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Alt 11.05.2012, 02:14
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Jule69 Jule69 ist offline
stolze Bullmastiffmama
 
Registriert seit: 20.02.2011
Beiträge: 1.711
Standard AW: hilfen barfen junghund

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
@Jule: Aber ist das nicht auch bezeichnend für einen Trend in der Hundehaltung? Keiner traut sich mehr etwas zu entscheiden? Alles ist geprägt von der Angst etwas falsch zu machen, weiter oben kommt sogar die Frage, was wäre wenn Omma Hilde den Schäfer nicht nur mit Brotkanten gefüttert hätte (obgleich die Lebenserwartung der Hunde gesunken ist und eigentlich alles für Omma Hilde spräche).

Jeder ist auf der Suche nach der Bedienungsanleitung für den Hund.

Ich finde das nimmt mittlerweile beängstigende Formen an...
Ja, das ist beängstigend, aber liegt es nicht auch daran, das man den Leuten ständig suggeriert, das sie etwas falsch machen bzw ihnen vorgibt wie genau man sich wann zu verhalten hat .
Jeder hält sich irgendwie nur noch an das was in irgendeiner Bedienungsanleitung geschrieben steht und jeder nimmt die (Bedienungs-)anleitung die ihm am gelegensten kommt. Dann bemüht man sich die Dinge 1:1 umzusetzen und wenn es nicht funzt dann liest man das nächste Buch und stellt plötzlich alles wieder in Frage. Das die Menschen verunsichert werden bleibt doch gar nicht aus. Das ist doch bei der Erziehung und der Ernährung das Gleiche. Alles muss nach Plan laufen, ob nun Futterplan oder Erziehungslehrplan. Wer da nicht ein gesundes Selbstvertrauen oder die nötige Erfahrung hat wird doch zwangsläufig kirre und Probleme sind vorprogrammiert. Warum sollte ein Hund sich an jemandem orientieren, der offenbar selbst nicht weiß wo rechts und links ist .

Sich mit den Dingen zu befassen ist ja berechtigt, sinnvoll und ok, aber ich hab´s ja an anderer Stelle auch schon mal erwähnt, man sollte nicht einfach vollkommen seinen (gesunden?) Hunde- und Menschenverstand ausschalten, sich einfach mal etwas mehr auf seinen Bauch verlassen.
Irgendwie gibt jeder die Verantwortung nur noch ab .

Das Feedback meiner Hunde ist doch für mich der sicherste Indikator und vermittelt mir 1000mal mehr, als es sonstwer könnte .
Manchmal frag ich mich, warum die Leute eher bereit sind an das zu glauben was sie gehört, gelesen oder sonstwo aufgeschnappt haben, als an das was ihre Hunde ihnen "sagen"?


Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Natürlich hat man als Neuling Angst. Ich mache auch weniger den Neulingen einen Vorwurf, als den Leuten die großzügig mit Tipps um sich werfen, obgleich sie selber noch im gleichen Stadium stecken.

Und wenn man den Leuten sagt: "Komm mal runter, bevor Dein Hund verhungert, wird es Dir sicher auffallen", dann ist man der Buhmann!

Das ist doch Banane.
Da gebe ich dir recht, aber es ist vielleicht einfach manchmal das "wie" man das den Leuten sagt und wenn jemand meint er muss den Bedarf seines Hundes Grammgenau ausrechnen, dann sollte man es vielleicht einfach gelassen und mit etwas Humor sehen . Demjenigen gibt es ein gutes Gefühl es so zu handhaben und dem Hund schadet es genausowenig wie das Hühnerfrikasse das wir (also die Hunde und ich) heute gemeinsam gegessen haben und früher oder später entwickelt m.E.n jeder die nötige Sicherheit und gibt das rechnen dran und sollte es nicht so sein, tut´s doch auch keinem weh.

Ein klitzekleines bisschen mehr Toleranz würde so manchem gut zu Gesicht stehen
und Buhmann sein ist doch auch gar nicht sooo schlimm, solange ein kleiner Teil der Message vielleicht angekommen und hängengeblieben ist .

Wer ja auch ziemlich dämlich für so ein (Diskussions-)Forum, wenn alle immer einer Meinung wären .
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird.
*1.5.2004 +03.01.2013
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