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Mehr als einen Hund zu halten ist kein "Selbstläufer", das erfordert einen deutlichen Mehraufwand an Erziehung, Führung, "Disziplin", Beobachtung, Arbeit am Gehorsam und natürlich verschlingt es deutlich mehr Kohle. Wenn du "Unfrieden" in deinem Team hast, wirst du nicht mehr glücklich ohne Hilfe...und leider müssen sich auch viele von einem "dazugeholten" Hund wieder trennen weil's nicht passt. Das muss man sich wirklich gut überlegen vorher - abwägen, was man schon für einen Hundecharakter hat, ernsthaft überlegen, ob man sich das zutraut. Nach meiner Erfahrung kommt es aber deutlich mehr auf die "Führung" an als auf die Hunde im Team...obwohl die einzelnen Charaktere sicher auch eine gewichtige Rolle spielen. Ich persönlich habe nie auf Rangordnungen geachtet und auch keine "Rudelstrukturen" o.ä. gesucht. Ich hatte zwei Rüden, etwa gleich gross, etwa ähnliche Gewichtsklasse (45 & 50kg), beide sehr selbstbewusst. Ich habe auch nie einen der beiden "bevorteilt", um ihm irgendwie die "Alpha-Position" zu stärken oder so...ich schreibe das (bevorteilt) in Anführungszeichen, weil ich sie auch nicht exakt gleich behandelt habe, sondern jeden bestmöglich nach seinen Bedürfnissen bzw. ich bin auch darauf eingegangen wem was wichtig ist usw. Ich wollte immer die "Sprache" meiner Hunde lesen und verstehen - so weit mir das möglich war/ist. Beruhigende Gesten habe ich immer belohnt, ein Zurückstecken auch - im Team und mit anderen, fremden Hunden. "Disziplin" an den Ressourcen war oberstes Gebot...Eifersüchteleien hasse ich wie die Pest ![]() http://www.youtube.com/watch?v=WtUhNvIpxCM Geknallt hat es bei uns nie - kein einziges Mal. Die Jungs wussten, dass es beim anderen "nichts zu holen gab" sondern alles nur über mich lief. "In der Brunft" ( ![]() Ich denke es gibt durchaus Rassen, die man einfacher in Gruppen (ab 2) halten kann als andere, aber man hat einfach viel mehr Verantwortung - für sein Team...und ebenso auch für andere. Zu zweit fühlen sie sich schon wesentlich "stärker"...und es entwickeln sich immer mal situative "Dynamiken", bei denen man gut beraten ist, jeden der beiden Hunde genau zu kennen aber auch das Teamverhalten. Auf der anderen Seite gibt es für einen Hundefreund wohl nichts schöneres, als die Kommunikation in einem Hundeteam zu beobachten - den Umgang miteinander usw. ![]()
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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![]() Ansonsten stimme ich dir 100% bezüglich Mehrhundehaltung zu! |
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![]() ![]() Das kriegen wir nicht hin. Nur mit den "normalen" Mahlzeiten. Bei Knochen und Kauartikeln ist schluss mit lustig! ![]() Aber ich hab die Anfangszeichen auch nicht gesehen! Konntest Du die beiden so alleine lassen? |
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Wir hatten einen W.Schäfi-Mix und eine kleine Mischlingshündin zusammen.
Der Dicke kam später dazu, da war unsere Kleene schon ca. 8 Jahre alt. Sie hat es gehasst, dass wir ihn dazu geholt haben, im Nachhinein hätte ich das nicht nochmal getan. Zumindest nicht bei ihr. Während sie draußen mit allen Hunden kompatibel war, auch mit ihm, ging sie ihn im Haus ständig an, so dass wir sie getrennt halten mussten. Sie hat im Wozi-Schlafzi residiert und er im Rest der Wohung. ![]() Glücklicherweise war der Dicke grundgütmütig, aber schön war das nicht, für keinen von uns. Bei Cira wäre das anders, denke ich. Sie hat überhaupt kein Problem damit, wenn andere Hunde uns besuchen kommen, zumindest bisher. Wir haben auch ab und an einen kleinen Pflegling und letztens habe ich wieder einen Streuner aufgegabelt, den Frauchen bei uns Zuhause abgeholt hat. Im Augenblick wäre der Zeitpunkt sicher günstig einen Zweithund dazuzunehmen, keine Ahnung ob sich das mal ändert. Ich finde die Idee eine Notnase dazuzunehmen sehr gut. Man könnte vorher auch testen ob die beiden inner- und außerhalb des Hauses gut klarkommen. Es gibt soviele Tierheime und soviele Hunde, da findet man auch welche ohne nennenswerte Macken oder eben mit solchen, die ihr Euch zutrauen würdet. ![]() ...
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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![]() Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich möchte nur betonen, dass es keine allgemeingültige Empfehlungen für den besten Zeitpunkt einer "Rudel"ergänzung oder für die Rassen- und Geschlechterkombinationen gibt. Für mich persönlich empfinde ich es als angenehm, wenn die vorhandenen Hunde bereits aus dem Gröbsten raus sind und man sich intensiver mit dem Neuankömmling beschäftigen kann (ohne dabei die anderen zu vernachlässigen). Andere haben jedoch die Zeit und innere Ruhe, um z.B. zwei Junghunde gleichzeitig auszubilden. Wir halten seit 1996 immer mehrere Hunde (zeitweise waren es vier). Die Integrationen haben immer hervorragend geklappt, die Teams waren immer sehr harmonisch. Ernsthafte Auseinandersetzungen gab es nie und hätte ich auch nicht zugelassen / geduldet. Hier gilt es, im Ansatz zu unterbrechen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Nur...auch dafür gibt es keine Patentrezepte. ![]() Man sollte seine Hunde schon recht gut kennen, sie vernünftig einschätzen und vor allem gut lesen können. Und man sollte generell etwas von Hundesprache verstehen, insbesondere wenn man einen erwachsenen Hund aufnimmt. Wahrscheinlich hatte ich mehr Glück als Verstand, dass es bei uns immer passte, egal ob nun ein Welpe oder ein erwachsener Nothund zu uns kam. ![]() Was die Kosten angeht, so kann ich von der Mehrhundhaltung eigentlich nur abraten. Wir zumindest geben ein kleines Vermögen für die Hunde aus... angefangen bei den Mehrkosten für Futter und Zubehör, über die Hundesteuer (die Gemeindesache ist und daher stark variieren kann) bis zu den TA-Kosten, die gerade bei großen und schweren Hunden schnell in schwindelerregende Höhen schießen können. Hier in Bonn berappt man für vier Hunde (keine Listenhunde!) knappe 1000 €, weil bei jedem zusätzlichen Hund die Steuer pro Hund ansteigt. Und beim TA lassen wir pro Jahr gut 3000 - 4000 €. Das muss man auch erst mal stemmen können.... Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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