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Alt 29.08.2012, 11:06
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Dega Dega ist offline
ohne ga 1998-2012
 
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Standard AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?

Ich finde, es hängt sehr vom Hund (und auch von Kind und Eltern) ab ... Unser Goldie war auch ein Secondhand Hund und ich habe ihn mit 2 Jahren übernommen, da war meine Tochter 4. Einen besseren Kameraden hätte sie nicht bekommen können! Der Hund war absolut klar im Kopf, und von daher gab es da kein Problem. Problem war mehr so seine Gesundheit, die letzten Endes wohl auch zur Abgabe durch sein erstes Herrchen geführt hat.
Wir hatten ihn von Privat und nicht aus dem Tierschutz.
Andererseits kenne ich eine Singlefrau Anfang 40 von bestürzender Naivität, die einen wirklichen Problemhund aus dem TH bekommen hat und wo man die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und nicht nachvollziehen kann, wie das TH diesen Hund an dieses Herrchen vermitteln konnte. Aber rein von den technischen Daten passt das ja - keine Kinder in Aussicht und Haus auf dem Dorf mit großem Garten.
Natürlich hat eine Orga oder ein TH nicht die Zeit und Möglichkeit, jedem Interessenten in den Kopf zu gucken und kann sich weder von den Leuten noch von den Hunden ein umfassendes Bild machen, aber trotzdem gibt es mehr völlig problemlose Hunde als Problemhunde und von daher kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wieso man Familien mit Kindern grundsätzlich keinen Hund vermittelt. Das ist für mich ein ungesunder Zug in der Gesellschaft, wo der Hund als solcher zum Monster gemacht und die Kinder entmündigt werden. Irgendwie.
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Bei Betrachtung der letzten paar Jahrtausende Menschheitsgeschichte drängt sich sogar die Frage auf, warum ausgerechnet die Hunde in der Öffentlichkeit an der Leine gehen und einen Maulkorb tragen sollen. (Juli Zeh)
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