Beißen
Hallo,
ich hab dann auch mal eine Frage:
Meine Enya wurde jetzt zwei Mal von einer schwarzen Schäferhündin gebissen.
Beim 1. Mal war Enya auf einer Wiese auf der sie normalerweise immer mit anderen Hunden spielt. Sie sieht die Schwarze kommen und "juchhu, noch einer zum Spielen" rennt sie voller Freude hin. Die Schwarze fackelt nicht lange und geht sofort und ohne zu warnen auf Enya los. Der Hundeführer am Ende der Leine stürzt und im Nu ist alles in einander verkeilt.
Passiert ist zum Glück beiden Hunden nichts.
Beim 2. Mal (mit der gleichen Hündin) war Enya vor unserem eigenen Haus ohne Leine. Ich hatte sie grade noch mal zum Pippi machen runter gelassen. Bis dahin war eine Leine in unserer kleinen, beschaulichen Strasse, wo jeder jeden kennt und auch die Hunde sich untereinander kennen und verstehen, nicht nötig. Enya vertrug sich ja mit jedem anderen Hund und war bis dahin die Gutmütigkeit in Persona.
Dann musste dieser Idiot von Hundeführer mit seiner Schwarzen provozierend durch unsere Strasse flanieren. Ihm war ganz klar, dass nicht nur Enya in unserer Strasse wohnt sondern noch 5 weitere Hunde. Er wusste auch dass seine Hündin absolut keine anderen Hunde ab kann. Sie hat bei uns im Dorf schon mehrere Hunde ziemlich übel zugerichtet.
In diesem Fall war es allerdings Enya die sofort drauf los ging. Wir kamen von hinter dem Haus, sie sieht die Schäferhündin vor unserem Haus (Ihr Revier) und ging sofort auf die Schäferhündin los. Auch dieses Mal ist Gott sei Dank außer ein paar Abschürfungen keinem groß was passiert.
Nun hat Enya ... und damit komm ich zu meinem eigentlichen Problem eine Art Phobie gegen alle schwarzen Hunde entwickelt und zwar derartig, dass sie selbige am liebsten zerfleischen würde.
Das ging vorige Woche sogar so weit, dass Enya, weil ich sie etwas härter angepackt hatte, damit der schwarze Labrador, der uns entgegen kam, an uns vorbei konnte (der Weg war ziemlich schmal und man konnte nicht ausweichen), mir in den Arm gebissen hat. Und das war kein Biss,der mal eben zum Spaß war. Der war ziemlich fest und es waren auch 2 ziemlich tiefe Bisswunden, die ich hatte.
Nun zu meiner Frage: Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Könnte es sein, dass Enya - sie wird im Oktober 3 Jahre alt - grade noch mal so einen Schub Pubertät durch macht? Und dass das ganze Übel sich irgendwann von selber wieder legt?
Was kann ich tun, um ihr diese Fobie abzugewöhnen? Sie kennt ja absolut keine Verwandten mehr, wenn uns ein schwarzer Hund entgegen kommt.
Besteht eine Chance, dass sie irgendwann an anderen Hunden vorbei gehen wird, ohne sie zu beachten?
Ich werde nächstes Jahr ein Pferd kaufen und mein Plan war es täglich mit Enya und dem Pferd zusammen auszureiten. Enya ging ja früher schon immer mit, als meine Pflegestute noch da war.
Allerdings mit einer vor Wut spuckenden Enya, sobald uns ein schwarzer Hund entgegen kommt, kann ich mir das abschminken. Ich kann ja nicht jedes Mal absteigen, wenn mir ein anderer Hund entgegen kommt. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass, bis ich dann mal runter bin vom Pferd und das Pferd irgendwo festgemacht habe, viel zu viel Zeit vergangen ist und die Hunde vermutlich schon längst in einander verkeilt sind.
Also kurz, so wie Enya zur Zeit drauf ist, kann ich sie auf keinen Fall mitnehmen.
Was habt Ihr für einen Rat für mich?
Wann wird ein BM erwachsen (mein Riesenschnauzer-Mädchen Queen hat im Alter von 3 Jahren auch noch mal so einen Schub gehabt)?
Muss ich mir jetzt ernsthafte Gedanken machen, dass sie mich gebissen hat (was meine Queen damals übrigens auch gemacht hat, allerdings um eine Rangordnungsfrage zu klären denn sie war überaus dominant, was Enya eigentlich nicht ist)?
Bin gespannt, ob und was für Erfahrungen ihr gemacht habt.
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Lieben Gruß
Frauke
mit
Enya und Fjodor
Mensch: das einzige Lebewesen, das erröten kann.
Es ist aber auch das einzige, das Grund dazu hat.
Mark Twain, amerikanischer Satiriker, Schriftstelle (1835 - 1910)
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