Meine Erfahrungen mit zwei Rüden:
Dobermann, unkastriert, kein Sexualtrieb, keine Probleme mit anderen Rüden, keine gesundheitlichen Probleme (Prostata oä), daher intakt geblieben
Molossermix Samson, zZ 2 Jahre alt, intakt, abklingende Pubertät, auch bei läufigen Hündinnen (wir wohnen im Auslaufgebiet Berlins) gut zu führen, sprich abrufbar, kein Jammern etc. Mit Rüden überwiegend gut verträglich, nach Sympathie wird sehr gerne wild gespielt auch mit anderen Unkastrierten, in der Pubertät eine Rüpelphase mit Leinengepöbel, war aber alles mit Geduld und Spucke in den Griff zu kriegen.
Mein Fazit: Man sollte den Buben schon Zeit geben, sich zu entwickeln, besonders wenn es um Verhaltensmängel geht. Vieles legt sich auch wenn die Kopreife einsetzt.
Ausnahmen, bei denen ich kastrieren würde: Extremes Sexualverhalten (auch Leiden wegen Hündinnen), Hormonbedingte Kampflust oder ähnliches, gesundheitlich Probleme
Grundsätzlich schätze ich, dass durchaus oft zu früh zum (bequemen) Messer gegriffen wird, hab es in der Junghundgruppe meiner HuSchu damal dauernd gehört "Meiner pöbelt seit Pubertätsbeginn, neulich hat er sich mit einem anderen angelegt, der wird kastriert jetzt."