Ich verlange von niemandem, sich vegan oder vegetarisch zu ernähren.
Das muß jeder für sich entscheiden. Wir essen Fleisch,selten, und wenn,dann achte darauf,woher das fleisch kommt,wie das Nutzvieh gehalten wurde,wer schlachtet.Bleibt einfach nur Biofleisch aus der Region.Weniger ist manchmal mehr,man muß nicht täglich Fleisch essen.Für alle,die Billigfleisch essen, ab 2006 darf an Nutzvieh genmanipulierter Mais verfüttert werden.Für mich bedeutet das, zukünftig werde ich auch aus Verlegenheit mit Sicherheit keine Milchprodukte aus konventioneller Tierhaltung mehr kaufen.Wie bei vielen Dingen,so scheiden sich auch bei Ernährung die Geister,wir sollten aber doch so tolerant sein, nicht jeden "Fleischfresser" zu verteufeln.
Zum eigentlichen Thema,da fällt mir nur so nebenbei Leder ein.
Ob im Auto,bei Schuhen oder Oberbekleidung,das meiste Leder kommt aus Indien. Macht euch mal schlau,welchen Preis die Rinder zahlen,damit hier der Konsument Leder targen kann.
Zum Pferd.Bei uns ist es nicht mehr erlaubt,Nutzvieh,d.h. auch Pferde,auf der Koppel oder im Stall zu schlachten.Bis vor kurzem konnte der Biobauer seine Rinder noch auf der Koppel schlachten lassen,fast kein Streß für die Tiere.
Jetzt müssen sie transportiert und in der Schlachthalle getötet werden.
Das Verladen,der Transport und der Geruch der Schlachthalle bedeuten für die Tiere Streß.Auch kleine Schlachtereien haben "Schlachttage". Der Geruch von Blut versetzt viele der Schlachttiere in Panik.Bei uns lassen die meisten Pferdehalter ihre Tiere seit diesem Verbot vom TA einschläfern und verzichten auf den Schlachtpreis.Obwohl einschläfern "netter" klingt als schlachten,sagen Pferdebesitzer einstimmig, der Tötungsprozeß ist durch Schlachtung kürzer.Beim Einschläfern dauert es z.T. sehr lange,bis der Tod eintritt.Wie man ein Großtier von seinen Leiden erlöst ist sicher nicht einfach,ich bin froh,nicht vor dieser Entscheidung zu stehen.
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Gruß Vom Acker
Anne & Co.
In Blues we trust, Blues will never die
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