Hi Susi,
Deine Frage war an mich gerichtet, oder?
Viele Giardien-Infektionen verlaufen symptomlos. Man spricht in diesen Fällen von gesunden Zystenausscheidern. Diese garantieren aber leider oft die Übertragung des Parasiten (im Stuhl können Milliarden von Zysten abgegeben werden). Infektionen können zu chronisch-rezidivierenden Durchfällen und bei sehr starkem Befall (insbesondere bei Kleinkindern (entsprechend Welpen und Junghunden)) zu einer Beeinträchtigung der Resorption und zu Anzeichen von Mangelernährung führen. In Ausnahmefällen (bes. bei Pat. mit IgA-Mangel) können Infekte über ein Jahr persistieren.
Ich weiß nicht mehr genau, wo ich die von Dir gewünschten Zahlen gelesen habe. Ich suche aber morgen gerne nochmal und schreibe Dir dann die Quelle auf. Mein Problem ist ja immer, dass ich viele Infos bzgl. Erkrankungen bei Menschen habe, bzgl. der Tiere dann aber doch immer wieder nachlesen muss.... Ich kann Deine Bedenken einer generellen Behandlung schon nachvollziehen, mir ist das Risiko aber einfach zu groß. Und dann muss man eben das Kosten-Nutzen-Risiko abwägen. Wenn einer meiner Tiere Würmer o.ä. hat, entwurme ich nie auch die anderen Tiere, sondern lasse ihren Kot untersuchen, aber da man die Giardien oft nicht nachweisen kann, ist mir persönlich diese Unsicherheit einer etwaigen weiteren Infektionsquelle zu groß. Ich glaube nicht, dass sich andere Hunde bei Lisa infizieren, nur weil sie an ihr riechen oder so. Aber mit meinen Tieren hat sie sehr engen Kontakt. Sie hat öfter im Garten ihren Kot gefressen (ohne dass ich es mitbekommen habe), dann Wasser getrunken. Aus diesem Napf trinkt z.B. auch Luna und auch die Katzen! Oder sie leckt die Katzen ab - schon ist auch hier eine Infektion möglich.
Derzeit frißt Lisa (toi, toi, toi) übrigens keinen Kot mehr... Sie bläht auch weniger. Das gibt mir doch Hoffnung....
LG Simone
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