Zitat:
Zitat von Bohli Ruga
Es gab mal ein versuch in Russland mit Füchsen, diese sind seit Welpenalter an mit Menschen aufgewachsen, entwickelten sich vom äusseren wie ein normaler Fuchs. Schon nach einer Generation, also die Welpen der "vermenschlichten" Füchse sind mit allen möglichen Fellfarben geboren und haben ihre im Normalfall welpischen Hängeohren auch im erwachsenenalter behalten.
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Solltest du die Untersuchung Belyaevs meinen, ist sie falsch widergegeben.
Solltest du einen anderen Versuch meinen, würde mich die Quelle interessieren. Nach nur
einer Generation können all diese Veränderungen nämlich gar nicht auftreten.
Da ich zufälligerweise erst gestern Abend auf einem Vertrag des Biologen Gansloßers war zu den Zusammenhängen von Fellfarbe und Verhaltensmerkmalen, habe ich das noch recht frisch in Erinnerung.
Kurzform: Belyaev wollte das Handling von Silberfüchsen für die Pelztierproduktion erleichtern. Daher wurde nur noch die weniger scheuen und umgänglicheren Tiere zur weiteren Zucht zugelassen. Letztendlich sah es dann so aus, dass nur noch Silberfüchse miteinander verpaart wurden, die sich von einem Arbeiter während des Fressens streicheln ließen. Schon nach wenigen Generationen (wie in der Quelle angegeben: 20) traten dann die von dir genannten Veränderungen auf -> geschecktes Fell, Hängeohren, Wedeln, Bellen und Kläffen.
Grüßlies, Grazi