Zitat:
Zitat von Anne
Wie kommst du darauf, dass diese Züchterin eine "Arbeitslinie" hat?
Woraus schließt du, dass hier die Border das Verhalten der Shelties beeinflussen?
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Hmm, ich glaub', du hast mich missverstanden, Anne. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass diese Züchterin eine Arbeitslinie hat, sondern betrachte Borders grundsätzlich als Arbeitshunde, bei denen ein bestimmtes Verhalten sehr tief verankert ist. Auch habe ich keine Schlussfolgerung bzgl. der Beeinflussung gezogen, sondern habe eine Vermutung angestellt, die selbstverständlich auch falsch sein kann.
Zitat:
Gleichgültig, ob ich mir einen Jadghund,HSH, Hütehund, Molosser oder was auch immer als Familienhund anschaffe, in der Konsequenz muß ich immer mit den rassetypischen Risiken und Nebenwirkungen leben.
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Selbstverständlich!
Wenn ich mir jedoch die Borders und Shelties in meiner Umgebung angucke (wobei hier die Borders eindeutig überwiegen, da sie zeitweise absolute Modehunde waren), sehe ich in ihrem Verhalten deutliche Unterschiede.
Bei den Borders sieht man eigentlich ständig den typischen geduckten, lauernden Gang mit gesenktem Kopf, das Fixieren, die schnellen Hin- und Herbewegungen des Körpers, das plötzliche Losschnellen, das Umkreisen. Egal ob die Hunde nur mit einem Trupp Menschen unterwegs sind, im Rudel laufen, auf einen Ball oder ein Stöckchen lauern. Diese Hunde fangen dann bei Nichtbeachtung / -beschäftigung auch gerne mal an zu kläffen.
Die Shelties hingegen sind unterwegs wie ganz "normale" Hunde auch. Hütehundverhalten ist - wenn überhaupt - nur im Ansatz zu erkennen. Auch das von dir beschriebene, wohl schon klassische (ich habe mir mal ein paar Sheltie-Seiten angeguckt) Fiepsen konnte ich hier nur selten beobachten. Wobei meine Beobachtungen natürlich nicht repräsentativ sind.
Grüßlies, Grazi