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Alt 29.12.2015, 21:26
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Grazi Grazi ist offline
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Standard AW: Kreuzbandanriss-Was tun??

Zitat:
Zitat von Maya Beitrag anzeigen
@ Grazi: Oh je, die Op-Geschichte Deiner Vega macht mir noch mehr Angst:
Oh nein...das tut mir leid! Dabei wollte ich doch nur, dass du siehst, dass man einen Hund auch noch monatelangem "Verschleppen" der Sache wieder hinbekommt!

Zitat:
Was ist, wenn bei Maya die Arthrose auch so fortgeschritten ist-sie lahmt ja immer nach dem Ruhen? Konnte man das eigentlich bei Vega nicht schon vor der OP auf den Röntgenbildern erkennen-ich meine, die Arthrose?
Doch....natürlich hat man auf den Röntgenbildern bereits gesehen, dass die Arthrose bereits relativ heftig war... doch in welchem Zustand so ein Kniegelenk dann tatsächlich ist, sieht man erst, wenn man es aufmacht und reinschaut.

Zitat:
Mann, wenn ich jetzt schon mit meinen Nerven am Ende bin, wie wird das erst NACH der OP ?
Glaub' mir... vorher macht man sich total bekloppt. Und nachher macht man einfach alles, was notwendig ist, um den Hund wieder hinzubekommen.

Zitat:
Und die Sache mit dem Meniskus: Wie kann man sicher diagnostizieren, ob er noch ok ist? Mit CT? Würde eine CT in unserem Fall Sinn machen?
CT oder MRT kann man machen...aber mal ganz ehrlich: Was ändert das? Die Maus wird eh operiert und während der OP wird gemacht, was notwendig ist. Sollte der Meniskus Schaden genommen haben, werden z.B. lose Stückchen entfernt (im Rahmen des eh notwendigen "cleaning-up").

Zitat:
Und noch etwas: Ich komme aus 53489 und leider ist unsere Gegend eine Physio-Wüste. Grazi, kennst Du vielleicht eine vernünftige Adresse im Raum BN/AW/SU/NR? Hast Du bei Deinen Hunden auch Unterwasserlaufband gemacht? Ist das zwingend erforderlich?
Unterwasserlaufband ist nicht zwingend notwendig und Physio auch nicht.... wenn man als Patientenbesitzer in der Heilungsphase vorsichtig ist und die Belastung wirklich nur peu a peu steigert.

Unser Döggelchen hat ihre drei Kreuzband-OPs OHNE Physio gepackt. Nach der ersten TPLO war ich unsicher und wir sind zur Physio (ohne Hydrotherapie). Die folgenden OPs haben wir wieder ohne gemacht.

Wenn du dir unsicher bist, ist es sicher besser, wenn dich ein Profi "an die Hand nimmt" und dir beibringt, mit welchen Maßnahmen du deinen Hund unterstützen kannst. Dazu gehören z.B auch Massagetechniken, um verspannte Muskulatur zu lockern, oder Gangübungen, damit der Hund lernt, die monatelang unbewusst angenommene Schonhaltung aufzugeben.

Unsere Physiotherapeutin ist quasi bei mir um die Ecke, direkt in Bonn-Geislar.
http://www.tierphysiotherapie-bonn.de

Andrea ist eine total Liebe und Ruhige, die das wirklich toll macht. Mit Mortisha war ich nach der Querschnittslähmung auch bei ihr, mit Felicitas zum Mobility und mit Matilda gehe ich wegen ihrer kaputten Wirbelsäule aktuell auch wieder hin (heute war der zweite Termin).

Von dir aus sind das gut 30 Minuten Fahrt. Müsstest gucken, ob das für dich gut zu erreichen ist. Praxis + Wohnhaus liegen recht nah an der Autobahnausfahrt.

Zitat:
Ach ja - operieren lassen möchte ich unbedingt von Dr. Delfs. Selten einen dermaßen vernünftigen TA erlebt. Bei unserem letzten Besuch dauerte die Beratung über 1 Std. Inklusive 15 Min. für Röntgen. Diese Geduld, Verständnis und Kompetenz - einfach unbezahlbar.
Ja... das ist auch mein Eindruck und das ist auch der Grund, warum ich unbedingt zu ihm hinmöchte, wenn irgendwelche Knie reparierungsbedürftig sind.

Mortisha ist ein Kaspar Hauser und hat mit vielen Menschen Probleme. Darauf hatte ich bereits telefonisch hingewiesen. Als wir ins Behandlungszimmer kamen, hat er uns freundlich begrüßt, ohne uns und dem Wauz zu nahe zu kommen und hat dann einfach losgeplaudert, sich dabei entspannt mit dem Rücken an die Wand gelehnt und ist dann ganz locker in die Hocke gegangen, ohne Morty anzuschauen oder zu locken. Und was macht meine kleine Krawallschachtel? Geht neugierig hin, legt ihm die Vorderläufe über die Schultern und knutscht ihn ab!

Damit hatte der Mann schon bei mir gewonnen!

Als es jetzt um Matilda ging, habe ich partout keinen Telefontermin bei ihm bekommen und habe deshalb den Empfang umgangen, indem ich ihm einfach eine mail geschrieben habe. Der gute Mann hat mich daraufhin abends um 21.30 Uhr angerufen und mich in aller Ruhe beraten.

Für mich stimmt da halt einfach alles: Kompetenz, Engagement, Liebe zum Tier und Sozialkompetenz den Haltern gegenüber... da haben wir in all den Jahren schon ganz andere Ärzte erlebt!

In diesem Fall ist es so, dass der Doc beide hoch-invasive sowie auch die konventionellen "alten" Methoden beherrscht. Wenn du dich für ihn als Chirurgen entschieden hast, dann solltest du dir noch mal in aller Ruhe erklären lassen, warum er die TPLO in EUREM Fall für die sinnvollste hält...und dann entscheiden.

Grüßlies, Grazi
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