Ich bin mir nicht sicher, ob die ersten beiden Beispiele als "Korrektur" / Erziehungsmaßnahme gewertet werden können. Da ich aber nicht dabei war und die Situation nicht wirklich beurteilen kann, schreibe ich jetzt einmal mal, was mir spontan durch den Kopf gegangen ist.
1) Die Stimmung ist aufgeheizt, Pebbles krakeelt und Yodas Frustrationslevel steigt derart an, dass er schließlich explodiert und in einer Übersprungshandlung das Mädel anpflaumt (Stimmungsübertragung durch Hundefreundin und gestresstes Frauchen contra gute Erziehung)
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er sich auch so verhalten hätte, wäre er alleine gewesen und ein krakeelender Fremdhund wäre in seinen Nahbereich eingedrungen.
2) Ich halte es für recht unwahrscheinlich, dass ein Hund quasi auf der korrekten Durchführung einer Übung besteht und einen anderen Hund für's Trödeln und Schnufeln maßregelt. Das klingt doch alles arg vermenschlichend, incl. der "sichtlichen Zufriedenheit".
Vorstellbar wäre, dass es auch hier zu einer Stimmungsübertragung durch genervte Menschen (das eigene Herrchen und/oder umstehende Personen) und möglicherweise angespannte Vierbeiner gekommen ist, die sich von dem - in der Gruppe noch dazu fremden - Hund belästigt fühlten.
Oder aber Rocky hatte den Labbi eh schon auf dem Kieker, du hast das nicht mitbekommen...und als der fremde Hund zu nah kam, wurde er angeraunzt.
Das anschließende vorbildliche Verhalten des Hundes hatte dann auch bestimmt nichts damit zu tun, dass er seine Lektion gelernt hatte, sondern dass er sich von dem bedeutend größeren Hund hatte ordentlich beeindrucken lassen und nun lieber dicht bei seinem zitternden Frauchen blieb und dort Sicherheit suchte.
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Nessies Beispiel hingegen würde ich tatsächlich als Maßregelung und Erziehung einstufen, da Odin sich normalerweise nicht einmischte und hier nicht einfach nur gesplittet hat (wie Paul das offenbar tut), sondern Lord Vader tatsächlich explizit rausgepickt und ihm eins übergebraten hat.
@sina: Nur weil ein Hund ranghöher ist, bedeutet das nicht, dass er alles und jedes regelt und dass sich rangniedrigere Tiere nicht auch erlauben dürfen, auf für sie wichtige Dinge zu bestehen.
Paul ist anscheinend ein klassischer Splitter. Er geht dazwischen, wenn eine Situation zu heftig / kribbelig wird, sprich: wenn er sieht, dass jemand unterlegen ist und "beschützt" werden muss. Dafür muss ein Hund aber eine gewisse Lebenserfahrung und Reife mitbringen. Die wenigstens Hunde machen das von klein auf.
Grüßlies, Grazi