Ich war schon laenger nicht mehr im Forum, weil ich einfach zu wenig Zeit hatte und es auch seit Leas Tod keine Probleme mit den verbleibenden Hunden (labi-Huendin Greta und Mastinohuendin Chata) gab. Vor ca. 5 Monaten habe ich einen ziemlich verwahrlosten Strassenhund aufgenommen. Es ist ebenfalls eine Huendin, sieht aus wie ein Albino, ca. 2 Jahre alt und hoert nun auf den Namen Nicki. Am Anfang gab es hin und wieder Streit zwischen Chata und Nicki, aber mittlerweile ist klar, dass Chata unser Alphatier ist. Da Nicki wohl taeglich um ihr Ueberleben kaempfen musste, hat sie einige ihre "schlechten Angewohnheiten" noch nicht abelegt. Wir haben ein Riesengrundstück auf dem lande und es gibt sehr viel Tierleben bzw. immer weniger, da Nicki alles killt, was im Garten herumkriecht (Beutel- und Erdratten, Maulwürfe, Voegel, Schlangen einfach alles. Die Katze vom Nachbarn hat sie zwar erwischt, aber wir haben es reichtzeitig gemerkt und es ist nichts passiert. Unsere Chata war immer eine ganz liebe und berechenbare Huendin, aber in letzter Zeit hat sie so ihre Anfaelle. Kurz vor Weihnachten hat sie zweimal Greta die schwarze labradoheundin angegriffen, wir konnten zwar sofort eingreifen und das Schlimmste vermeiden, aber ich war doch etwas ratlos. Nach Ruecksprache mit meinem Tierarzt kamen wir dann zu der Ueberzeugung, dass sie ihre voraugegangene Krankheit noch nicht ganz ueberwunden hat und deswegen die Reizschwelle so niedrig ist. Sie hatte Anfang November eine Magendrehung und musste 2x notorperiert werden und wir haben ueber 1 Woche um ihr Lebe gekaempft. Zum Zeitpunkt der Aggression gegen Greta war sie immer noch auf Diet und vielleicht tat ihr auch etwas weh und sie hat deswegen ungehalten auf Greta reagiert.
Letzten Freiag jedoch ist folgendes passiert. Der Mischlingsruede unseres Nachbarn (kleiner Terrrierverschnitt) hat sich durch die Gitterstaebe gezwaengt und stand ploetzlich im Garten und hat geklaefft. Chata ist los wie eine Bekloppte und hat ihn am Genick gepackt während Nicki an den Beinen zog. Als wir es merkten und sofort rausgelaufen sind, hat Nicki den Hund sofort losgelasssen. Bei Chata war nichts zu machen , weder mit Wasser noch mit Besen, sie hat ihn geschuettelt und ihm letztendlich das Genick durchgebissen. Als er tot war hat sie ihn achtlos im Garten liegen lassen und sich auf ihren Lieblingsplatz gelegt. Sie war in dem Moment wie im Rausch und hat ihn nicht losgelassen, erst als sie merkte, dass der andere tot war. Am naechsten und am uebernachesten Tag hat sie 2x Greta anzugreifen versucht, allerdings habe ich jedesmal dazwischen "gehauen" und es ist nicht zum Kampf gekommen. Seit Dienstag hatten wir keine weiteren Zwischenfaelle mehr. Aber ich mache mir sehr viel Sorgen ueber ihr Verhalten, denn das ist nicht normal und ich weiss nicht, warum sie so reagiert. Hat irgend jemand eine Idee????