Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 11:05
Benutzerbild von Knautschbacke
Knautschbacke Knautschbacke ist offline
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 08.01.2011
Beiträge: 22
Standard Ektopischer Ureter

Leider ist/war unser Bordeauxdoggen Mädchen ziemlich krank. Was Anfänglich schon ab Züchter als Blasenentzündung galt und entsprechend behandelt wurde entpuppte sich schnell als ernsthafte Erkrankung. Unsre Maus tröpfelte ständig vor sich und verlor unter Anstrengung und besonders nachts spontan ziemlich viel Urin. Auf Grund einer heftigen Blasenentzündung ging man davon aus der Schlissmuskel ist noch angegriffen. Es wurde nicht besser und Medikament schlug mehr an. Selbst Mittel gegen Inkontinenz brachten überhaupt keien Besserung.

Schliesslich suchten wir einen Spezialisten für Harnwegserkrankung beim Hund und fanden den weg nach Hofheim in die Tierklinik. Dort stand dann innerhalb von einer Stunde der Niederschmetternde Befund. Schon im Ultraschall wurde sichtbar das ein verlegter Harnleiter vorliegt und man beschloss genau über eine Endoskopie in die Blase etc zu schauen. Die Diagnose beide Harnleiter waren missgebildet, einer kratze die Blase an war zu eng, der andere zu weit und lief an der Blase vorbei und mündete in die Vagina. Die Blase innen war bös bös entzündet und angegriffen und die eine Niere durch den Rückstau schon leicht angegriffen. Die Vagina ist doppelt angelegt und die Gebärmutter ebenfalls Missgebildet. Schnelles Handeln war erforderlich und schon eine Woche später lag die Maus unterm Messer.

Die OP dauerte einige Stunden und ist super verlaufen, wobei ich mit den nerven völlig am Ende war so groß war die Angst die kleine schon so früh zu verlieren. Alles wurde an seinen Platz zurückverlegt und korrigiert. Auf Grund der schon lang andauernden Narkose und der Empfindlichkeit der BX darauf wird die noch Notwendige Kastration erst in 2 Wochen ausgeführt. Drei Tage musste die kleine in der Klinik bleiben und wurde dann nach Hause entlassen. Ihr geht es bis her sehr gut und alles verheilt toll.

Die Reaktion der Züchterin auf die Befundung der TK war erst positiv und seit kurzem ziemlich erschreckend, was uns gezeigt hat das es offensichtlich doch mehr schwarze Schafe gibt wie man glaubt.


Leider fing unsere kleine vorgestern wieder an zu tröpfeln und hat seit heut wieder etwas Blut im Urin worauf wir nachher erst mal zum TA fahren um das abzuklären ob wieder eine Entzündung im Spiel ist. LEider bleibt ein geringer Teil der operierten Hunde trotz allem inkontinent und ich hoffe das das bei uns wieder aufhört und zum Heilungsverlauf noch dazu gehört da der Schliessmuskel ja aufgeschnitten wurde.


Vielleicht gibt es hier ja Leute die auch einen Hund haben oder hatten der am Ektopischen Ureter erkrankt war so das man sich austauschen kann
Mit Zitat antworten