Einzelnen Beitrag anzeigen
  #18 (permalink)  
Alt 29.04.2005, 12:01
Benutzerbild von Simone
Simone Simone ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.02.2005
Ort: Nähe von Bonn
Beiträge: 6.724
Standard

Hallo Grazi,

genauso wie Du:

Zitat:
Bitte gebe auch dann ein Leckerchen, wenn Du den anderen Hund bemerkst und Deiner schon Theater macht. Er soll lernen, dass ein anderer Hund IMMER etwas gutes bedeutet und er etwas dafür bekommt.


...aber hierbei ist es doch eher wahrscheinlich, dass der rastende Hund das Leckerchen mit der Einsicht verknüpft, es sei *gut*, bei dem Anblick eines fremden Hundes auszuflippen.

habe ich als ich diese Übung erklärt bekam auch zuerst gedacht. Ich war vor langer Zeit mit Luna bei Celina del Amo, eine wirklich bekannte und sehr gute Tierärztin und Verhaltenstherapeutin. Von ihr bekam ich diesen Rat und sie wies mich darauf hin, dass ich wirklich IMMER das Leckerli geben muss, selbst wenn mein Hund in diesem Moment schon blöde ist. Und zwar geht es bei dieser Übung darum, dass der Hund lernt, dass das Auftauchen eines anderen Hunden nichts negatives ist (wie er es bislang erlebt), sondern immer etwas gutes bedeutet. Z.B. wenn Du mit irgendetwas Angst verbindet und dann immer diese Angst empfindest, sobald Du es siehst, braucht es lange, bis Du umkonditioniert bist, d.h. bis Du die Erfahrung gemacht hast, dass dies auch Gutes bedeuten kann und erst langsam läßt dann das Gefühl nach. Der Hund soll hier nicht für sein Fehlverhalten gelobt werden, sondern nur eine positive Assoziation mit dem Hund bekommen. Das klappt wirklich, benötigt aber Zeit und vor allem viel Konsequenz...

Gruß, Simone
Mit Zitat antworten