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Alt 01.12.2010, 08:46
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lena lena ist offline
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 29.11.2010
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Standard AW: Hilfe mit meinen beiden Jungs

Hallo Cira,

danke für die vielen Worte!

und, du wirst vielleicht lachen, genau das hat mein Hundetrainer auch bereits gesagt, und: genau daran übe ich seit ca. 4 Wochen!

1. ja, meine beiden sind kastriert, bereits seit Sommer (Tyson war knapp 2 Jahre und Elton ca. 10 Monate – ich vermute, jetzt kommt gleich ein riesiges „NEEEEIIIN, VIIIIEL ZU FRÜH!!!“, aber auch hier habe ich bereits Erfahrungen gesammelt, der Tierarzt findet’s richtig so früh, mein Hundetrainer ZU früh….. . what ever, nun ist’s so!

2. Platz und Bleib, das üben wir, klappt auch recht gut und auch recht schnell, und genau bei einer dieser Übungen (Tyson lag auf der Decke, ich wollte Elton rufen – an ihm vorbei – hat der Prinz natürlich nicht geduldet; Tyson ist zwar nicht aufgestanden, hat ich aber fixiert und zack….. aber wir konnten sie sogleich trennen…..

3. Ein intensiveres Signal – ja, das haben wir auch „gebastelt“; eine kleine Metalldose, die ordentlich Lärm macht; für Elton haben wir auch eine Wasserflasche, der Dicke ist nämlich äußerst sensibel, was Wasser angeht; außerdem haben wir auch einen Kette (eine Art Halsband), die ich schmeiße, und die vor allem Tyson dann doch beeindruckt (und falls man mich falsch verstehen möchte: selbstverständlich werfe ich die nicht AUF meine Hunde!!)…. auf freiem Feld haben wir dann stets eine Leine geworfen, wenn die Hunde nicht aufmerksam waren – der Trainer hatte mir dies empfohlen – alles was beeindruckt und wirkt, ist erlaubt (natürlich im humanen Maße – ich habe mich dann auch nicht geziert, Wasserbomben zu basteln, extra für Big Elton… ); letztendlich hat man doch immer eine Leine dabei und sich nachher davor fürchten, wie ich auch zuerst glaubte, dass hat er mir gleich wieder ausgeredet, sein Labrador zeigt entsprechendes…. und wirklich, auch meine Beiden haben keine Scheu vor der Leine, erschrecken aber, wenn ich damit werfe (meinen Weitwurf muss ich allerdings auch noch üben….)

So, und genau das ist ja das Problem: Sobald ich merke, dass sich etwas anbahnt, fixiert wird etc. kann ich machen was ich will – bisher war’s immer zu spät – ich habe das Gefühl, wenn ich versuche egal wie dann dagegen zu steuern (mit rufen, mit werfen, mit irgendetwas), dass das die Beiden noch mehr anfeuert..
Gut, ich werde dieses WE dann eben sogleich einen Eimer Wasser bei mir haben und die megalaute Dose, ich versuche ja alles…

Ich mutmaße eh, dass ich mich derzeit in einer Art „Rückschritt-Phase“ befinde, denn Tyson macht derzeit Dinge, die entweder absolut störrisch und ihn wieder als „ganz als den alten und wie bisher“ erscheinen lassen; er versteift sich sogleich, wenn ich in sein Futter fasse – sogleich hatte ich ihn mir immer geschnappt, auf den Rücken geworfen und ihn auch angeknurrt – und ich hatte das Gefühl, das juckt ihn gar nicht mehr; oder wenn ich genau dann, beim Futter-reinfassen sich versteift, habe ich die Kette fallen lassen – dann legt er sich meist einen Schritt zurück vor das Futter, einerseits eine Art ducken, andererseits fing er sofort an zittern – auf jeden Fall absolut unentspannt.
Und mit genau diesem Zittern machte er weiter, als mein Mann (der wirklich der Rudelführer zu sein scheint – ist zwar nur am WE immer da, aber doch scheinbar eindrucksvoller….?) in einfach nur zu sich rufen wollte – er kam nicht, fing an zu zittern… ein Warmmachen der Muskeln für einen etwaigen Angriff…?
Auf jeden Fall haben wir gleich wieder unser Verhalten geändert; sprich: wenn er fraß, habe ich ihn gestreichelt und langsam meine Hand in’s Futter gehalten – wunderbar! er ist eindeutig entspannter, wobei er zwar inne hält (entspannt) aber nicht wirklich zur Seite geht… Das Zittern vor Anspannung wurde somit auch nicht mehr auffällig…
Tyson kann nicht auf die „ignorante“ Tour behandelt werden, so, wie man es mir auch vorschlug, er braucht seinen ständigen Kontakt – was sicherlich auch viel mit Kontrolle bei ihm zu tun hatte – aber dadurch, dass er eben nicht mehr direkt bei uns sitzen darf, sprich, regelrecht immer an unseren Beinen, jetzt aber 2 m entfernt auf einer Decke – reicht ja.

Mich wunderte eben die letzten Vorfälle vom letzten WE:
Draußen auf dem Feld, mein Mann und mein Vater vor mir; ich rief die Hunde zu mir, jeder bekam ein Leckerli (ich meine, zuerst Elton, weil ich ihn auch zuerst rief (er bekam ein Leckerli), dann Tyson, und Elton sah, dass ich Tyson ein Leckerli gegeben habe…); die Hunde also auf dem Weg wieder nach vorne, stets geht Tyson vor und Elton im „stumpf“ hinterher; dieses mal wollte Eton spielen, vielleicht auch provozieren, wobei mir das äußerst fremd bei ihm vorkommen würde – er sprang um Tyson herum, zuppelte nach seinem Kopf, aber Tyson wollte nicht, er zog den Kopf unbeeindruckt immer weg, lief weiter, schaute Elton aber auch nicht an…. tja, und dann ging Elton plötzlich auf ihn los (so schien es mir…) – Anzeichen bei Elton von wegen „jetzt will ich es aber wissen“…..?

Nun, die Woche jetzt mit Elton funktioniert alleine schon wunderbar – ich kann mich ganz auf ihn konzentrieren; vermutlich wird Tyson durch meinen Vater etwas verwöhnt, vielleicht ist das aber auch meine Chance dann am WE, ihm gleich wieder bei mir zu zeigen, dass ich der Chef bin.

Also, am WE, wenn wir die beiden wieder zusammen lassen, dann
1. klar, mit Maulkorb
2. zunächst auf freiem Feld?? dann kann man jedoch nicht so schnell dann hinterher sein, wenn was passiert…
3. auf unserem Grundstück dann lieber…? würde ich fast befürworten
4. Klapperdose und Wassereimer/Sprühflasche sind am Start
5. gleich ohne Leine…?
6. gutes Verhalten wird belohnt….
7. und nicht zu lange gleich am Anfang – sofern es funktioniert, wegen etwaiger Überstrapazierung…

So, sollte Tyson gallig werden – wird gleich eingeschritten – dass ist allerdings ein schwieriges Unterfangen, denn zwischen „gallig“ und „übermütig“ liegt bei ihm nur ein schmaler Grat…
Na, besser zu früh, als zu spät….


Oh man, toi toi toi……
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