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  #1 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 12:05
Benutzerbild von Knautschbacke
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 08.01.2011
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Standard Ektopischer Ureter

Leider ist/war unser Bordeauxdoggen Mädchen ziemlich krank. Was Anfänglich schon ab Züchter als Blasenentzündung galt und entsprechend behandelt wurde entpuppte sich schnell als ernsthafte Erkrankung. Unsre Maus tröpfelte ständig vor sich und verlor unter Anstrengung und besonders nachts spontan ziemlich viel Urin. Auf Grund einer heftigen Blasenentzündung ging man davon aus der Schlissmuskel ist noch angegriffen. Es wurde nicht besser und Medikament schlug mehr an. Selbst Mittel gegen Inkontinenz brachten überhaupt keien Besserung.

Schliesslich suchten wir einen Spezialisten für Harnwegserkrankung beim Hund und fanden den weg nach Hofheim in die Tierklinik. Dort stand dann innerhalb von einer Stunde der Niederschmetternde Befund. Schon im Ultraschall wurde sichtbar das ein verlegter Harnleiter vorliegt und man beschloss genau über eine Endoskopie in die Blase etc zu schauen. Die Diagnose beide Harnleiter waren missgebildet, einer kratze die Blase an war zu eng, der andere zu weit und lief an der Blase vorbei und mündete in die Vagina. Die Blase innen war bös bös entzündet und angegriffen und die eine Niere durch den Rückstau schon leicht angegriffen. Die Vagina ist doppelt angelegt und die Gebärmutter ebenfalls Missgebildet. Schnelles Handeln war erforderlich und schon eine Woche später lag die Maus unterm Messer.

Die OP dauerte einige Stunden und ist super verlaufen, wobei ich mit den nerven völlig am Ende war so groß war die Angst die kleine schon so früh zu verlieren. Alles wurde an seinen Platz zurückverlegt und korrigiert. Auf Grund der schon lang andauernden Narkose und der Empfindlichkeit der BX darauf wird die noch Notwendige Kastration erst in 2 Wochen ausgeführt. Drei Tage musste die kleine in der Klinik bleiben und wurde dann nach Hause entlassen. Ihr geht es bis her sehr gut und alles verheilt toll.

Die Reaktion der Züchterin auf die Befundung der TK war erst positiv und seit kurzem ziemlich erschreckend, was uns gezeigt hat das es offensichtlich doch mehr schwarze Schafe gibt wie man glaubt.


Leider fing unsere kleine vorgestern wieder an zu tröpfeln und hat seit heut wieder etwas Blut im Urin worauf wir nachher erst mal zum TA fahren um das abzuklären ob wieder eine Entzündung im Spiel ist. LEider bleibt ein geringer Teil der operierten Hunde trotz allem inkontinent und ich hoffe das das bei uns wieder aufhört und zum Heilungsverlauf noch dazu gehört da der Schliessmuskel ja aufgeschnitten wurde.


Vielleicht gibt es hier ja Leute die auch einen Hund haben oder hatten der am Ektopischen Ureter erkrankt war so das man sich austauschen kann
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  #2 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 12:37
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Ektopischer Ureter

Ich wünsch Euch erstmal alles Gute. Kannst Du mir mitteilen von welchem Züchter die Hündin stammt? Im Idealfall unter Angabe der Elternzuchttiere oder Stammbaum. Ich sammle sowas für meine private Blacklist.

Danke Dir.
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  #3 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 13:35
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: Ektopischer Ureter

Oje, so ein kleines Mädel mit so grossen Problemen.

Neugierig frag: Wie war denn die Reaktion der Züchterin und warum war sie negativ ?

Ist dies ein erblich bedingter Befund ?

Wünsche euch jedenfalls, dass sich alles zum besten wendet !
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  #4 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 13:59
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Standard AW: Ektopischer Ureter

Ach Mensch, daß tut mir aber Leid! Schade, daß die Züchterin negativ reagiert hat.

Ich jedenfalls wünsche Euch alles Gute und drück der Maus alle Daumen, LG Manuela
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  #5 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 15:39
Benutzerbild von Knautschbacke
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Ektopischer Ureter

Leider gab es ab Kauf schon mehr oder minder Endtäuschungen. Die kleine hatte ja eine heftige Blasenentzündung und wir haben der Übergabe des Hundes zugestimmt weil angebliches Röntgen mit Kontrast keine Folge,- oder Geburtsschäden aufzeigte. Wir hatten gesagt der TA der Züchterin muss das ok geben. Hatte er angeblich und wir Deppen haben nicht weiter nachgehakt. Weils nicht besser wurde mit der Blase wollt ich dann mit der TA des Züchters sprechen was die mehr oder minder begeistert dann eingeleitet hat. Die TA war dann etwas iritiert warum der Welpe schon bei uns wäre, sie hätte ausdrücklich davon angeraten den Hund so wegzugeben und außerdem gibt es keinen Röntgenbefund da die Untersuchung nicht geglückt war und erst ein anderes Kontrastmittel bestellt werden musste.
Sie könne also 100% keine erkrankung etc ausschliessen. Ja super ich dachte mich hauts aus den Schuhen. darauf angesprochen meinte der Züchter dann er hätt dann wohl was falsch verstanden und es würd ihm ja sooooooooooooo leid tun. Das Angebot den Hund zurück zu nehmen hab ich allerdings ab dem Zeitpunkt abgelehnt. erstens weil wir uns schon an die Maus gewöhnt hatten und ich ein Tier nicht umtausche wie ein Fehlgekauftes Produkt und zweitens hatte ich gleich ein ungutes Gefühl den Hund an solch eine Person zurückzugeben.

Bis dahin wars ok. In Hofheim kam dann die Diagnostik und ich teilte das ergebniss dem Züchter mit mit der Bitte das dem zuchtverband/Zuchtwart zu melden und den anderen Welpeneltern bescheid zu geben das die warscheinlichkeit das diese Krankheit vererbt wird sehr groß ist (siehe Appenzeller etc) und man mit den Elterntieren und auch den welpen aus dem Wurf am besten nicht weiter züchten soll. Ja das wollen sie tun und danke und bla. Wir haben uns dann telefonisch darauf geeinigt das wir die hälfte des Kaufpreises zurückbekommen. Kurz darauf teilte ich dann dem Züchter mit das ich das Geld gern dies jahr hätte da die OP und die ganzen TA Kosten schon immens waren und werden. darauf wurde ich angegiftet das mir hören und sehen verging. Sie würden nichts zahlen und so schon gar nicht sie hätten das Geld jetzt nicht und könnten vorm Frühjahr gar nichts aufbringen und nun gibts halt gar nichts mehr. Außerdem hätt ich das ja schon an die welpeneltern weitergegeben und das wäre ja eine Frechheit. Wie gut das die Züchter die Welpeneltern selbst aufmerksam gemacht haben und die lediglich nachgefragt haben wie es der Maus ging und ich entsprechend neutral geantwortet habe....ohne ein Wort über die Züchter, den Genetischen Verdacht etc erwähnt habe. Ja und das dickste Ding war das ich mir dann drohen lassen muss das man ja gegen üble Nachrede was machen kann. Hach Gott ich erzittere war mein erster Gedanke und ich sagte "weisst dann steck dir das Geld sonst wohin!" Ab dem Moment war mir eigentlich klar das hier aus reiner Profitgier gezüchtet wird .

Auf einmal stehen wir als böse und dumm da, werden angemacht mit Sprüchen wie "Hätten sie gewusst wie wir wären hätten sie uns nie den Hund gegeben!" wie sind wir denn?? Bemüht um die Gesundheit eines Hundes und Verantwortungsvoll in dem wir das dem Züchter mitteilen an Hand von Befunden mit der Bitte das ihrem TA vorzulegen und dem Verband!! Und dafür bekommt man dann tritte und bisse von hinten. Das Tier in solch Verantwortungslose Hände zurückzugeben....niemals!!!!! Andere Welpeneltern pöpelten dann auch rum das es schon komisch wäre das der Hund ja nun auf einmal krank wär und sonst nie was gesagt wurde. Jaaaaaaaaaaa gut das wir leichtgläubig die Story der Blasenentzündung der Züchter hingenommen haben und erst durch hartnäckiges Nachfragen an Details dort kamen und wir die Tierklinik aufsuchten. Das infragestellen von Ärztlichen Befunden ist unglaublich.
Ein Züchter der nichts zu verbergen hat der reagiert nicht derart agressiv und unprofessionell.

ICh ärger mich einzig und allein das wir im Vorfeld, beim Hundebsuch vorm Kauf etc NIE nachgehakt haben nach Zuchtbüchern, Verband etc. Angeblich unterliegt der Wurf der kontrolle durch Zuchtwarte und nach vielen recherchen hab ich dann auch den Verband herausgefunden. Wir waren so bescheuert und haben die kleine ohne Vertrag gekauft und ohne Papiere. Laut den Zuchtauflagen hätte wir aber die Ahnentafeln ohne wenn und aber bekommen müssen ob wir wollen oder nicht und der Hund hätte gechipt abgegeben werden müssen...Nichts war so erfolgt wie es hätte sein müssen und wir waren in der Sache dumm und Blauäugig. Alles spricht eigentlich dafür das der Wurf am Verband vorbei ging wie auch immer.

Und wir sitzen nun hier und wissen nicht wie man sich jetzt noch richtig verhält. Wisst ihr das Geld ist mir Wurscht mir gehts eigentlich nur noch ums Prinzip. Geh ich jetzt direkt mit Namen etc an den Verband steh ich warscheinlich blöd da weil kein Vertrag, mach ichs nicht wird mit hoher warscheinlichkeit genauso weitergezüchtet....oder besser vermehrt. Ach es ist ein Kreuz. ICh bin froh das die kleine bei uns ist und wir tun alles dafür das sie gesund wird. HIER wird sie jedenfalls nie mehr weggegeben wie krank auch immer das stehn wir mit ihr gemeinsam durch!!
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  #6 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 15:57
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Ektopischer Ureter

Ein Kaufvertrag bedarf nicht zwangsläufig der Schriftform.
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  #7 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 17:14
Benutzerbild von Knautschbacke
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 08.01.2011
Beiträge: 22
Standard AW: Ektopischer Ureter

Da hast du wohl recht. Man ist nur völlig ........hmmmm man kann sagen Hilflos solch einer Person gegenüber. Weisst wie man es macht wird es falsch sein. Wie würdet ihr denn weiter machen ??
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  #8 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 17:41
Benutzerbild von thofroe
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Beiträge: 673
Standard AW: Ektopischer Ureter

Hallo und erstmal mein Mitgefühl an euch und der kleinen Maus.
Habt ihr eine Rechtschutzvers.? Wenn ja, würde ich die spätestens jetzt in Anspruch nehmen!
Zumindest würde ich mit dem med. Befund an den Verband herantreten und eine schriftlich Beschwerde einreichen.
Wie Peppi schon schrieb, Verträge bedürfen nicht zwangsläufig der Schriftform.
Zeugen bei der Welpen- und/oder Geldübergabe wären von Vorteil. Evtl. wurde auch überwiesen?!
Wehrt euch, das seid ihr eurem Hund schuldig
LG Thomas
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  #9 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 18:32
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Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Ektopischer Ureter

Zitat:
Zitat von Knautschbacke Beitrag anzeigen
Wie würdet ihr denn weiter machen ??
Ich hoffe Du verstehst das jetzt nicht falsch, aber ich denke wenn Fakten vorliegen, kann man alle Zweifel ausräumen. Du warst ja beim Tierarzt, der Dir sicher ein Gutachten schreiben kann. Schon dahingehend gibt es da mittlerweile einige interessante Urteile, die einen Züchter in die Pflicht nehmen.

Allerdings bleibt bei mir auch immer ein Rest Skepsis, wenn sich jemand in einem Forum anmeldet und gleich so mit der Tür ins Haus fällt. Denn weniger nette Menschen, gibt es auf beiden Seiten und nicht selten geht es auch um gezielte Rufschädigung.

Wie gesagt - ich kenn Dich nicht. Aber die Forenerfahrungen machen nach all den Jahren "vorsichtig".

Wenn es nachweislich eine genetische Prädisposition ist, die der Züchter wissentlich in Kauf genommen hat, bzw. nicht mit Konsequenzen in seiner Zucht reagiert, widerstösst er gegen geltendes deutsches Recht. (Qualzuchtparagraph). Also die rechtliche Grundlage ist da.

Wäre nach wie vor dran interessiert, welcher Züchter und Verband es war.

Nimm das bitte nicht persönlich - man kennt sich ja einfach nicht!
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  #10 (permalink)  
Alt 08.01.2011, 20:36
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: Ektopischer Ureter

Das klingt übel.

Ich denke, dass ihr natürlich blauäugig gehandelt habt (ich spreche mich keineswegs davon frei !), aber diese Züchter sind wohl total unseriös.

Peppi hat recht - Vertrag muss nicht schriftlich sein.
Ihr habt immerhin die tierärztlichen Aussagen, geht den Züchtern an den Pelz.
Das seid ihr dem Hundl schuldig und auch allen anderen Betroffenen und potentiell Betroffenen !
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Dominique mit Aisha und Samson

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