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Alt 22.09.2007, 19:55
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Simone Simone ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
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Hallo!

Ich denke, dass Du die Worte hier im Forum zu negativ aufgefaßt hast und sie nicht so wie von Dir verstanden gemeint waren. Wichtig ist aber, dass man Dir bei Deiner Frage hier einen ehrlichen Rat gibt und Dir nicht nur das schreibt, was Du vielleicht gerne lesen möchtest.

Zitat:
Es gibt sogar Therapiehunde in psychiatrischen Kliniken und die sind völlig relaxt
Da hast Du völlig recht, auch Luna war mit mir oft in der Psychiatrie und hat den Patienten sehr geholfen. Für Luna war das aber eine harte Arbeit und gerade bei einer solchen Arbeit ist es sehr wichtig, dass der Halter dem Hund gegenüber in jeder Situation Ruhe, Sicherheit und Gelassenheit ausstrahlt. Die Stimmung des Menschen überträgt sich sehr leicht auf den Hund, da der Hund viel feinere Antennen für die Stimmungslage hat, als der Mensch selber. Du kannst Deinem Hund keine Sicherheit "vorspielen", er merkt gleich, wenn Du unsicher bist.

Natürlich schliesst Deine Krankheit und Deiner Unsicherheit Dich nicht grundsätzlich als Hundehalter aus, aber Du solltest bei der Wahl Deines Hunde noch viel mehr darauf achten, als jemand anderes es tun sollte. Bist Du denn stabil genug, so dass bei Dir auch sicher kein Krankenhausaufenthalt notwendig wird? Das wäre eine wichtige Vorraussetzung. Zudem solltest Du jemanden haben, der den Hund auch betreut, wenn es Dir mal nicht so gut geht. Aber abgesehen von den Fragen, würde ich bei Deiner Vorgeschichte (ohne zu wissen, welche Diagnose Du nun hast) tatsächlich von einem Molosser abraten. Molosser sind einfach keine Anfängerhunde, sie sind bzgl. der Erziehung schwieriger zu händeln und das Umfeld reagiert auf nicht erwünschtem Verhalten wesentlich schlimmer als bei anderen Rassen. Warum - wenn Du unbedingt momentan einen Hund haben möchtest - kommt denn für Dich keine kleinere Hunderasse in Frage, die von der Erziehung, dem Sozialverhalten etc. als einfacher beschrieben wird? Grundsätzlich finde ich die Idee am besten, zunächst in einem Tierheim Hunde auszuführen und dort Erfahrungen zu sammeln und zu schauen, wie Du mit dem Hund zurecht kommst. Oder Du suchst Dir einen Pflegehund, den Du regelmäßig ausführen und betreuen kannst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und gute Besserung.
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LG Simone
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