Einzelnen Beitrag anzeigen
  #29 (permalink)  
Alt 10.05.2012, 08:54
Benutzerbild von Guayota
Guayota Guayota ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 20.06.2010
Beiträge: 3.836
Standard AW: Zweithund wie macht ihr das so ?

Zitat:
Zitat von titus der tyrann Beitrag anzeigen
Sollte man bei der Rasse die man hat bleiben weil man ja sagt das Hunde ein bischen Rassistisch sind
oder gibt es Rassen die besonders gut für Rudel haltung geeignet sind oder halt weniger? Mein Titus ist ja ein CC aber ich finde DA auch wunderschön und vom wesen sind die glaub ich ähnlich wie die CC's ne bischen spritziger glaub ich.
Guten Morgen,
Mehr als einen Hund zu halten ist kein "Selbstläufer", das erfordert einen deutlichen Mehraufwand an Erziehung, Führung, "Disziplin", Beobachtung, Arbeit am Gehorsam und natürlich verschlingt es deutlich mehr Kohle. Wenn du "Unfrieden" in deinem Team hast, wirst du nicht mehr glücklich ohne Hilfe...und leider müssen sich auch viele von einem "dazugeholten" Hund wieder trennen weil's nicht passt. Das muss man sich wirklich gut überlegen vorher - abwägen, was man schon für einen Hundecharakter hat, ernsthaft überlegen, ob man sich das zutraut.
Nach meiner Erfahrung kommt es aber deutlich mehr auf die "Führung" an als auf die Hunde im Team...obwohl die einzelnen Charaktere sicher auch eine gewichtige Rolle spielen. Ich persönlich habe nie auf Rangordnungen geachtet und auch keine "Rudelstrukturen" o.ä. gesucht. Ich hatte zwei Rüden, etwa gleich gross, etwa ähnliche Gewichtsklasse (45 & 50kg), beide sehr selbstbewusst. Ich habe auch nie einen der beiden "bevorteilt", um ihm irgendwie die "Alpha-Position" zu stärken oder so...ich schreibe das (bevorteilt) in Anführungszeichen, weil ich sie auch nicht exakt gleich behandelt habe, sondern jeden bestmöglich nach seinen Bedürfnissen bzw. ich bin auch darauf eingegangen wem was wichtig ist usw. Ich wollte immer die "Sprache" meiner Hunde lesen und verstehen - so weit mir das möglich war/ist. Beruhigende Gesten habe ich immer belohnt, ein Zurückstecken auch - im Team und mit anderen, fremden Hunden. "Disziplin" an den Ressourcen war oberstes Gebot...Eifersüchteleien hasse ich wie die Pest...hier meine Jungs zusammen an einer der wichtigsten Ressourcen...und auch das war kein Selbstläufer sondern wurde von der ersten Sekunde trainiert:

http://www.youtube.com/watch?v=WtUhNvIpxCM

Geknallt hat es bei uns nie - kein einziges Mal. Die Jungs wussten, dass es beim anderen "nichts zu holen gab" sondern alles nur über mich lief. "In der Brunft" () gab es ab und an Reibungen...das habe ich schonmal irgendwo beschrieben.
Ich denke es gibt durchaus Rassen, die man einfacher in Gruppen (ab 2) halten kann als andere, aber man hat einfach viel mehr Verantwortung - für sein Team...und ebenso auch für andere. Zu zweit fühlen sie sich schon wesentlich "stärker"...und es entwickeln sich immer mal situative "Dynamiken", bei denen man gut beraten ist, jeden der beiden Hunde genau zu kennen aber auch das Teamverhalten.
Auf der anderen Seite gibt es für einen Hundefreund wohl nichts schöneres, als die Kommunikation in einem Hundeteam zu beobachten - den Umgang miteinander usw.
__________________
"Never underestimate the power of stupid people in large numbers."
Homer Simpson
Mit Zitat antworten