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Shit...ganz böse Situation.
Da hätte ich es auch mit den Nerven und ich möchte garnicht wissen, wie schlimm es für die Hunde ist...die mit dieser Situation mehr als überfordert sind. Das darf auf garkeinen Fall so weiter gehen. Die Hunde und auch Ihr steht unter Dauerfeuer (Stress) und das kann auch plötzlich gefährlich werden. Ob bei so einer eingefahrenen Situation und den dazu noch schlechten Erfahrungen der beiden Hunde durch Kastration noch was zu retten ist, wage ich jetzt nicht zu beurteilen. Solch eine Einschätzung kann man per Ferndiagnose erst recht nicht abgeben. Ehrlich gesagt bin ich da aber nicht ganz so optimistisch. Ich kenne die Hunde ja nicht, kann sie also nicht einschätzen, aber 2 Jahre sind eine recht lange Zeit, in der die Hunde sich als entschiedene Gegner gezeigt haben und nur schlechte Erfahrungen miteinander machten. was ich Dir raten kann: Setze Dich nochmal mit einem Hundetrainer zusammen. Nicht auf dem Platz, sondern er muss bitte zu Euch nach Hause kommen und sich live das Verhalten der Hunde dort anschauen. Bestandsaufnahme und Einschätzung sozusagen. Frage ihn nochmal nach einer persönlichen Einschätzung, ob die Kastration in seinen Augen überhaupt noch eine Verbesserung der Lage bringt, die auch ausreicht(!!!), das Leben der Hunde entspannt in einem Haushalt zu ermöglichen. Was das angeht, habe ich nämlich wirklich ernste Bedenken. Im Interesse der beiden Hunde würde ich mich in Deiner Situation allerdings darum kümmern, jemanden zu finden, bei dem einer der Beiden ein gelasseneres Leben führen kann. Manchmal liegen Lösungen auch im Bekanntenkreis, wo man Kontakt zu dem Hund halten kann. Ich bewerte das überhaupt nicht als "Aufgeben", sondern als verantwortungsvolle Entscheidung zum Wohle der gestressten Tiere, die dieser Lebenssituation nachweislich nicht gewachsen sind. mitfühlender Gruss
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Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht. Geändert von Corso Tosa (22.07.2008 um 18:38 Uhr) |
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Hallo Corso Tosa,
mir würde kein anderes Wort einfallen, wenn ich meinen langjährigen Weggefährten unter anderem wegen meinen eigenen Fehlern abgeben müsste (bitte fühl dich nicht angegriffen, Doro, aber das hast du ja auch selbst schon geschrieben). Ich schätze mal, es würde sich auch wie "aufgeben" anfühlen, oder? Aber, bitte, streiten wir uns nicht um Worte! Ich denke, du wolltest Doro eher ermutigen, vor 'dem Richtigen' nicht zurückzuschrecken. Nun gut, was genau in dieser Situation 'das Richtige' ist kann man wirklich nicht aus ein paar Zeilen in einem Forum herauslesen. Vielleicht habt ihr Recht und es ist aussichtslos. Ich kenne mich mit Kastrationen medizinisch gesehen nicht gut aus. Wenn Mitch noch fruchtbar ist, wird es besser sein, auch im Hinblick auf eine eventuelle Vermittlung, den Hund "richtig" zu kastrieren. Das brauche ich dir als Aktiv - Tierschützer ja wohl nicht zu erzählen. Nicht nur darum denke ich: Der Versuch ist es Wert und danach würde ich sofort mit einem Hundetrainer beim Gassigehen ansetzen! Natürlich kann es auch sein, dass sich überhaupt nichts ändert. |
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Das mit dem Hundetrainer werden wir auf jeden Fall versuchen.
Ja, Fehler habe ich sicher gemacht und mache ich sicher auch mein ganzes Leben lang noch. Aber dieses Wissen bedeutet nicht, dass man davor zurückschrecken sollte Verantwortung zu übernehmen. Denn dann hätten wir niemand mehr der für hilflose Wesen sein Bestes tuen würde. Selbst wenn es für mich nur noch den Weg geben sollte Mitch abzugeben, dann tue ich dies in dem Bewusstsein meiner Verantwortung die ich für ihn übernommen habe. Doro
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken |
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Hallo!
Eine Kastration wird nichts bringen, dafür sind die Hunde bereits zu alt und das Verhalten ist zu gefestigt. Zudem ändert eine Kastration nur in manchen Fällen etwas! Es als allgemeine Lösung zu sehen ist falsch. Bei meinem Oso hat sich damals nach der Kastration sein Verhalten zu anderen Rüden verbessert, aber das hatte ich erwarten. Er war nämlich nur bei dominanten unkastrierten Rüden schwierig, d.h. alle kastrierten Rüden waren ihm egal, ebenso alle ängstlichen und unkastrierten Rüden. Nach seiner Kastration wurde er einersiets nicht mehr so sehr von den anderen dominanten und unkastrierten Rüden bedroht und hatte auch selber weniger Probleme mit solchen Hunden. Aber ich denke, dass ein Hund, der aus Angst aggressiv ist oder aggressiv ist, weil er sein zu Hause verteidigt, sich mit einer Kastration nicht ändern wird. Die einzige Chance sehe ich noch in der Arbeit mit einem sehr guten Hundetrainer zu Hause. Aber ich denke, dass es schwierig sein wird, die Probleme zu ändern. Es ist einfach so, dass sich nicht alle Hunde immer gut verstehen und man hat bei zwei gleichgeschlechtlichen Hunden das Risiko, dass es nicht geht. So traurig das auch ist... Gibt es denn niemanden in dem Freundes- oder Familienkreis, der einen der Hunde nehmen würde?
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LG Simone
Geändert von Simone (23.07.2008 um 10:11 Uhr) |
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Zitat:
ich persönlich kenne keinen einzigen Fall, bei dem es jemand geschafft hat, zwei unkastrierte Rüden stressfrei in einem Haushalt zu halten. Aber es soll Ausnahmen geben - oder kenne ich nur Ausnahmen? Kann auch sein. Ich sehe es nicht als allgemeine Lösung - um Himmels Willen! ...wenn ich mich zitieren darf: Zitat:
Stellt sich nur die Frage, ob Mitch überhaupt noch fruchtbar ist. |
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Zitat:
Der konzentrierte Blick eines erfahrenen Hundetrainers (und er möge sich bitte die Zeit nehmen!) in Eure derzeitige Lage zuhause ist das Erste. Das geht sicherlich auch kurzfristig. Würd mich freuen, wenn Du dann mal Bescheid gibst, welchen Eindruck er/sie hatte.
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Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht. |
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@Ongoing Guerillas
Zitat:
Ich halte eine verantwortungsvolle Entscheidung, in der das Wohl aller Beteiligten letztendlich vorrangig ist, für eine Lösung... nicht für eine "Aufgabe". Natürlich muss man dabei emotional gesehen einiges einstecken und es schmerzt. Aber die Situation aushalten, darin sitzen bleiben, den Tieren und sich selbst zu schaden, nur um nicht das Gefühl des Versagens zu erfahren? Nein, das wäre fahrlässig! Das hört sich jetzt sehr verstandesgeprägt und wenig gefühlvoll an, aber anders kann ich es jetzt nicht ausdrücken. Es gilt, eine Lösung zu finden! Keine Kompromisse aufkosten eines Beteiligten, um sein Gesicht zu wahren. Ein Problem, die eigenen Grenzen zu erkennen und letztendlich die Lösung zu finden ist für mich kein "Aufgeben". Zitat:
Ich halte es aber für egozentrisch, sich dieses Gefühl ersparen zu wollen aufkosten des Wohlbefindes Dritter (hier: die Hunde) Zitat:
Zitat:
Zitat:
Nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Zitat:
Wie gesagt, ich möchte lieber ehrlich sein als falsche Hoffnungen machen. Die Situation scheint denkbar übel, soweit man das überhaupt von einer Erzählung her beurteilen kann. Ich kann mich da jetzt wenig optimistisch zeigen.
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Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht. Geändert von Corso Tosa (23.07.2008 um 21:15 Uhr) |
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Hallo Doro,
habe nun alles gelesen und mir ist ganz mulmig. Eine scheußliche Situation für alle Beteiligten. Viele gute Ratschläge und Meinungen sind geschrieben wurden und ich möchte mich Corso Tosa anschließen. Vor allem kann ich mir vorstellen das man selbst in dieser Situation auch alles andere als entspannt und vernünftig denken und reagieren kann...Da liegt bestimmt die Spannung förmlich in der Luft. Ach Doro, einfach ist das alles wirklich nicht. Versuch es doch mit der Kastration, wer weiß, vielleicht passiert tatsächlich etwas Positives. Und du machst dir hinterher vielleicht weniger Vorwürfe weil du ja alles versucht hast. Ich persönlich finde auch das man die gesamte Situation betrachten muss wie übel es schon ist a ist ein Hund der zur Not durch Türen geht wenn er will und zwei die sich sofort in die Haare bekommen wenn sie sich sehen, auch wenn ihre Menschen anwesend sind , mit beiden gehen geht auch nicht... ich könnt nicht mal ruhig nachts schlafen! das sind alles keine Schuldzuweisungen liebe Doro, die sind sowieso fehl am Platz da das alles ja schon geschehen ist. Wenn all das nicht mehr hilft gib einen Hund weg und gib euch allen die Chance auf einen neuen zweiten Anfang. So ist es für alle Stress pur. Es vertragen sich eben doch nicht alle Hunde und man muß auch an seine eigene Menschenfamilie denken...Liebe Doro, ich wünsche dir alles erdenklich Gute und das die Situation sich für euch alle zum Besten wendet. Lass bitte wieder von dir hören.
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"Ich bin gegen Rassismus- auch bei Hunden!" |
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