Thema: Jagdtrieb
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Alt 09.05.2006, 13:02
Benutzerbild von Anne
Anne Anne ist offline
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Als lektüre würde ich u.a. das Buch empfehlen

Das unerwünschte Jagdverhalten des Hundes

Clarissa v. Reinhardt
Animal learn Verlag

leavinblues,
in deinem Fall hat der Hund schon 2 Erfolgserlebnisse innerhalb weniger Minuten gehabt. Grundsätzlich würde ich den Hund in wildreichen Gebieten nicht mehr unangeleint laufen lassen.
Jagen ist ein selbstbelohnendes Verhalten,das macht es etwas schwierig.
Dein Hund hat an diesem Tag mehrere (für ihn) positive Erfahrungen gemacht.

Hetzen hat für ihn keine nagativen Konsequenzen, ein Kommando mißachten hat keine negativen Konsequenzen, Besitzer verhält sich unsouverän, ist überfordert, stachelt mich (den Hund) durch brüllen,schreien, kreischen noch an.
Ziel sollte es sein, dass dein Hund DICH interessanter findet als alles andere in seinem Umfeld.Der Hund sollte dir gegenüber stets aufmerksam sein, es muß ihn interessieren, was du gerade machst, wohin du dich bewegst ect.
Es ist bei solchen Hunden sehr nützlich, ihnen das Kommando " kehr um" beizubringen. Wie feuermohn geschrieben hat, kannst du mit unangekündigten Richtungswechseln beginnen.Dadurch lernt der Hund auf dich zu achten.

Leider neigen viele Hundehalter dazu, nur auf das Fehlverhalten ihrer Hunde zu reagieren. Zeigt der Hund erwünschtes Verhalten wird es meistens ignoriert.Dadurch etabliert sich unerwünschtes sehr schnell.Belohne deinen Hund immer dann überschwenglich,wenn er sich richtig verhält. Hunde sind Opportunisten, das sollte man ausnutzen.

Ein Hund dieser Größe muß auch in heiklen Situationen abrufbar sein, ansonsten darf er nicht unangeleint laufen.
Suche dir einen guten Trainer/Hundeschule, der dir in der Praxis zeigt, wie du mit dem Hund trainieren mußt.
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Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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