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Alt 04.07.2011, 11:56
Peppi Peppi ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: für die ewig gestrigen...

Zitat:
Zitat von Doc_S Beitrag anzeigen
Ich verwechsle nichts, habe vielleicht am ursprünglichen Thema "vorbei gepostet".
Aber der Grundtenor bezüglich Dominanz liegt m.M. darin, daß vielen Hunden dies durch falsche Erziehung oder Haltung in die Wiege gelegt wird. Und irgendwann kommen die HH nicht mehr zurecht,... .
Dominanz als Verhalten wird angelernt, ist es vielleicht sogar eine Beziehungsform?
Vielleicht sollten wir mal über die Begrifflichkeit "Dominanz" und was der einzelne darunter versteht diskutieren, bzw. gibt es diesbezüglich evtl schon ein Thema?
Sollen wir auch diskutieren was "Stuhl" bedeutet? Die Definition ist klar.

Du wirfst aber immer den Clicker mit in die Runde. Aber auch wenn Herr Grewe das in seinem Buch tut, wird das nicht richtiger. Der Clicker ist eher ein emotionsloses Mittel, seinen Hund für korrektes Verhalten, gut getimed und auch auf Entfernung zu belohnen. Das bedeutet nicht, dass jeder der Clickert seinem Hund Briefe schreibt, oder mit Watte wirft.

Die klassische Konditionierung nach Pawlow funktioniert beim Hund einwandfrei. Und wird auch bei vielen anderen Tierarten in der Dressur angewendet. Der Erfolg steht völlig außer Frage. Es geht einfach nur um die korrekte Anwendung - aber das ist sicherlich auch bei den meisten Dingen in der Erziehung so.

Ist aber an und für sich erstmal keine "Erziehungsmethode" bei der man ohne die notwendige Konsequenz schnell vor die Wand läuft. Weshalb ja viele Leute mit dem Clicker nicht klarkommen. Sie verstehen einfach das Prinzip nicht. (ich konditioniere übrigens gerade meine Katzen auf einen Pfiff - da ist nix mit Härte, etc.).

Man muss sich einfach mal verinnerlichen, dass es Dinge gibt, die ein Hund lassen sollte und Dinge die man sich von seinem Hund wünscht. Das ist ein großer Unterschied.

Die ganze Diskussion wird immer nur von zwei verhärteten Extremsituationen geführt, ohne das sich die Eine mit der Anderen Ansicht mal ernsthaft beschäftigt hätte.

Adiatur et altera pars - wie der Franzose so schön sagt.

Was in dem Fall heisst, einfach auch mal ein (zweites) Buch der vermeindlichen "Gegenseite" lesen.

Und das möglichst unvoreingenommen oder selektiv.


Ich denke das niemand die absolute Wahrheit für sich gepachtet hat. Es sollte doch darum gehen, den Horizont zu erweitern und den Hund besser zu verstehen und nicht auf Biegen und Brechen Recht zu haben...
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