Ich wurde von meiner Freundin gebeten, ihr beim Training ihrer hündin zu helfen.Ich werde euch mal so kur wie möglich die situation schildern und hoffe dann auf ein paar gute ansätze, ich bin mir nämlich ganz und gar nicht sicher, wie wir das am besten anpacken. Danke jetzt schon denen, die sich die mühe machen, das hier zu lesen!
Die pischermixhündin ist eine 2,5 jährige notnase aus belgrad. Sie ist zuckersüß und sehr lernwillig. Sie lebt nun seit einem jahr bei meiner freundin. ihrem mann und deren tochter.
Sie kann sitz und platz, ca für 2 sec. Sie bewacht ihren garten sehr genau. Jedes auto, jeder radfahrer, jeder jogger wird verbellt. sie ist eine kleine krawallmaus.
In dem ersten jahr wurde so gut wie nichts mit ihr trainingsmäßig gemacht. Der grund warum sie einen hund haben, ist die 10 jährige tochter, die letztes jahr eine schwere psychische erkrankung hatte. Sie wünschte sich neben dem gesundwerden nichts sehnlicher , als einen hund. Die kleine maus, hat der familie wirklich sehr gut geholfen in der schweren zeit. aber sie lernt keine grenzen kennen. Dafür hat sie sich wirklich sehr gut entwickelt.Sie hat ihre rolle gefunden, sie überwacht alle, zu jeder zeit und an jedem ort. Sie maßregelt ihre Familienmitglieder, wenn sie nicht zur richtigen zeit am richtigen ort sind und ihr das geben was sie grade wünscht. Aufmerksamkeit, spiele, futter,.... beim gassi gehen, geht der 16 kg hund mit dem anderen ende der leine spazieren. Sie verbellt jeden anderen hund, aus unsicherheit, das merkt man ganz genau. Wenn ich mit ihr ab und an arbeite, ist sie wie ausgewechselt, sie konzentriert sich und ist willig etwas zu tun und akzeptiert auch grenzen.
Es gibt für die familie keine wirklich groben probleme. Sie ist freundlich zu kindern, zu jedem besuch. Aber trotzdem würden sie gerne was ändern. Wenn sie zu besuch kommt, kommt sie nicht mehr aus dem staunen raus, weil pumba auch nach 10 min noch da liegt, wo ich ihn abgelegt habe. Weil er mir nicht auf schritt und tritt nachläuft, weil er nicht an mir hochspringt,...
Die dinge, die bei maza schief laufen, bzw ihr unerwünschtes verhalten fällt nicht so auf, weil sie klein und leicht ist, weil sie selten andere hunde treffen und sie auch nirgends mit dem hund hinfahren. Das wollen sie ändern. Sie haben absolut keine hundeerfahrung, sind aber willig zu lernen. Meine freundin ist sehr unsicher im umgang mit dem hund. Ganz viel herz, aber wenig konsequenz... ich bitte euch, nur tipps zu schreiben, keine vorwürfe.
Ich weiß, dass es jetzt kein optimaler zustand ist, aber sie wollen ihn ändern!
Dem hund geht es gut, es war eine zeit, in der es einfach niemandem möglich war zu handeln, weil alle durch die krankheit gelähmt waren. Nun sind sie aus der starre erwacht und wollen mit dem hund lernen. Das finde ich sehr positiv.
Meine frage ist, wo sollten wir am besten anfangen? ich kann nur stundenweise dabei sein.
Ich will sie nicht überforden, weder mensch noch hund. Zu einer huschu trauen sie sich noch nicht, aus scham und unsicherheit.
Ich hab überlegt, ob ich mit dem hund in die huschu fahren soll, sie könnten zu sehen und lernen, später dann, wenn mehr sicherheit eingekehrt ist lönnent sie dann selbst arbeiten...? Was meint ihr?