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Alt 17.07.2007, 23:05
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Simone Simone ist offline
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Hi Grazi,

Zitat:
Ok...dann war der Hund eben herzkrank, wurde richtig behandelt, fing sich zufälligerweise nach dem TA-Besuch eine Lungenentzündung ein, wurde woanders ebenfalls richitg behandelt und...oh Wunder...urplötzlich war die Herzerkrankung verschwunden
??? Das habe ich doch nie behauptet. Wie kommst Du denn nun darauf? Ich habe nur geschrieben, dass auch eine Lungenentzündung nicht immer so klar und einfach zu diagnostieren sein muss und es auch Lungenentzündungen gibt, die man nicht hören kann. Dennoch: Da ich diesen Fall nicht kenne, kann ich dazu einfach nichts sagen. Natürlich kann es zu einer Fehldiagnose gekommen sein, woher soll ich das denn wissen?

Zitat:
Warum sollten alternative Diagnosemethoden nicht diskutiert werden? Nur weil sie ausgerechnet von der TA praktiziert werden, mit der du hochzufrieden bist?
Ich fänd es sehr gut, wenn wir alternative Methoden diskutieren würden, aber das tun wir ja momentan nicht. Du schreibst nur, warum Du diese eine Tierärztin schlecht findest. Das ist für mich ja auch völlig ok., Du mußt sie ja auch nicht gut finden. Wieso auch? Aber über dieses Thema kann man einfach nicht gut diskutieren. Wir beide sind unterschiedlicher Meinung, die anderen Teilnehmer kennen sie nicht. Somit fänd ich eine Diskussion über Behandlungsmethoden sehr interessant und gut. Aber was hat das denn mit dieser einen Tierärztin zu tun?

Zitat:
doch ich würde zumindest wieder vorsichtiger werden und bestimmte Diagnosen / Therapien intensiver hinterfragen
Das tue ich auch und auch grundsätzlich immer. Ich kann noch so sehr von einem Tierarzt oder ebenso einem Humanmediziner überzeugt sein, dennoch bin ich kritisch und hinterfrage Therapie und Diagnose. Diesbezüglich habe ich schon viel zu viele negative Erfahrungen bei beiden Berufsgruppen gemacht, als dass ich alles glauben würde.

Zitat:
Es tut mir leid, dass du dich deswegen gleich persönlich angegriffen zu fühlen scheinst. Ich mag aber dieses "Schönreden" alternativer Behandlungsmethoden nicht und finde eine Warnung an passender Stelle durchaus angebracht.
Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt persönlich angegriffen gefühlt, wie kommst Du denn nun darauf? Nur weil ich auf Deinen kritischen Beitrag geantwortet habe und geschrieben habe, dass ich eine andere Meinung dazu habe? Sorry, aber das verstehe ich nun wirklich nicht...
Ich habe auch nicht den Eindruck, dass ich alternative Behandlungsmethoden schön geredet hätte, da wir meiner Meinung nach noch gar nicht auf dieses Thema zu sprechen gekommen sind. Bislang ging es doch nur darum, ob meine Tierärztin nun gut ist oder nicht? Und in dieser Hinsicht kann man durchaus verschiedener Meinung sein. Aber was hat denn das nun mit alternativen Behandlungsmethoden zu tun? Wo hast Du denn bisher vor alternativen Behandlungsmethoden gewarnt?

An dieser Stelle: Diskutieren wir doch bitte über alternative Behandlungsmethoden, denn dann können sich auch die anderen Teilnehmer wieder einschalten. Wer von Euch hat Erfahrung mit Homöopathie, Bachblütentherapie, Akupunktur, Osteopathie oder ähnliches? Was haltet ihr davon?

Ich war am Anfag völlig skeptisch, was Homöopathie betrifft. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die die Effektivität nachweisen können. Da ich dann aber an eine Tierärztin geraten bin, die mit Homöo. arbeitet, habe ich es einfach ausprobiert. Ich habe dann mit meinen Tieren erstaunlich gute Erfahrungen gemacht. Gerade bei Luna, wo die Schulmedizin leider ihre Grenzen bzgl. einer Therapie hat, wurde in dieser Richtung sehr viel unternommen und ich habe immer wieder große Erfolge gesehen. Luna ist heute schon über 8 Jahre alt und ihr wurde von einer Uni-Ärztin eine Lebenserwartung von 1-2 Jahren gegeben.... So wurde meine Skepsis immer geringer und heute lasse ich meine Tiere gerne mit Homöo. behandeln, natürlich nur solange es das Krankheitsbild zuläßt.

Bzgl. Bachblüten habe ich wenig Erfahrung gemacht, kann somit nicht viel dazu sagen.

Bei Akupunktur war ich schon immer recht zuversichtlich, denn hier gibt es Studien, die den Erfolg belegen. Dies konnte ich bei meinen Bernhardinern Tom und Oso und deren Knochenproblemen auch sehr deutlich sehen. Ihnen hat eine solche Behandlung deutlich geholfen.

Osteopathie habe ich zunächst an mir selber kennengelernt und war positiv davon überrascht. Bei Luna wurde es eine Zeit angewendet und ich habe gesehen, dass es ihr und ihren Knochen und der Muskulatur gut getan hat. Heute braucht sie dennoch Schmerzmittel, aber eine Zeitlang konnte ihr die Osteopathie helfen.

Zitat:
und meine Grenze liegt ganz klar bei Pendeln, Wünschelruten und Tarot-Karten.
Bzgl. dieser drei Punkte bin ich auch total skeptisch und glaube nicht wirklich daran. Aber da meine Tierärztin nicht wahllos in eine Schublade greift und dann pendelt, sondern sich für bestimmte Medikamente entscheidet (egal ob nun etwas Homöop. oder auch ein Antibiotikum) und dann nur noch zwischen 2-3 möglichen Mitteln pendelt, ist es mir letztendlich egal, ob sie sich per Pendel oder sonst wie entscheidet. Ich sehe das so: Wenn ich einem Patienten ein Antibiotikum geben muss, fallen mir bzgl. dem Krankheitsbild vielleicht 3 in Frage kommende Mittel ein. Ich würde nun das Mittel nehmen, mit dem ich persönlich die besten Erfahrungen gemacht habe. Da alle Mittel aber in Frage kommen, würde ein anderer Arzt eventuell ein anderes von den 3 Antibiotika nehmen oder man nähme das Mittel was am billigsten ist oder gerade in der Praxis vorhanden ist. Im Grunde ist nicht klar, welches Mittel nun am besten anschlagen wird. Meine TÄ nimmt nicht einfach eines der drei Mittel, sondern pendelt zwischen den 3 Mitteln aus. Somit sehe ich am Pendeln nichts schlimmes. Falls es etwas bringt, ist das gut. Wenn nicht, ist es egal, da sie ja eh eines der drei Mittel nimmt.
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LG Simone

Geändert von Simone (17.07.2007 um 23:14 Uhr)
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