Liebe Anne
ich fühle mich angesprochen. Möchte es nochmals deutlich sagen, wobei mir Constanze insofern fehlt, als sie wohl im Moment nicht mitliest. Ich frage sie, wie es mit dem Durchhaltevermögen steht. So, wie ich Constanze verstehe, möchte sie nicht mehr, kann sie nicht mehr und erwägt alle Möglichkeiten von Einschläfern (verworfen) bis Tierheim (unklar) oder "neuen Menschen".
Ich teile Dein Gefühl, wonach eine "ätzende Diskussion" um das Einschläfern geführt wird, ganz und gar nicht. Mit meiner persönlichen Meinung gleichwohl halte ich nicht hinterm Berg.
Auch halte ich nichts davon, Schuldzuweisungen an Constanze zu unternehmen, denn auch Du Anne warst, wie ich nicht "dabei". Es gilt nach meinem Verstand auch manchmal zu begreifen, wann eine Schlacht verloren ist. Nicht mehr und nicht weniger. Jedenfalls bin ich der tiefen Überzeugung, dass ein so armer Hund sich in einer neuen Umgebung niemals mehr einfinden können wird, von den sich notfalls anfangs überschätzenden Menschen ganz abgesehen. Man hat für den Hund eine hohe Verantwortung, man hat sich aber auch für die Umgebung und in einer,leider völlig hysterisierten Zeit, Kampf-hund-phobischen Zeit kann sehr viel Unglück geschehen. Was du sonst sagst in puncto Verantwortung für das eigene Tier: unterschreibe ich im Ganzen und handele danach. Nur, was wenn ein Mensch die Verantwortung so nicht mehr tragen kann? Da hilft nach meinem Verstand der Appel "man möge sich jetzt mal zusammenreissen" nicht viel. Oder, am Ende, zum Schaden der Kreatur, die uns liebt und uns vollständig "ausgeliefert" ist. Liebe Grüsse
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