Nachtrag:
es wundert mich wirklich nicht, dass so oft Probleme auftreten. Im Gegenteil: Es wundert mich, dass es nicht viel öfter Probleme auftreten. Es ist manchmal wirklich erstaunlich, welche Einstellungen erfahrene Hundehalter haben und was sie so tun. Das jüngste Beispiel ist das von Otes, dem vor einigen Tagen vermittelten 7jährigen Mastinorüden. Niemand weiß, was der arme Kerl schon erlebt hat. Der neue Besitzer ist lieb und nett, aber was er so tut, da gefriert mir das Blut in den Adern. Dabei ist er langjähriger Hundehalter und das was er erzählt, haben bereits so viele Übernehmer auch getan. Manchmal kann man nur die Luft anhalten, 3 - 4 Wochen lang hoffen und beten, dass die Hunde stabil genug sind, die Kuriositäten über sich ergehen zu lassen. So ist die eine Geschichte ganz typisch: Der neue Hund wird gleich am nächsten Tag von der Leine gelassen. Wieso??? Wieso nehmen sich die Leute nicht erst mal einige Tage Zeit, den Hund kennen zu lernen. In diesem Fall ließ sich der Hund aus Angst vor dem fremden Mann (sein neues Herrchen) nicht mehr einfangen. Die nächste Kuriosität erzählte er mich auch gleich: Er nahm im beim Fressen den Futternapf weg. Wie naiv muß man sein, so ein Risiko einzugehen. Der neue Hund KANN kein Vertrauen in den Besitzer haben.
Mich wundert es bei diesen "Expertenhandlungen" wirklich nicht, dass es so oft Probleme gibt. Und der Witz: Es sind trotzdem sehr gute Plätze, die Hunde werden geliebt und verwöhnt, nur Fachwissen, Fingerspitzengefühl und dergleichen wird man bei vielen vergeblich suchen! Ich hoffe auch in diesem jüngsten Fall, dass es gut geht. Der Mann hat es verdient (auch wenn er so merkwürdige Dinge tut) und der Hund sowieso.
Mir wird an solchen Hundehaltern, die wohl - wenn ich so die verschiedenen Abläufe der Eingliederungen bei den Leuten Revue passieren lasse - "normal" sind, immer bewußter, dass mein Paulchen längst die Todesspritze bekommen hätte.
Tschüss
Faltendackelfrauchen
|