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Hmmm, das auf die Ferne zu beurteilen ist schwierig und ich denke, es wäre besser, wenn ihr vor Ort mit einem guten Trainer arbeiten würdet. Vielleicht kann ja hier jemanden in eurer Nähe empfehlen...
Prinzipiell hast du mit deiner Idee, sie überallhin mitzunehmen und an alle möglichen Umweltreize zu gewöhnen, nicht unrecht... wenn Bambi aber bei Reizüberflutung unter Stress (Panik) steht ist der Lerneffekt gleich null bzw. wird die Problematik ja wieder verschlimmert... und du müsstest wieder ein paar Schritte zurück machen. Viel Erfolg wünscht Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Zitat:
Ich würde dabei vorher auf die kleinen Signale des Hundes achten und angemessen darauf reagieren. (Wie sagt meine "Tante Käthe" immer? Verbesserung der Signalkontrolle - Verbesserung der Impulskontrolle!) Stimmungsübertragung geschieht u.a. durch Atmung, Körperhaltung, Stimme, Muskelspannung, Bewegungen durch die Leine.... Und: Distanzkontrolle! Langsame Annäherungen im Training an "das Ungeheuer" - aber immer nur in kleinsten Schritten trainieren! Nicht überfordern. Nicht Einengen, Festhalten, Zwang, o.ä. Gib dem Hund auch "Ausweichmöglichkeiten" - die hatte sie bei dem Rollstuhlfahrer ja scheinbar nicht. Aber Rollstuhlfahrer tauchen ja auch nicht gerade 'aus dem Nichts' auf, oder? So arbeite ich mit meinem Hund daran. Er reagiert auf "Ungeheuer" aber oft 'etwas anders' als deine Bambi...(Schwanz hoch, Bürste, Knurren, nach vorne Laufen)...aber es wird besser! Niemand kann von einem Junghund erwarten, dass er z.B. bei einem entgegenkommenden Traktor genauso cool reagiert, wie ein erfahrener erwachsener Hund. Grazi hat es ja schon geschrieben. Man kann das schlecht aus der Ferne beurteilen. Ist der Hund nun "überängstlich", oder sucht er einfach nur in solchen Situationen nach der 'richtigen und sichersten Lösung" für sich selbst. Das mit dem Trainer ist bestimmt eine gute Sachen! Geändert von Gast20091091001 (27.05.2008 um 13:25 Uhr) |
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Ja das mit dem Trainer haben wir auch vor, wird nur jetzt auf die Schnelle nichts, da Markus zuviel unterwegs ist und ich wohl schon in ca. 3 Wochen das Baby bekomme
Deshalb überlege ich halt wie ich zumindest so ein bisschen mit ihr weiterarbeiten und was im Alltag integriert werden kann usw... Gestern hat sie eine ganz neue Schose gebracht: Markus kommt heim mit einem Fremden. Simba freut sich total (er liebt Besuch, Menschen ja allgemein). Bambi starrt die Tür an und fängt richtig böse an zu bellen. Also so ein richtig tiefes Bellen/Grollen, kenn ich gar nicht von dem Zwerg (ist für nen BM echt noch seeeehr zierlich, da traut man ihr so eine Stimmgewalt gar nicht zu). Sie war weit weg, hat den Typen aber nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen und böse angeschlagen. Als er dann hier im Raum war hat sie sich wieder in die hinterste Ecke verzogen und von da aus alles beobachtet. Gebellt wurde dann nicht mehr. Als sie dann einmal an ihm vorbeilaufen wollte hat sie einen riesen Bogen um ihn gemacht und sich immer misstrauisch umgedreht und permanent beobachtet. Wie würdet ihr in so einer Situation reagieren? "Aus" sagen und sie zB Platz machen lassen (in sicherer Entfernung vor dem Fremden) oder sie einfach komplett ignorieren damit sie lernt dass sie keine Beachtung findet und dass sie keinen Grund hat so misstrauisch zu sein? Was mich immer wundert ist dass sie zu manchen wenigen Menschen schnell Vertrauen aufgebaut hat und sich da richtig freut wenn sie die sieht. Und andere kann sie täglich sehen und nimmt trotzdem reißaus ^^ @ Ongoing Guerillas: Mit dem Rollstuhlfahrer, der kam von hinten und war ziemlich flott unterwegs (Elektrorollstuhl) und die Hunde waren alle ohne Leine und liefen ein Stück vor uns. Wie gesagt, seither lasse ich sie nur noch frei laufen wenn wir zB auf einer großen Wiese oder so sind wo ich alles komplett überblicken kann. Aber beim normalen Spaziergang gehts einfach nicht mehr, wenn sie Panik kriegt rennt sie einfach los; sie wäre vermutlich sogar zu mir gerannt, aber da das Ungeheuer ja aus meiner Richtung kam ging das für sie natürlich nicht, da hätte sie das Ding ja vorbeilassen müssen; im Endeffekt hat sie das ja sogar getan, deshalb ja der Hechtsprung Richtung See, sie hätte ja auch noch weiter geradeaus laufen können; sie ist auch nicht "gerannt", sondern eher flott getrabt und hat sich dabei im Sekundentakt nach dem Ungeheuer umgedreht *sfz*
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"Tiere, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unserem Herzen |
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Von kurzen Angstphasen liest man in der Welpenentwicklung immer wieder. Wäre interessant, wie lange sie dieses Verhalten zeigt.
So aus der Ferne würde ich soviel es geht mit Ihr alleine machen. Und damit in reizarmer Umgebung anfangen.Sie nicht zu quatschen, sondern einfach mal machen lassen. Welpen sollten im "Normalfall" (wenn man das überhaupt sagen kann) neugierig sein und diese Neugierde sollte in der Regel über die Angst siegen. Es würde mich allerdings nicht wundern, wenn Du einen "wesensschwachen" Hund erwischt hast. Das liest man ja immer häufiger. Und wundern tuts bei den Zuchtauswahlkriterien auch nicht wirklich. Zumindest aber seit dem "Bellanfall" würde ich schnell jemanden suchen, der sich damit auskennt. Viel Erfolg. |
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Ja, dies kenne ich leider auch ziemlich gut. Ronja sucht auch immer das Weite wenn Kinderwagen/ Jogger uvm. auf uns zu kommen...Läuft Gott sei dank nie weit weg...das macht sie seit dem wir sie haben..leider...Doch nun bin in der Hundeschule und habe das mit Simone meiner Trainer besprochen..( sie hat es auch gesehen )..und wir werden Straßentraining mit ihr machen...noch hatte ich keine, aber denke es geht bald los..aber ich bin auch schon fleißig dabei sie immer und überall mit hinzunehmen...Gestern war ich mit ihr beim Eisessen..hat auch ganz gut geklappt, doch bin ich mit ihr auf die hintere Terasse gegangen weil vorne "ältere Leute" saßen und sich vor Ronjas "sabber" geekelt haben...sonst wars für das erstemal ganz gut.. Ich denke mit viel Ruhe und Zeit werden wir dies auch in Griff bekommen...
Lieben Gruß Tanja und BM. Ronja..( sie ist jetzt 12 Monate ) |
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Hallo
Also meine Ronja (BM) hatte auch am Anfang vor vielem Angst und wollte weg rennen, Kinderwagen, Fahrrad usw., erst wollte ich auch immer ignorieren und einfach weiter gehen aber dann dachte ich mir, verdammt einem Kind würdest Du es auch zeigen und erklären also weshalb nicht auch meiner Kleinen. Ich finde halt ignorieren nicht in jeder Situation gut. So bat ich dann jeden Mensch mit Kinderwagen, Fahrrad usw. bitte stehen zu bleiben und mit mir ein paar Worte zu wechseln und sich ganz natürlich zu geben. Jeden den ich traf hatte Verständnis und war nett. Ich beobachtete Ronja aus dem Augenwinkel, ignorierte aber ihren Versuch abzuhauen oder sich zu entfernen (hatte sie immer dabei an der Leine). Sobald sie ruhig war gab es sofort Lob und Leckerli. Ich bückte mich auch zu Ronja runter (in die Hocke) und vor den Kinderwagen, Fahrrad usw. und habe die Dinge auch selbst angefasst, Ronja hat mich dabei beobachtet. Und siehe da, die Neugier siegte und sie begann nach einiger Zeit an dem Kinderwagen usw. zu schnüffeln. Habe auch immer ganz dolle dann gelobt. Heute ist sie überhaupt nicht mehr ängstlich. Hunde machen aber verschiedene Phasen durch, kann schon mal passieren das ein Hund ängstlich ist, dann wieder nicht und nach einiger Zeit wieder. Wenn Ihr Besuch bekommt würde ich Anfangs ignorieren, sobald sie ruhig ist loben mit Leckerlis, Spieli oder was tollem. Wenn Du mit ihr schimpfst, sie auf ihren Platz verweist oder ähnlichem, denkt sie vielleicht das der Besuch was böses ist. Vielleicht könnte auch Dein Besuch mal die Leckerlis geben, damit sie merkt die Leute die Ihr ins Haus lasst, sind keine Gefahr. Ansonsten wäre natürlich ein guter Hundetrainer super hilfreich. Mache Dir nicht so viele Sorgen, das schaffst Du. |
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