Zitat:
Zitat von Monty
Schlittenhunde sind eher darauf gezüchtet sich mit anderen Hunden zu vertragen, damit keine Probleme im Gespann aufkommen
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Das stimmt zwar... soweit ich mich erinnere, kommen Nordische aufgrund ihres Aussehens aber nicht immer bei allen Hunden sonderlich gut an: Stehohren, "stechender" Blick durch helle Augen, aufrechter Gang, erhobene (Ringel)Rute. Das kann zu Kommunikationsproblemen führen, weil der Artgenosse das "wache", aufmerksame Aussehen als Anspannung oder dominantes Verhalten überinterpretiert.
Bei Nordischen aller möglichen Rassen hingegen stimmt die Chemie meist sofort.
Aber zurück zu der Problemsituation: so wie Stefan befürchte ich, dass es hier nicht mehr allzu viel zu retten gibt: die "Feindschaft" dürfte derart festgefahren sein, dass ein harmonisches Zusammenleben nicht mehr möglich werden wird.
Es könnte durchaus sinnvoll sein, den einfacheren Hund mit den besseren Vermittlungschancen wegzugeben... allerdings ist auch der schon 8 Jahre alt und hatte keine gute Vorgeschichte, so dass es einem besonders weh tut, kapitulieren und ihm einen erneuten Halterwechsel zumuten zu müssen. Wobei es ihm bei vernünftigen Haltern mit entsprechender Aufmerksamkeit, Zuwendung und Auslastung sicher bald gut ginge.
Bei einer dauerhaften Trennung im selben Haushalt müsste man IMHO dafür sorgen, dass die Hunde nicht einfach nur in einem Zimmer weggesperrt werden... sondern dass ihnen größere Bereiche zur Verfügung stehen, in denen sie sich frei bewegen können und Familienanschluss haben.
Bekannte von uns haben drei Rüden, von denen einer komplett unverträglich ist. Sie haben ihr Haus etagenweise aufgeteilt... und mind. eine Person ist einen Großteil seiner Freizeit bei dem Einzelhund. Ist für die Beziehung natürlich auch nicht gerade prickelnd...
Grüßlies, Grazi