Zitat:
Zitat von Simone Dustert
Ich empfehle allerdings bei 2 Hunden, dass Du ab und zu auch mal mit einem alleine spazieren gehst und einen auch mal ganz alleine zu Hause läßt (natürlich nicht gleich als Welpen). Ansonsten kann es Dir passieren, dass sie ohne den anderen große Probleme haben und Du sie am Ende nicht ganz alleine lassen kannst. Es kann immer mal eine Situation geben, wo ein Hund zu Hause bleiben muss und der andere mit muss. Es ist auch wichtig für die Entwicklung von Deinem Zwerg, dass er lernt selbstständig zu sein und nicht immer nach der Großen gucken kann.
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Ich gehe sogar so weit, dazu zu raten, nicht nur ab und zu ohne den Althund spazierenzugehen, sondern dies regelmäßig (am besten täglich) zu tun. Welpen sollten lernen, nicht immer Rückendeckung zu haben und sich bei Fremdhundbegegnungen angemessen zu verhalten. Natürlich sollte man darauf achten, dass er dabei keine ernsthaft-schlechten Erfahrungen macht und ihn wirklich nur zu welpensicheren Artgenossen lassen.
Ich sehe es ja bei meinen Hunden ganz extrem: Mortisha ist zwar eh sehr selbstbewusst, doch lauert sie im Doppelpack mit Vega fremde Hunde an und rennt schnurstracks auf sie zu: sie weiss ganz genau, dass ihr an Vegas Seite nichts passieren wird und der andere den Kürzeren ziehen würde. Um zu verhindern, irgendwann das perfekte Mobberteam zu haben, dürfen sie auch nicht mehr gemeinsam auf fremde Hunde zulaufen und eine wird angeleint. Ist Mortisha hingegen alleine, nähert sie sich fremden Hunden deutlich respektvoller und vorsichtiger.
Natürlich ist es für einen unsicheren, schreckhaften Hund gut, von der Souveränität eines erwachsenen "Kumpels" zu profitieren und von ihm zu lernen, dass die grosse weite Welt so furchtbar nicht ist.
Man riskiert jedoch, dass der Welpe extrem lange braucht, sich selbstständig zu behaupten, wenn er nichts alleine erkunden kann. Selbstständig gemeisterte Situationen fördern das Selbstbewusstsein und die soziale Sicherheit nämlich ungemein!
Grüßlies, Grazi