Meine Freundin macht das auch so...
Aber da nähern wir uns ja der zentralen Frage: Soll ich meinen Hund beschützen und den anderen verjagen? Oder soll ich ihn mal machen lassen (solange er halt nicht austickt und noch ansatzweise zivilisiert mitteilt: "Hau ab Hund!" (knurren)
????
Da ist Günter Bloch zum Beispiel ganz anderer Ansicht und schreibt inhaltlich (in "Der Wolf im Hundepelz"), dass wir damit die Hunde dazu bringen, dass sie eben nicht mehr in der Lage sind "Konfliktsituationen" selbstständig zu lösen (ich behaupte er meint in ritualisierter unblutiger Form) und sich hinter ihren Herrchen verstecken. Und das ist Grund für "blutige" Auseinandersetzungen...
Frau Reinhartz propagiert hingegen der Situation auszuweichen - Bogenlaufen.
Trumler, Zimen und Feddersen Petersen gehen eigentlich davon aus, dass eine vernünftige Sozialisation diesem Verhalten vorbeugt. Letztere spricht sogar von "Landeiern", die schlecht aufgewachsen sind, WENN es denn zu blutigen Auseinandersetzungen kommen sollte - die auf keinen Fall die Regel sind.
Andere sagen wieder, das ist bei der Rasse - oder generell bei "starken" Rassen eine Eigenschaft, die dazu gehört.
Wieder andere sprechen von schlechter Erziehung.
Der Ansichten gibt es halt viele. Und drüber diskutieren mit Haltern oder betroffenen artet meisten aus, weil viele sich ans Bein gepinkelt fühlen wenn man Ansätze hinterfragt...