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![]() ![]() ![]() Erziehung ist ein Gefühl, kein Schema F das es abzuarbeiten gilt. Jeder Hund tickt anders. Ohne intuitives Gefühl wirst du nicht sehr weit kommen. Es sei denn du ersetzt dein fehlendes Bauch -und Fingerspitzengefühl gegen eine strenge Hand. Dann hast du allerdings oft das Problem das du dem Hund zeitgleich die Fähigkeit eigene, richtige Entscheidungen zu fällen aberzogen hast. Und die sind wiederum wichtig, wenn du dich auf deinen Hund verlassen musst, nicht umgekehrt. Einen Hund zu dressieren ist ebenso wichtig, wie das Wie. Und das Wie ist ein Gefühl.. im Bauch.. in den Fingerspitzen..Manchen reicht es, wenn sein Hündchen sich auf Verlangen setzt, hinlegt und auf Zuruf kommt. Aber je nachdem welche Aufgabe ein Hund erfüllen sollte, kann eine Dressur weit über "Sitz,Platz, Komm" hinausgehen. Bin ich jetzt an deiner Frage / Thema vorbeigeschlittert, oder war das eine passende Beantwortung? ![]() |
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15 Jahre aktiv im Tierschutz.. ..okay, da hat man den Glauben an das Gute im Menschen wohl beiseite gelegt?
Dann sollte ich evtl. die Schattenseite eines Terriers ins Licht stellen? Würde das beim Denken helfen? ![]() |
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Natürlich ist in der Regel der Mensch schuld..
Aber hier geht es um die Hunderasse(n) Terrier. Nicht um Notfellchen. Und auch nicht um Tierschützer. Dennoch sei angemerkt; Wenn ich mich selbst als Tierschützer benenne und aktiv unterstütze, muss ich damit rechnen anhand des Tierelends mit dem ich mich unweigerlich konfrontiere, in die Abgründe der menschlichen Seele zu blicken. Tierheime sind des Menschen lebende Mülldeponie. Gefüllt mit atmenden Abfall.. manche kaputt geschlagen und hernach weggeschmissen, andere einfach aus Überdruss entsorgt. Aufklärung gab es schon als ich noch in den Kinderschuhen steckte. Und heute, 50 Jahre später? Das Leid ist nicht geringer - nicht an Brutalität der Misshandlungen und nicht die Zahl der Konsumopfer. Ganz im Gegenteil. Ich habe so manches Tierheim expandieren sehen. Mensch ist menschlich. Und menschlich zu sein heißt jegliche Grausamkeiten zu begehen, oder leichthin zu ignorieren. Ich habe für mich entschieden weder zu den Ausführenden noch zu den Ignoranten zu zählen. Vier Plätze habe ich für Hund zur Verfügung. Vier Plätze sind belegt. Ich erziehe um und ich gebe Geld, wenn ein Hündchen aufgrund mangelhafter Gesetze nicht beschlagnahmt, sondern herausgekauft werden muss. Mit mehr "Unmenschlichkeit ![]() Hilf oder lass es. Darüber zu schreiben wie böse, leichtfertig, ignorant oder selbstverliebt der Mensch sich über Geschöpfe stellt, brachte in den letzten 50 Jahren nichts und wird vermutlich auch in den nächsten 50 Jahren kein Ergebnis erzielen. So.. das zu dem Thema. Und zu dem anderen (Bullterrier) habe ich momentan keine Lust mehr zu schreiben. ![]() |
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..zurück zum Thema; Bullterrier
Eigentlich wollte ich auch die Schattenseite eines Bullterriers ins Licht rücken. Aber mir fällt dazu nur in Verbindung mit ungeeigneter Haltung etwas ein. Bullterrier sind - von Natur aus nicht das, was den typischen Terrier ausmacht. Ihre Zündschnur ist bei weitem länger und sie sind nicht so hibbelig veranlagt. Das macht ihre Dressur / Erziehung recht einfach. Es gibt zahlreiche Berichte über Übersprungshandlungen beim Bullterrier. Mancher erzählt in diesem Zusammenhang, dass sich Bullterrier (zu) schnell hoch pushen (lassen). Das ist so nicht richtig Richtig, aber auch nicht richtig Falsch. Die häufigste "Übersprungshandlung" bei Aufregung ist das Zwacken im vorbeihüpfen. Das ist nicht böse gemeint und ist, sofern eine Rasse-gerechte Haltung gegeben ist, schnell abgewöhnt. Der Drang nach Beschäftigung und körperlichen Auslastung, vor allem bei Junghunden, sollte nicht unterschätzt werden. Als Jagdbegleithund zeigt sich der Bully arbeitsfreudig und diszipliniert. Aber merke; trotz langer Nase ist des Bullterriers Geruchssinn nicht der schärfste. U.U. tut er sich bei alten Fährten anfänglich etwas schwerer. ![]() |
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Hier habe ich Bildbeispiele was mancher als Übersprungshandlung bezeichnet. Ein aufgeregter Bullterrier zwackt beim vorbei Hüpfen häufig in Beine, Hände.. wenn er heran kommt auch mitten ins Gesicht. Das tut weh und ergibt blaue Flecken bis blutige Spuren.
Freudiges Wiedersehen kann zu diesem unangenehmen Verhalten führen... ![]() ..in den allermeisten Fällen ist es aber des Bullterriers Ungeduld ![]() ![]() ..und hat nichts mit pushen zu tun. Geduld ist eines der ersten Dinge die einem jungen Bullterrier gelehrt werden. Erst sehr viel später folgt das, was wir im allgemeinen unter Erziehung / Dressur verstehen. ![]() Zwei die toben wie die Bekloppten. Der Bullterrier steht entspannt daneben. Nur weil etwas drunter und drüber geht, muss der Bullterrier nicht unweigerlich mitmischen - er lässt sich nicht hoch pushen. Das ist ein wesentlicher und angenehmer Unterschied zu vielen anderen Terrier-Rassen. |
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![]() Zitat:
Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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![]() Zitat:
Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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![]() Zitat:
Was die einen übrigens als "Schattenseiten" eines Hundes / einer Rasse betrachten, ist bei den anderen erwünscht. Deshalb sollte man sich eben bewusst machen, womit man bei bestimmten Hunden rechnen könnte - wohl wissend, dass natürlich jeder Hund aus der Art schlagen kann. Da dies oftmals nicht passiert, finde ich es grundsätzlich nicht gut, Hunderassen als "Anfängerhunde" darzustellen. Das führt nämlich gerne mal zu der Vorstellung, dass dieser Anfängerhund so gute Anlagen mit sich bringt, dass man quasi nichts mehr machen muss. Die sind dann halt kinderlieb, super sozial und absolut problemlos.... bis sie es eben mangels Erziehung und Sozialisierung nicht mehr sind. Ich bin jedenfalls immer wieder erstaunt, wieviel Labbis und Goldies in Tierheimen sitzen, die NICHT nett sind und tatsächlich gebissen haben. Dasselbe gilt auch für Bullterrier. Natürlich gibt es die supernetten Rundum-Sorglos-Pakete. Die meisten Bullterrier, die ich im Tierschutz erlebe, sind aber überdreht, übergriffig...und missverstanden. Grüßlies, Grazi
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Eine Schattenseite ist die unerwünschte Seite die eine gezielte Zucht in Aussehen und Wesen unweigerlich mit sich bringt. Die Seite, an der Züchter kontinuierlich Arbeiten damit sie nicht vordergründig wird..
..Kann mir nicht vorstellen das sich jemand einen Rassehund zulegt deren unerwünschte Seite dominiert ![]() ![]() Wer Hundeanfänger ist und glaubt das ein Hund so tolle Veranlagungen mit sich bringen kann, dass man quasi nichts mehr machen muss, sollte sich überhaupt keinen Hund zulegen. Am besten gar kein Haustier. Du betrachtest das Thema Hund aus einer anderen Perspektive als ich. Bei fast allem was ich schreibe hast du umgehend Bilder von Hunden im Tierheimen vor deinem geistigen Auge. Problemfälle und die, die durch ungeeignete Haltung zu solchen wurden. Korrigiere wenn ich falsch das ansehe. ![]() Ein Bullterrier ist kein Problemhund. Er ist nun einmal nicht so speziell wie ihn manch ein Halter oder Züchter darstellt, weil er ehrlich beschrieben zu uninteressant wäre(?). Er ist ein ganz gewöhnlicher Hund. Klein, furchtbar albern und leicht zu handeln. Er steht mit guter Laune auf und geht mit eben solcher abends in sein Bettchen.. .. oder in das von "Mama u. Papa" ![]() Du kennst sicherlich eine Vielzahl von Bullterriern in diversen Tierheimen bei denen das nicht zutrifft. Oder aber Bullterrier bei Bekannten, deren Hündchen eine Vorgeschichte zu erzählen weiß. Evtl. auch eine Handvoll Bullterrier die bei ihrer Geburt schon schlechte Laune hatten. Aber von diesen Bullterriern schreibe ich nicht. Denn die meisten spiegeln des Menschen Schwächen, jedoch nicht den Bullterrier wieder. Über die Heimatlosen, falsch Sozialisierten oder genetisch versauten Bullterrier zu schreiben ist ein gänzlich anderes Thema. ![]() Geändert von Durchschnittswert (05.01.2023 um 23:07 Uhr) |
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