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Zitat von heini
bleibt mir keine andere Wahl, da ich nicht züchten will.
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ganz ehrlich: wieso bleibt dir "keine andere wahl"??
was wäre mit TRENNEN in der standhitze?
davon ab, das ich persönlich eine AB mit 12 monaten noch nicht für völlig ausgewachsen halte - halte ich auch nix vom generellen kastrieren, bloß weil rüde und hündin zusammen leben
habe ein sehr interessantes seminar zu eben diesem thema besucht und bin nun mehr den je davon überzeugt: es gibt für eine KASTRATION nur SEHR WENIGE Gründe.
lies mal hier
Dozent: PD Dr. Udo Gansloßer
Die Auswirkung der Kastration auf das Verhalten des Hundes
Die Meinungen über das Thema Kastration gehen weit auseinander und für Hundehalter gibt es neben körperlichen Erkrankungen, bei denen eine Kastration angeraten ist, die verschiedensten Gründe, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.
So entscheiden sich Hundehalter bei einer Hündin häufig für eine Kastration, weil sie einem späteren Gesäugetumor vorbeugen soll; bei Rüden erhofft man sich, dass unerwünschte Verhaltensweisen ausbleiben und der Rüde insgesamt ruhiger wird.
Eine Kastration ersetzt aber nicht die richtige Sozialisation, Erziehung und artgerechte Haltung eines Hundes.
Die Kastration des Rüden kann keine allgemeinen, sondern nur testosteronabhängige Verhaltensprobleme ändern, wie streunen bei läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft, übertriebenes Imponiergehabe, aggressives Konkurrenzverhalten gegenüber anderen Rüden.
Der geringere Testosteronspiegel nach einer Kastration hat aber weder Einfluss auf das Temperament, das Bellverhalten oder den Bewegungsdrang. Bei Rüden, die aggressives Verhalten gegenüber Hunden (w+m) oder Menschen zeigen ist durch eine Kastration keine Problemlösung zu erwarten
Die Kastration der Hündin hat häufig Harntröpfeln zur Folge durch den Wegfall des Hormons Östrogen, da dieses für die Schliessmuskelfunktion der Harnblase mitverantwortlich ist. Weiterhin neigen sie im Alter zu weiteren Hormonstörungen z.B. der Schilddrüse und/oder der Nebennierenrinde.
Neben den gesundheitlichen Risiken wurden sich auch mit den hormonell bedingten Verhaltensänderungen befasst.
- Welche Auswirkung auf das Verhalten hat die Kastration beim Hund?
ein ängstlicher rüde, der kastriert wird, wird aufgrund des Testosteronmangels eher noch ängstlicher, eine selbstbewußte hündin, aufgrund des Testosteronanstieges nach der Kastration wird eher noch selbstbewußter.
- Wie wirkt die chemische Kastration?
wirkt auf den kompletten Hormonhaushalt und hat ebenfalls mögliche Verhaltensänderungen zur Folge.
- Mit welchen Nebenwirkungen muss ich bei einer Kastration rechnen
Inkontinenz, allg. Verhaltensänderungen, SD Unterfunktion, schlechteres Fell, etc.
- Hormonell bedingtes Fehlverhalten in Verbindung mit Erziehungsproblemen
(Aggression, Ängstlichkeit, Hypersexualtität)
Aggressionsverhalten und Hypersexualtiät können bei einem Rüden durch eine Kastration positiv beeinflußt werden (wenn das Aggressionsverhalten eben von Hormonen und NICHT über mangelnde Erziehung herrührt)
Selbstverständlich ist eine Kastration angezeigt, sobald GESUNDHEITLICHE Probleme (Gesäugetumor, Hodenkrebs, etc.) diagnostiziert werden.
Ließ dir vielleicht auch mal die "Bielefelder Kastrationsstudie" von Dr. Gabriele Niepel durch (€ 15,00)
Eine VASEKTOMIE ist eine VERNÜNFTIGE Alternative um dem Argument "ich will ja nicht züchten" gerecht zu werden, ansonsten solle man sich eben keine getrennt geschlechtlichen Hunde halten....