Shit...ganz böse Situation.
Da hätte ich es auch mit den Nerven und ich möchte garnicht wissen, wie schlimm es für die Hunde ist...die mit dieser Situation mehr als überfordert sind. Das darf auf garkeinen Fall so weiter gehen. Die Hunde und auch Ihr steht unter Dauerfeuer (Stress) und das kann auch plötzlich gefährlich werden.
Ob bei so einer eingefahrenen Situation und den dazu noch schlechten Erfahrungen der beiden Hunde durch Kastration noch was zu retten ist, wage ich jetzt nicht zu beurteilen. Solch eine Einschätzung kann man per Ferndiagnose erst recht nicht abgeben.
Ehrlich gesagt bin ich da aber nicht ganz so optimistisch.
Ich kenne die Hunde ja nicht, kann sie also nicht einschätzen, aber 2 Jahre sind eine recht lange Zeit, in der die Hunde sich als entschiedene Gegner gezeigt haben und nur schlechte Erfahrungen miteinander machten.
was ich Dir raten kann:
Setze Dich nochmal mit einem Hundetrainer zusammen. Nicht auf dem Platz, sondern er muss bitte zu Euch nach Hause kommen und sich live das Verhalten der Hunde dort anschauen.
Bestandsaufnahme und Einschätzung sozusagen.
Frage ihn nochmal nach einer persönlichen Einschätzung, ob die Kastration in seinen Augen überhaupt noch eine Verbesserung der Lage bringt, die auch ausreicht(!!!), das Leben der Hunde entspannt in einem Haushalt zu ermöglichen.
Was das angeht, habe ich nämlich wirklich ernste Bedenken.
Im Interesse der beiden Hunde würde ich mich in Deiner Situation allerdings darum kümmern, jemanden zu finden, bei dem einer der Beiden ein gelasseneres Leben führen kann. Manchmal liegen Lösungen auch im Bekanntenkreis, wo man Kontakt zu dem Hund halten kann. Ich bewerte das überhaupt nicht als "Aufgeben", sondern als verantwortungsvolle Entscheidung zum Wohle der gestressten Tiere, die dieser Lebenssituation nachweislich nicht gewachsen sind.
mitfühlender Gruss
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Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht.
Geändert von Corso Tosa (22.07.2008 um 18:38 Uhr)
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