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ich fühle mich angesprochen. Möchte es nochmals deutlich sagen, wobei mir Constanze insofern fehlt, als sie wohl im Moment nicht mitliest. Ich frage sie, wie es mit dem Durchhaltevermögen steht. So, wie ich Constanze verstehe, möchte sie nicht mehr, kann sie nicht mehr und erwägt alle Möglichkeiten von Einschläfern (verworfen) bis Tierheim (unklar) oder "neuen Menschen".
Ich teile Dein Gefühl, wonach eine "ätzende Diskussion" um das Einschläfern geführt wird, ganz und gar nicht. Mit meiner persönlichen Meinung gleichwohl halte ich nicht hinterm Berg. Auch halte ich nichts davon, Schuldzuweisungen an Constanze zu unternehmen, denn auch Du Anne warst, wie ich nicht "dabei". Es gilt nach meinem Verstand auch manchmal zu begreifen, wann eine Schlacht verloren ist. Nicht mehr und nicht weniger. Jedenfalls bin ich der tiefen Überzeugung, dass ein so armer Hund sich in einer neuen Umgebung niemals mehr einfinden können wird, von den sich notfalls anfangs überschätzenden Menschen ganz abgesehen. Man hat für den Hund eine hohe Verantwortung, man hat sich aber auch für die Umgebung und in einer,leider völlig hysterisierten Zeit, Kampf-hund-phobischen Zeit kann sehr viel Unglück geschehen. Was du sonst sagst in puncto Verantwortung für das eigene Tier: unterschreibe ich im Ganzen und handele danach. Nur, was wenn ein Mensch die Verantwortung so nicht mehr tragen kann? Da hilft nach meinem Verstand der Appel "man möge sich jetzt mal zusammenreissen" nicht viel. Oder, am Ende, zum Schaden der Kreatur, die uns liebt und uns vollständig "ausgeliefert" ist. Liebe Grüsse |
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Liebe Donata,
ich habe dich keineswegs explizit angesprochen, es sind hier mehrere User, die von Einschläferung geschrieben haben. Im Gegensatz zu allen, die sich zu diesem Thema geäußert haben, weiß ich, was gerade in Constanze vorgeht und wie sie sich fühlt. Mein Leben hat sich innerhalb weniger Sekunden komplett verändert. Vor 3 Wochen war ich fest entschlossen den Hund abzugeben, weil ich keine Kraft und kein Durchhaltevermögen mehr hatte. Zum Glück hat sich mein Hirn wieder eingeschaltet. Wir haben unseren Hund vor 1 Jahr "gebraucht" übernommen. Die ersten Wochen waren die Hölle. Mit viel Geduld und maßvollem Training schafften wir es, ihre Unsicherheit, ihre Ängste in den Griff zu bekommen. Sie ist noch immer ängstlich und unsicher, aber sie läßt sich jetzt händeln und sie bekommt keine Panikattacken mehr. Ich maße mir hier mit Sicherheit per Inet nicht an zu entscheiden, ob Claire leidet und sich in einem neuen Zuhause nicht mehr einleben wird und deshalb die Abspritzung ( ich nenne das Kind mal beim Namen) die Lösung ist. Davon abegesehen ist es mehr als egoistisch, dem Hund die Chance eines neuen Zuhauses zu verwehren, das aufgrund einer Vermutung. Außerdem gebe ich Constanze nicht die "Schuld", sie schrieb aber, ich habe viele Fehler gemacht und war/bin zu ungeduldig. Einige "Altuser" sind ja noch vorhanden. Hätte ich die Chaotin hier zur Vermittlung eingestellt, mit dem Hinweis, der Hund ist für mich jetzt zu problematisch, zu ängstlich, zu unsicher. Ich kann nicht verreisen, ich kann mit ihr nicht in die Stadt gehen, ich kann sie nicht mitnehmen, Autofahrten mit ihr sind fast unmöglich. Der Hund ist für mich eine Belastung. Ich gebe sie weg, sollte sich kein neuer Besitzer finden, wird sie abgespritzt. Ganz ehrlich, hier lesen noch einige der Leute, die hätten mich geteert und gefedert und mir ordentlich den Kopf gewaschen. Ich finde es sehr erschreckend, in welche Richtung dieses Forum abdriftet. Probleme sind da, um sie zu lösen und es gibt immer Lösungsmöglichkeiten. Wohnt evtl. jemand aus dem Forum in Constanzes Nähe der helfen könnte?
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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Umso schöner ist es von dir zu lesen, deinen Ausführungen ist auch nichts hinzuzufügen. Der ist für dich:
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Es grüßt Stefan Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes) |
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Zitat:
Ich bin auch erschrocken, als ich bei einigen Beiträgen gelesen habe, dass eine Einschläferung überlegt werden solle. Niemand hier kennt den Hund persönlich, zudem wurde er meiner Ansicht nach zwar als extrem ängstlich, aber durchaus als liebevoller Hund beschrieben, der neben seinen Ängsten auch sehr zufriedene Momente zu haben scheint. Allerdings denke ich nicht, wie Du Anne, dass dies früher in dem Forum anders gewesen wäre. Ich habe hier durchaus schon früher solche Empfehlungen gelesen, auch wenn es da nicht unbedingt um einen ängstlichen Hund ging. Vergleichbar finde ich es aber dennoch...Es mag Hunde geben, bei denen dieser Schritt der beste sein mag, aber ich denke, dass dies wirklich die absolute Ausnahme ist. Und Constanzes Hund klingt für mich nicht nach der absoluten Ausnahme. Der Hund und auch Constanze braucht Hilfe und Unterstützung. Die Hündin ist erst 2 1/2 Jahre alt und wie wir in einem anderem Thema hier im Forum gerade nachlesen können, kann dieses Alter bei den Molossern schwierig und angstbesetzt sein, was sich bei einem eh schon ängstlichen Hund noch deutlicher zeigen kann. Natürlich ist diese Hündin ein Sonderfall und die Genetik spielt sicher auch eine Rolle, aber man kann dennoch daran arbeiten und mit der richtigen Arbeit bin ich mir sicher, dass die Hündin in 2 Jahren vermutlich noch ängstlich und vorsichtig, aber doch deutlich weniger ängstlich als heute sein wird. Die Hündin, die hier beschrieben wird, wird auch sehr positiv beschrieben! Sie ist: super Hundeverträglich und hat keinerlei Jagdtrieb (kennt Pferde, Hasen, Kleintiere). Sie bellt nie und ist kein Wachhund. Aber sie spielt gern und ist ein wenig tolpatschig. Sie fährt gern im Auto mit. Eigentlich ist sie super lieb... und fühlt sie sich sicher, kann sie richtig frech und ausgelassen sein, da kann ich problemlos Krallen schneiden, Zähne putzen, Zecken entfernen ect ect. Das klingt für mich nach einem sehr lebenswertem und guten Leben! Das Problem: Claire hat vor allem und jedem panische Angst. Aber daran kann man doch arbeiten!!! Solch ein Hund braucht einen sehr geregelten Tagesablauf und Besitzer, die dem Hund Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und sowohl Lust als auch Zeit haben, mit dem Hund zu üben. Sie muss doch nicht gerne zu Kindergeburtstagen oder in die Stadt mitgenommen werden, ein Hund kann auch mit mehr Ruhe ein glückliches Leben führen.... Freds Beschreibungen von der Unterbringung seines damaligen Hundes finde ich völlig erschreckend. Zitat:
Zitat:
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LG Simone
Geändert von Simone (15.07.2008 um 00:12 Uhr) |
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@Anne:
![]() ...auch wenn ich dieselbe Einschränkung machen würde wie Simone: es gab und wird immer Leute geben, die ohne Kenntnis der genauen Umstände die einfachste Lösung (nämlich die Euthanasierung) vorschlagen. Grüßlies, Grazi
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![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Guten Morgen zusammen: Da ich zu den "voreiligen Befürwortern der Euthanasie" gehöre, melde ich mich nochmals. Wie ich schon mehrmals nachfragte, geht es glaub' ich zuvörderst darum, was Constanze wirklich will. Ich mag nicht länger über sie schreiben, solange sie abwesend ist. Meine Fragen an Constanze habe ich gestellt.
Hoffentlich lässst sie bald von sich hören. Auch wäre es sicher interessant zu wissen, wer der Züchter in dem Fall war, denn es wird ja erwähnt, dass "munter mit sehr ängstlichen" (Mastiff!) weitergezüchtet wird. Zu meiner generellen Haltung, siehe vorne, stehe ich nach wie vor. Das Folgende betrifft ausdrücklich NICHT Constanze, fliesst aber immer in meine Überlegungen mit ein: Lange vor der unsäglichen Medien-Schlacht um Kampfhunde, habe ich gesehen, wie ernst das Problem werden kann, wenn z.B. gerade ein grosser Mastiff aus dem Ruder läuft. Das Tier bezahlt im Grunde eine Rechnung für die es nicht verantwortlich ist, umgekehrt aber wollte ich im Leben niemals in kleinster Weise mit "2 wildgewordenen Kampfhunden" auffallen. Daher war und ist es mein oberstes Anliegen, alles dafür zu tun, dass auf keinen Fall irgendetwas mit meinen "Riesen" passiert, denn - egal wie sehr ich ggfs. im Recht sein würde - ich hätte niemals eine Chance, einen Vorfall zu verteidigen. Bisher, toi toi toi hatte ich mit einer Ausnahme Glück mit meinen Hunden. Aber was, wenn der Hund unberechenbar wird? Dieser Gedanke und die Vorsorge und Umsicht sind das Erste was ich grundsätzlich bedenke. |
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