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Alt 16.07.2007, 09:28
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Grazi Grazi ist offline
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Ich muss gestehen, dass ich davon nicht allzu viel halte.

Meine zweite Hündin (ein Wuschel-Terrier-Mix) war extrem zutraulich und offen. Jeder Passant wurde neugierig beäugt und wenn der auch nur ansatzweise zeigte, dass ein Kontakt gewünscht war, lief Violetta begeistert hin, quietschte vor Freude und wuselte wild wedelnd um ihn herum. Mit entsprechender Motivierung wäre sie wohl auch mit jedem mitgegangen. So manches Mal hätte ich mir daher schon gewünscht, dass sie Fremden mit derselben freundlichen Zurückhaltung begegnete, die Demona (Doggen-Mix) zeigte.

Andererseits ist mir ein zu "netter" Hund, der alles und jeden erst mal freundlich betrachtet, lieber als einer, der Fremde eher skeptisch beäugt und Kontaktaufnahmen womöglich noch unwillig ablehnt. Denn bei solch einem Hund ist das Risiko, dass er schnappt, weil er sich zu sehr bedrängt fühlt, ungleich höher als bei einem Hund, der kein Problem mit Fremden hat.

Bei einem jungen Hund achte ich zwar darauf, dass Fremde ihn nicht einfach so antatschen... doch ich lasse fast immer Kontakte zu, nachdem ich den Hund "freigegeben" habe... er soll schließlich lernen, dass er nicht einfach so auf jeden zustiefeln und Streicheleinheiten einfordern darf. Schließlich gibt es genug Leute, die das nicht wünschen.

Je älter der Hund wird, desto zurückhaltender wird er normalerweise eh von selber.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

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