@Ongoing Guerillas
Zitat:
mir würde kein anderes Wort einfallen, wenn ich meinen langjährigen Weggefährten unter anderem wegen meinen eigenen Fehlern abgeben müsste
|
Ich verstehe schon, was Du meinst. Aber das Kind ist nun in den Brunnen gefallen und die Situation ist gefährlich...für alle Beteiligten.
Ich halte eine verantwortungsvolle Entscheidung, in der das Wohl aller Beteiligten letztendlich vorrangig ist, für eine Lösung... nicht für eine "Aufgabe". Natürlich muss man dabei emotional gesehen einiges einstecken und es schmerzt. Aber die Situation aushalten, darin sitzen bleiben, den Tieren und sich selbst zu schaden, nur um nicht das Gefühl des Versagens zu erfahren? Nein, das wäre fahrlässig!
Das hört sich jetzt sehr verstandesgeprägt und wenig gefühlvoll an, aber anders kann ich es jetzt nicht ausdrücken. Es gilt, eine Lösung zu finden! Keine Kompromisse aufkosten eines Beteiligten, um sein Gesicht zu wahren.
Ein Problem, die eigenen Grenzen zu erkennen und letztendlich die Lösung zu finden ist für mich kein "Aufgeben".
Zitat:
Ich schätze mal, es würde sich auch wie "aufgeben" anfühlen, oder?
|
Ja, wenn man es zulässt. Da muss der Verstand aushelfen.
Ich halte es aber für egozentrisch, sich dieses Gefühl ersparen zu wollen aufkosten des Wohlbefindes Dritter (hier: die Hunde)
Zitat:
Aber, bitte, streiten wir uns nicht um Worte!
|
Wir streiten doch garnicht :-)
Zitat:
Ich denke, du wolltest Doro eher ermutigen, vor 'dem Richtigen' nicht zurückzuschrecken. Nun gut, was genau in dieser Situation 'das Richtige' ist kann man wirklich nicht aus ein paar Zeilen in einem Forum herauslesen. Vielleicht habt ihr Recht und es ist aussichtslos.
|
Zumindest muss man sich damit ernsthaft beschäftigen und sich darauf vorbereiten.
Zitat:
Ich kenne mich mit Kastrationen medizinisch gesehen nicht gut aus. Wenn Mitch noch fruchtbar ist, wird es besser sein, auch im Hinblick auf eine eventuelle Vermittlung, den Hund "richtig" zu kastrieren. Das brauche ich dir als Aktiv - Tierschützer ja wohl nicht zu erzählen.
|
Wenn er gesund ist und wenn er sich in einem zuhause sicher fühlt. Einen frisch operierten, angeschlagenen Hund bringt man nicht aus der TierarztPraxis in eine für ihn unsichere, stressbehaftete Situation!
Nicht, wenn es sich vermeiden lässt.
Zitat:
Der Versuch ist es Wert und danach würde ich sofort mit einem Hundetrainer beim Gassigehen ansetzen!
|
Das ernsthafte und viel schwieriger zu lösende Problem wir eher das Haus sein. Da zeigt sich für einen guten Hundetrainer und Beobachter warscheinlich recht schnell, ob noch ein Versuch zumutbar ist (für die Hunde).
Wie gesagt, ich möchte lieber ehrlich sein als falsche Hoffnungen machen. Die Situation scheint denkbar übel, soweit man das überhaupt von einer Erzählung her beurteilen kann. Ich kann mich da jetzt wenig optimistisch zeigen.