehen, dass Dir ein Hund "über den Kopf" wachsen würde, früher oder später..
|
Oje, was für eine Meinung von dem Studenten hast Du denn da :traurig1: ... Da bin ich völlig anderer Ansicht. Ich habe mir meinen ersten eigenen Hund mit Beginn meines Studiums geholt. Ich habe mein Studium durchaus ernsthaft betrieben, dennoch war ich mir jederzeit der Verantwortung und Konsequenzen für meinen Hund/Hunde bewußt. Heute arbeite ich und kann im Rückblick nur sagen, dass ich während des Studiums eine gute Hundemama war und deutlich mehr Zeit für die Hunde hatte als heute. Ich konnte meine Zeit selber einteilen, hatte viel Freizeit, habe mit den Hunden zusammen gelernt, war der Hund krank, ging ich einfach nicht zur Uni. Das ist heute im Arbeitsleben so nicht mehr möglich, zumindest schwieriger!
Richtig und sehr wichtig ist allerdings die Frage, wie es nach dem Studium weitergeht! Denn zumeist hat man einen Ganztagsjob und was wird dann mit dem Hund? Kann es sein, dass man ins Ausland während dem Studium gehen möchte? Oder nach dem Studium ev. umziehen muss?
Ich habe das Glück, dass meine Eltern tagsüber nach den Hunden schauen. Das war aber schon vorher klar und abgesprochen.
Informiere Dich gut über die Rasse. Schau Dir veschiedene Züchter an, komm auf Ausstellungen und sprich dort mit Haltern. Bullmastiffs in Not gibt es leider immer wieder, schau auch sie Dir mal an...