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Zitat von Simone Dustert
Ich denke, dass man das als Hundehalter beurteilen können sollte.
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"Können sollte" ...du schreibst es ja schon selber, Simone. Leider ist dem aber meist nicht so. Viele Hundehalter -zumindest die, mit denen man tagtäglich zu tun bekommt- schätzen ihre Hunde falsch ein.
Zudem bin ich immer wieder entsetzt zu sehen, wie verantwortungslos viele Eltern sind und Kinder alleine mit Hunden losziehen lassen, die ihnen weder körperlich gewachsen sind noch die sie sonstwie im Griff haben. Hier mal drei Bspp. aus meiner direkten Nachbarschaft:
1) Der typische "liebe Goldie" (Marke unerzogener Jungspund), der mit zwei ca. 8-jährigen Mädchen im Schlepptau auf jeden anderen Hund zurast. Zwar in spielerischer Absicht, aber das mag trotzdem nicht jeder erwachsene angeleinte Hund. Na ja.... nachdem ich die zwei Mädchen als lebende Anker erleben durfte, habe ich sie zumindest nicht mehr alleine mit dem Hund gehen sehen.
2) Unverträglicher Jack-Russel, der wild bellend und zähnefletschend in die Leine geht, sobald er auf Distanz andere Hunde sieht. Glücklicherweise kriegt das Mädel (wie im obigen Bsp. ebenfalls im Grundschulalter) den Hund gehalten... auch wenn er mir schon mal an der Flexi entgegengeschossen ist, weil das Kind vergessen hatte, den Stopp zu drücken.
3) Mein momentaner Alptraum: der neue Hund der Nachbarn. Unverträgliche Hütehündin, die völlig ausklinkt, wenn sie andere Hunde sieht. Der 13-jährige Junge ist zwar groß und kräftig, kann sie aber trotzdem kaum bändigen...und ist in der Regel ohne Leine (!) unterwegs. Bis jetzt hatten wir Glück und der Junge konnte immer rechtzeitig ins Halsband greifen... die Hündin hätte sich aber schon mehrfach fast aus dem Halsband gewunden. Einmal wurde es so knapp, dass ich Mortisha im letzten Augenblick hochreissen konnte!
Die Hündin ist schon mehrfach geradewegs auf unsere Einfahrt und bis zu unserer Haustür gelaufen. Nicht auszudenken, was passiert, wenn ich gerade mit meinen Hunden das Haus verlassen sollte...
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Wieviele Hunde laufen frei?
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IMHO zu viele, die nicht sicher genug im Gehorsam stehen. Gerade auf den Rheinwiesen fällt mir das immer wieder auf: die Hunde ziehen extrem weite Kreise... rennen ungebremst auf andere, evtl. angeleinte, Hunde zu. Die Besitzer haben kaum Einflußmöglichkeiten.
Meine Hunde dürfen sich nicht allzu weit von mir entfernen. Und wenn ein anderer Hund angeleint ist, werden meine ebenfalls angeleint... oder ich laufe einen kleinen Bogen und weise meine nicht-angeleinten Hunde an, keinen Kontakt zu machen.
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Lisa würde ich keinem kleinen Kind an die Leine geben, da sie keine "Trantüte" ist und ich nicht 100 % sicher sein kann, dass sie nicht doch mal an der Leine zieht. Da die Tochter meiner Freundin (2 1/2 Jahre alt) sie dennoch gerne an der Leine führt, nehme ich für den Fall zwei Leinen.
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Das ist natürlich die ideale Lösung!
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Bei Luna weiß ich, dass sie keine plötzlichen Bewegungen macht und ich bin mir auch sicher, dass ich jedes Tier (Hund oder Katze) lange vor ihr wahrnehme. Sie ist einfach eine alte Oma und die "Gefahr" ist höchstens, dass sie einfach stehen bleibt.
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Diese Beschreibung trifft auch auf unsere Shila zu.
Unser Ömchen könnte tatsächlich auch von einem Kleinkind geführt werden, zumal sie sehr artig an der Leine läuft und nicht zieht. Sollte aber ein Kaninchen oder eine Katze ihren Weg kreuzen, könnte sie noch ordentlich Gas geben. Doch bei ihr bliebe sicher genug Zeit, um zu reagieren und die Leine zu übernehmen.
Grüßlies, Grazi