Interessantes Thema.
Bei Lunchen dachte ich ja oft, dass ich zu lange nach möglichen Ursachen gesucht habe, und daher nicht rechtzeitig gehandelt habe.
Ich dachte des Öfteren, hätte ich mich auf mein damaliges Bauchgefühl verlassen, und ihr beim ersten Angriff auf einen fremden Hund „heftig eine geschallert“, wäre sie vielleicht nicht so geworden.
Aber …… ich weiß es einfach nicht.
Und ich kann die Zeit nicht zurück drehen und das andere „neu ausprobieren“.
Meine schönste Erkenntnis ist die, dass – seit ich ihre „Macken“ akzeptiert habe – wir beide ziemlich entspannt miteinander leben.
Ich habe aufgehört, mich über ihre Schein-Angriffe aufzuregen und sage mittlerweile ganz ruhig: „Keep cool, dich nimmt ja sowieso keiner mehr für voll ;-)“
OK,
teilweise auch von meiner Tagesform abhängig
Außerdem habe ich Lunchen – und meiner Tierärztin – deutlich gesagt, dass von mir keine weiteren OP’s mehr „spendiert“ werden ;-) – hat bisher auch super geholfen
Mein Fazit, bzw. meine Erkenntnis: Ich konnte meinen Hund nicht ändern, nur meine Einstellung zu ihr und ihrem Verhalten. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß ich auch nicht.
Für uns beide ist es auf jeden Fall einfacher.
Und ein wenig stolz bin ich schon auch, mein Lunchen akzeptiert jeden unbekannten 2-beinigen Besucher in ihrem Territorium völlig problemlos und absolut „sauber“. Und auch bei den ihr bekannten Hunden ist sie absolut „sauber“.
Also kommt es wohl auch auf den Blickwinkel an ;-)
Mein persönlicher Blickwinkel hat sich durch Lunchen ziemlich verändert bzw. vergrößert.
Wirklich „gebraucht“ hätte ich das nicht, aber missen wollte ich das irgendwie auch nicht mehr