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Alt 04.08.2017, 09:07
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Grazi Grazi ist offline
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Standard AW: Kann Novalgin beim Hund Anämie auslösen?

Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
Seit dem Umzug sind die nochmal enorm gewachsen, auch personell. Da läuft alles etwas anders. Ich denke, Ihr wart vor dem Umzug dort, oder??
Dr. Delfs hat Vega (2x) und Mortisha (1x) operiert, als er noch in der Klinik am Stadtwald in Frankfurt war. Nach seinem "Transfer" nach Hofheim habe ich ihn nur noch gesprochen, wenn ich mir mit Diagnosen, Behandlungsmöglichkeiten und OP-Methoden unsicher war.

Mortisha ist nach ihrer Querschnittslähmung in Hofheim (alter Standort) erfolgreich von Dr. Tassani-Prell operiert worden.

Im neuen Standort war ich erst kürzlich mit Simba, allerdings in der Onkologie.

Hier hat sich nun einiges verändert. Der Laden ist noch größer geworden, es sind weitere Fach-TAs eingestellt worden, die Klinikleitung (zu der auch Dr. Delfs gehört) hat sich sich aber - soweit ich das gesehen habe - nicht verändert. Die Ausstattung der Klinik ist noch luxuriöser geworden und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das in den Preisen widerspiegeln wird. *seufz*

Die Kontaktaufnahme mit den einzelnen Spezialisten gestaltet sich zunehmend schwieriger: die Damen an der Rezeption sind entsprechend geschult und man beisst sich da schnell die Zähne aus. Ich umgehe das, indem ich notfalls die Vets persönlich anmaile.

Zitat:
Warum hat Ihr Euch bei Mortisha gegen eine OP entschieden? Wie genau waren die Schmerzreaktionen von Mortisha?? Wie genau wurde sie behandelt und wie lange hat es gedauert?
Matilda, nicht Mortisha. Die Bandscheibenvorfälle waren ja nicht ihre einzige Baustelle. Wenn du das mal nachlesen magst: http://www.molosserforum.de/ernaehru...-gegangen.html Da hast du dann Symptomatik, Zeiträume, Diagnostik und Befunde.

Zitat:
Frieda hat zum Glück keinerlei Ausfallerscheinungen! Aber sie hat bei jeder Bewegung gebrüllt, dass es einem durch Mark und Bein ging. Unerträglich für sie und mich. Sie wollte sich nicht bewegen, aber irgendwann muss man halt mal aufstehen als Hund.
Ok, dann hat man tatsächlich keine andere Möglichkeit.

Matilda hat glücklicherweise nur bei bestimmten Bewegungen geschrien.... als wir dann dank MRT die genaue Diagnose hatten, konnten wir gezielt Medis einsetzen und seitdem TOI TOI TOI *auf holz klopf* geht es ihr bestens.

Zitat:
Gibt es eigentlich Ursachen für diese HWS-Bandscheibenvorfälle? Z. B. führen am Halsband oder so??
Zu schmale und "harte" Halsbänder bei Leinenziehern, der falsche Einsatz eines Haltis und Traumata können durchaus dazu führen. Matilda wurde und wird aber ausschließlich mit Geschirr geführt. Sie hat einfach so ziemlich alles an Wirbelsäulen-Rassedispositionen mitgenommen, was es so gibt.

Zitat:
Was muss ich nach der OP aus Deiner Sicht beachten (werde ich natürlich morgen alles fragen, aber Du kannst bestimmt auch Tipps geben)? Sicherlich werde ich sie nur noch am Brustgeschirr führen, aber was noch??
Was wurde denn gemacht? Wurde "nur" das Wirbeldach entfernt?

Bei uns war die Ausgangssituation etwas anders, weil Mortisha ja gelähmt war und auch noch gelähmt aus der Klinik entlassen worden ist.... da ergaben sich solche Bedenken wie bei dir (siehe Körbchen) nicht.

Zitat:
Sie quetscht sich gerne in Babsis Minikörbchen (40cmx40cm) und ringelt sich dabei total ein. Aber das kann doch nicht schaden, oder?? Eine Bekannte meinte, dass ich das verhindern müsste. Aber dann müsste ich der Kleinen ja ihr Bett klauen. Sie guckt ja schon immer ganz bedröppelt, wenn Frieda drinnen liegt...
Ich glaube nicht, dass das schadet.... Frieda wird ja bestimmt Positionen von sich aus vermeiden, die ihr weh tun. Vorsichtshalber würde ich so was aber beim Doc erfragen.

Ansonsten ist halt klar: Geschirr statt Halsband, mind. 1 Woche nur Löserunden im Garten (falls sie nicht grundsätzlich tiefenentpsannt ist, auch dort mit Leine), Spaziergänge langsam aufbauen und nur sehr kontrollierte Hundekontakte -> junge, verspielte oder temperamentvolle Artgenosssen, die sie anrempeln, auf sie draufspringen oder ihr mit der Pfote auf die Wirbelsäule knallen, wären eher kontraproduktiv.

Ein guter Physiotherapeut wird euch sicher Übungen zeigen können, um die Nackenmuskulatur zu stärken.

Zitat:
Ach so: heute Mittag haben sie angerufen und berichtet, dass Frieda munter ist und rummeckert. Morgen kann ich sie holen. Erstaunlich früh, wie ich finde...
In der Frankfurter Klinik wurde ein Altdeutscher Schäferhund (Diensthund) mit schwerer cauda equina operiert, als auch Vegas TPLO gemacht wurde. Dieser Hund hatte bereits schwere Ausfallerscheinungen (hatte ich beim Betreten der Klinik gesehen).... und er durfte bereits direkt nach der OP schwankend, aber auf eigenen vier Pfoten die Klinik verlassen. Ich war total erstaunt, aber Dr. Delfs meinte, das sei normal...und zuhause würden sich die Hunde am besten erholen, wenn eine vernünftige Betreuung gewährleistet wird.

Mortisha konnte nicht sofort heim, weil ja auch ihre Blase gelähmt war und man die Hunde wohl erst rausgibt, wenn zumindest die Blasenfunktion wieder da ist.

Da Morty aber nach ein paar Tagen nicht mehr kooperierte, sich stressbedingt übergab und das "typische Bulldog-Gesicht" machte (O-Ton Ärztin), wollten wir sie aber unbedingt schnellstmöglich heimholen. Hier hatte sich dann unsere damalige Haus-TA eingemischt und der Klinik bestätigt, dass wir es mit ihrer Anweisung schaffen würden, die Blase manuell zu entleeren. Glücklicherweise hatte die Mogelette dann aber just an dem Morgen, als wir sie abholten, erstmals selbstständig Urin abgesetzt.

Ich wünsche euch alles Gute!

Und wenn was sein sollte oder du mal reden magst.... du hast ja meine Telefonnummer.

Grüßlies, Grazi
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