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Zitat von Durchschnittswert
 ..ich verstehe deine Frage nicht.. 
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Wir haben offenbar unterschiedliche Auffassungen, was man unter bestimmten Begriffen versteht.
Unter einer "Dressur" verstehe ich das meist stupide Abrichten zu einem bestimmten Zweck, das in der Regel nicht dem Tier selber zugute kommt, sondern den Wünschen des Menschen... z.B. die Dressur eines Zirkustiers zum Amusement des Publikums. Hier gehen die Erziehungsmethoden dann auch gerne mal an den Bedürfnissen des Tieres vorbei.
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Erziehung ist ein Gefühl, kein Schema F das es abzuarbeiten gilt. Jeder Hund tickt anders.
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Hier bin ich hingegen ganz bei dir. Alldings finde ich halt, dass eben diese Auffassung absolut konträr zur Dressur ist....eben weil ich den Begriff sehr eng fasse und negativ belegt habe.
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Ohne intuitives Gefühl wirst du nicht sehr weit kommen. Es sei denn du ersetzt dein fehlendes Bauch -und Fingerspitzengefühl gegen eine strenge Hand. Dann hast du allerdings oft das Problem das du dem Hund zeitgleich die Fähigkeit eigene, richtige Entscheidungen zu fällen aberzogen hast.
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Hier ist die Frage, was denn nun eine "strenge Hand" ausmacht.
Arbeitet man über Meideverhalten, mit Zwangsmaßnahmen, mit körperlicher oder psychischer Gewalt (Einschüchterung), dann "funktioniert" ein Hund nur noch, traut sich in der Regel nicht oder kaum noch, aus sich rauszugehen und das war's.
"Streng" kann aber auch einfach nur "konsequent" bedeuten. Dahinter können dann trotzdem faire Lernmethoden mit positiver Verstärkung, mit vielen Wiederholungen und viel Spaß stecken.
"Intuitiv" ist wunderbar... wenn man denn das richtige Bauchgefühl hat. Nur ist das leider nicht allen Hundehaltern in die Wiege gelegt und kann dementsprechend schief gehen (bei jeder Hunderasse).
Zitat:
Einen Hund zu dressieren ist ebenso wichtig, wie das Wie. Und das Wie ist ein Gefühl.. im Bauch.. in den Fingerspitzen..
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Wie gesagt: bei "dressieren" habe ich sofort ein ganz anderes Bild vor Augen.
Grüßlies, Grazi