Hallo ihr Lieben,
ich mache mir Gedanken um unsere kleine Bambi (BM, knapp 10 Monate alt).
Sie ist wirklich eine Seele von Hund, absolut lieb und hört auch ordentlich.
Nur ist sie draußen meist sehr ängstlich. Meistens gehe ich mit ihr und der FB Hündin gemeinsam Gassi (also wenn Markus arbeitet, sonst gehen wir mit allen 3en zusammen). Da ist das Problem nicht so stark und zeitweise auch ganz weg. Mika (FB) ist allerdings auch sehr dominant und hat vor nichts Angst, dass gibt Bambi Sicherheit. Genauso ist es wenn Simba dabei ist.
Aber wehe ich nehme sie alleine mit!
Hilfe, ein Kinderwagen, ein Fahrrad, Menschen, Geräusche!
Man merkt ihr die Panik richtig an.
Ich kann sie auch nicht mehr ohne Leine laufen lassen, da ich immer Gefahr laufe dass sie vor irgendwas Panik bekommt und reißaus nimmt. Wir waren mal im Park Gassi mit allen 3en, da kam ein Rollstuhlfahrer mit so einem Elektro-Rolli. Er sah leider nicht ein, dass es nett wäre kurz stehen zu bleiben und Bambi fühlte sich "gejagt", sie lief schnell vorraus (allem Rufen zum Trotz, dazu hätte sie ja den Rolli näher kommen lassen müssen), drehte sich dabei immer wieder um und sprang letztendlich fast in den See
Als der Rolli weg war, war die Welt wieder ok.
Wir haben sie nicht anders aufgezogen als Simba und der hat das Problem überhaupt nicht. Daheim ist sie recht mutig.
Die Lösung war in meinen Augen recht simpel: Den Hund sofern es geht überall mit hin nehmen, damit sie sich dran gewöhnt.
Nur es scheint nichts zu bringen, phasenweise wird es besser, dann wieder schlimmer.
Und ich merke ihr richtig an was sie für Panik hat. Das tut mir für sie dann auch leid *sfz*
Ich lobe sie unterwegs nicht oder mache sonstwas, was sie in ihrer Angst als Bestärkung auffassen könnte. Ich schau dass ich gelassen und normal Gassi gehe und ignoriere Dinge, die sie als Gefahr wahrnimmt.
Aber es wird einfach nicht wirklich besser.
Die größte Angst hat sie vor Menschen. Sie geht jedem aus dem Weg den wir treffen, anfassen geht gar nicht, was ich akzeptiere.
Sie sucht sich ihre Menschen aus, meine Mutter war neulich zu Gast die sie auch lange nicht mehr gesehen hat und sie hatte überhaupt keine Angst.
Genauso bei einer Nachbarin, die sie eigentlich kaum kennt, da freut sie sich total wenn sie sie sieht.
Aber bei einem guten Freund der öfters zu Besuch kommt nimmt sie reißaus. Sie verlässt nie das Zimmer, aber verzieht sich in die hinterste Ecke und hat den "Eindringling" immer im Blick.
Und wie gesagt, draußen auf Menschen zu treffen ist Stress pur. Kinder findet sie auch ganz schlimm.
Sie hat nie schlechte Erfahrungen gemacht die das erklären würden.
Und mit meiner "Konfrontations-Therapie" komme ich nicht so recht weiter.
Neulich hatte ich sie mit in der Stadt, das war anfangs der reine Horror für sie, aber so nach 10 Minuten hat sie sich entspannt. Im Cafe hat sie sich unter den Tisch verzogen, toll fand sie es nicht aber es ging. An anderen Tagen hat sie dann wieder Panik pur.
Dabei ist es auch egal ob ich mit ihr gehe oder mein Mann.
Hat jemand evtl. einen Tipp wie wir noch besser daran arbeiten können?
Die Angst vor Kinderwagen hat sie abgelegt als ich unseren Kinderwagen gekauft habe und mit ihr abgeholt habe. Das war seltsamerweise kein Drama und sie lief artig nebenher obwohl sie vor den Dingern sonst immer Panik hatte.
*ratlos ist*