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Alt 08.10.2020, 14:07
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Grazi Grazi ist offline
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Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Zitat:
Zitat von Bernadette Beitrag anzeigen
Vor der Hitze war Hera super zugänglich und friedlich mit Artgenossen. Es kam wirklich schlagartig mit der ersten Läufigkeit. Sie wurde stark scheinträchtig, daher ließ ich sie auch danach kastrieren. Ansonsten hatte sie keine Beschwerden, ich ließ sie vom TA durchchecken. Sie ist körperlich kerngesund.
Ich befürchte, mit dieser frühen Kastration hast du ihr (und dir) keinen Gefallen getan.

Bei Hündinnen ist der Wegfall der Östrogene & Co. nicht ganz unproblematisch, wenn man eine Hündin mit Testosteron-Überschuss hat, die eh schon recht dominant ist und zu Raufereien/Deckeleien neigt. Hier kann es nach der Kastra durchaus zu einer übersteigerten Aggression gegenüber Artgenossen kommen. Das ist ein bekanntes Risiko.

Sprich: Eine aggressive Hündin (und das war Hera ja ab der ersten Läufigkeit) sollte man - falls keine medizinische Indikation vorliegt - never ever kastrieren.

Noch dazu sollte man eine Hündin immer recht mittig zwischen den Läufigkeiten kastrieren, um den "richtigen" Hormonlevel zu erwischen, in den man dann "reinoperiert". Dafür braucht man aber zwangsläufig mind. 2 Läufigkeiten.

Ich wundere mich also wirklich, dass der TA das so ohne weiteres gemacht hat.

Btw: Scheinträchtigkeiten sind nicht so dramatisch, wenn man ein bissel aufpasst...

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und ich kann nur hoffen, dass du einen guten Trainer findest, mit dem du an dem Verhalten arbeiten kannst!

Grüßlies, Grazi
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