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Alt 05.07.2007, 11:57
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Goofymone Goofymone ist offline
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Habe gerade das in einem anderen Forum gefunden!

Herr Waldinger (Pressestelle LKA München) hat mir mitgeteilt, dass ihm persönlich von Rattengiftfunden in Trockenpansen nichts bekannt sei. Um sicher zu gehen, hat er bei der zuständigen Ermittlungsgruppe nachgefragt. Seine Nachforschungen ergaben, dass vom LKA München ausgehend nicht ermittelt wurde und somit auch keine Antworten an irgendwelche Personen, sei es in Brief- oder Mailform, verschickt wurden. Gleichzeitig konnte er jedoch herausfinden, dass innerhalb des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz wohl Kontrollen in diese Richtung liefen, weshalb er mir eine mögliche Ansprechpartnerin nannte.

Im Gespräch mit Frau Dr. Manninger, zuständige Mitarbeiterin des o. g. Ministeriums, ergab sich folgender Sachverhalt: Im Zeitraum von Mai 2005 bis ca. Mai 2006 gingen bei vier verschiedenen Polizeiinspektionen Meldungen über in Pansenpackungen gefundene Gegenstände ein. Es handelte sich dabei um kleine Päckchen, optisch ähnlich den z.B. Handtaschen beigelegten „Trocknungspäckchen“. Die Polizeistationen gaben diese Päckchen jeweils an die für ihren Bezirk zuständigen Kriminalabteilungen weiter. Bedingt durch den dortigen Arbeitsaufwand lagen die Untersuchungsergebnisse dem o. g. Ministerium erst Anfang Januar 2007 vor.

Bei den gefundenen Päckchen handelte es sich Zinkphosphid, welches zur Ratten- und Mäusebekämpfung eingesetzt wird (momentane Gültigkeit bei verschiedenen Bekämpfungsmitteln bis derzeit 2009). Daraufhin leitete das Ministerium sofortige Untersuchungen bei dem betroffenen Hersteller und bei dem betroffenen Vertreiber ein. Der Weg führte sie zu einem spanischen Importeur, der den Trockenpansen aus Indien bezieht (die Pansen wurden nicht von Deutschland nach Indien zum Trocknen verschickt, sondern sie stammen von dort). Wie die Zinkphosphid-Päckchen in die Pansenlieferung gelangten, ließ sich seitens des Ministeriums nicht nachvollziehen, man geht jedoch davon aus, dass sie erst auf dem Schiff, möglicherweise als ursprüngliche Schutzmaßnahme für andere Ladungen, in die Lieferung gerieten. Der spanische Importeur beliefert einen in Baden-Württemberg ansässigen Abfüllbetrieb.

Bei großzügig angelegten Kontrollen wurden in keiner der Pansenabfüllungen Zinkphosphid-Päckchen gefunden. Dennoch hat die angeblich betroffene Warenkette das Produkt sofort vom Markt genommen. Zu erwähnen ist hier noch, dass es sich um keine in der ursprünglichen Warnmail genannte Warenkette handelte. Frau Dr. Manninger wollte die Warenkette nicht nennen, da die Ermittlungen ja keinerlei Anhaltspunkte ergeben hatten. Hinweise auf erneute Funde z. B. bei den in der Warnmail genannten Warenketten, liegen dem Ministerium nicht vor, würden ggf. aber sofort nachuntersucht werden. Außerdem waren die vier bei den Polizeiinspektionen abgegebenen Trockenpansen-Packungen jeweils bereits geöffnet, keine der abliefernden Personen konnte ein geschlossenes Päckchen vorweisen, in dem sich Zinkphosphid befand.
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